Paneldiskussion am 24.2.22 zu CDR  bei nachhaltig.digital

Paneldiskussion am 24.2.22 zu CDR bei nachhaltig.digital

Im Februar geht es um Corporate Digital Responsibility bei nachhaltig.digital. Dazu gibt es Beiträge, Podcasts und eine Paneldiskussion „Bausteine im Dialog Corporate Digital Responsibility“ am Donnerstag, 24. Feb. 2022 von 11:00 bis 12:00. Ihr bekommt dort einen Überblick über CDR zu bekommen und lernt Praxisbeispiele kennen! Ich freue mich mit dabei zu sein.

Jetzt anmelden unter https://eveeno.com/bausteine-cdr

Panelteilnehmer:innen

und meine Wenigkeit.

Ich freue mich Euch dort wieder zu treffen!

CISCO Deutschland Digital: Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung

CISCO Deutschland Digital: Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung

„Nice-to-have“ oder wirtschaftliche Notwendigkeit?“, das war die Kernfrage in der 5. Folge von Deutschland Digital bei CISCO, die am 30.11.21 gestreamt wurde. Ich war als Expertin für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Corporate Digital Responsibility eingeladen. Jutta Gräfensteiner, Direktorin Deutschland Digital & Country Plan bei Cisco Deutschland moderierte mit Kompetenz und führte das Interview.

Zu folgenden Punkten sprachen wir:

  • Wie passen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen?
  • Ist die Digitalisierung eher eine Gefahr oder eine Lösung für Nachhaltigkeit?
  • Was sind die Schwerpunkte der Corporate Digital Responsibility (CDR)?
  • Warum sollten sich Unternehmen mit CDR beschäftigen?
  • Wie ist denn der Stand der CDR in Deutschland?

Nach mir sprach Jutta Gräfensteiner mit Bernd Schmalzidt, Senior Director, Sustainability Ecosystem bei SAP. Er ordnete die Themen für SAP ein und stellte die Umsetzung dar. Ich fand dies eine gelungene Mischung aus Experteneinordnung und Praxisbeispiel.

Es war ein ganz besonderes Erlebnis begleitet von einem professionellen Team vor der Kamera zu stehen. Herzlichen Dank an Jutta Gräfensteiner und alle Beteiligten! Das gesamte Video ist auf der CISCO Website von Deutschland Digital zu sehen.

CISCO Deutschland Digital (2021) „Nice-to-have“ oder wirtschaftliche Notwendigkeit: Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung. Video 28:20 min. https://video.cisco.com/video/6277093269001 Zugegriffen am 1.12.21

CDR-Studie von NetFed und WiseWay: Status quo bei DAX 40

CDR-Studie von NetFed und WiseWay: Status quo bei DAX 40

Now live on stage… Die CDR-Studie von NetFed und WiseWay! Ich bin sehr glücklich, dass wir nach vielen Monaten der intensiven Arbeit den Status quo der digitalen Verantwortung bei den DAX-40-Unternehmen veröffentlichen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten! Unter www.cdr-studie.de gibt es alle Ergebnisse und das Gesamtranking. Unternehmen sind herzlich eingeladen für einen Workshop auf uns zuzukommen, wenn sie sich für eine Aufnahme in die Studie interessieren oder ihre eigenen Ergebnisse besser verstehen wollen!

Hier unsere gesamte Pressemeldung:

„Seit wann spielt es eine Rolle, wie Unternehmen Daten und Algorithmen einsetzen? Und seit wann wird von ihnen erwartet, dass sie Stellung zu gesellschaftlichen Entwicklungen beziehen? Heutzutage wollen Verbraucher:innen nicht nur wissen, wie nachhaltig Unternehmen arbeiten und wie sie ihre Arbeitskräfte behandeln, sondern auch, wie sie mit der zunehmenden Digitalisierung umgehen. Mehr noch: Verantwortung ist gefragt! Der Name dafür: Corporate Digital Responsibility, kurz CDR. Die CDR-Studie von NetFed und WiseWay überprüft nun erstmalig, wie ernst die DAX 40-Konzerne es mit ihrer Verantwortung im digitalen Raum meinen. Erstplatzierter ist die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, dicht gefolgt von SAP SE und Fresenius SE & CO KGaA.

Als die ersten Smartphones auf den Markt kamen, als Social-Media-Plattformen exponentielles Wachstum verzeichneten und Menschen weltweit ihre Urlaubsfotos und privaten Momente unter Freund:innen teilten, als Banken es ermöglichten, Konten online zu eröffnen und auch als Google automatisch als Browserstartseite eingerichtet wurde, fragten die Wenigsten: Und was passiert mit meinen Daten? Doch die Zeiten ändern sich. Und je mehr der digitale Raum immanenter Teil des Alltags wird, umso wichtiger ist Transparenz darüber, wie mit der zunehmenden Digitalisierung verantwortlich umgegangen wird.

Für diese Verantwortung im digitalen Raum gibt es einen Begriff: Corporate Digital Responsibility. Abgeleitet von der Corporate Social Responsibility, bei der soziale, ökologische und ökonomische Aspekte im Mittelpunkt stehen, geht es bei CDR explizit um die unternehmerische Verantwortung und das Nachhaltigkeitsmanagement im Digitalzeitalter. Bisher gab es kaum Analysen, die untersuchten, wie ernst Unternehmen ihre Verantwortung im digitalen Raum nehmen und diese auch kommunizieren. Die CDR-Studie, die in Zusammenarbeit von der Kommunikationsberatung NetFed und der Unternehmensberatung WiseWay erstellt wurde, soll das ändern.

„Die Zeit einer Digitalisierung ohne die Nebenwirkungen für Mensch, Demokratie und den Planeten zu beachten, ist vorbei. Das zeigt unsere Studie.“, sagt Dr. Saskia Dörr, Gründerin von WiseWay, Expertin für CDR und Autorin des Buches Praxisleitfaden Corporate Digitale Responsibility.

„Nachdem wir uns bereits im Rahmen unseres CSR Benchmarks mit dem Thema digitale Verantwortung auseinandergesetzt und erste Analysen durchgeführt haben, war der nächste sinnvolle Schritt, Corporate Digitale Responsibility eine eigene Untersuchung zu widmen. In WiseWay haben wir den perfekten Partner dafür gefunden.“, erklärt Christian Berens, Geschäftsführer von NetFed.

Die Studie zeigt, dass sich die meisten Unternehmen ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind. „Es hat mich tatsächlich sehr überrascht, wie viel Aufmerksamkeit dem Thema in den DAX 40-Unternehmen heute bereits beigemessen wird.“, kommentiert Saskia Dörr die Ergebnisse. Doch es gibt noch viel zu tun: „Chancen zur Positionierung, zum Beispiel beim Einsatz von automatisierten Entscheidungen durch Künstliche Intelligenz, oder Nachhaltigkeitschancen durch Technologien, bleiben noch ungenutzt.“

„Die digitale Transformation hat in den vergangenen 24 Monaten enorm an Fahrt aufgenommen. Dennoch stehen wir erst am Anfang dieser digitalen Reise“, so Christian Berens. „Unsere Studie kann ein erster Anhaltspunkt für Unternehmen sein, die sich aktiv mit der eigenen Positionierung und CDR-Kommunikation auseinanderzusetzen möchten. Wenn das passiert, hat unsere Studie schon viel bewirkt.“, fährt er fort. Auch Saskia Dörr ist positiv gestimmt: „Ein Anfang für CDR im DAX ist gemacht. Nun stehen die inhaltliche Ausgestaltung und organisatorische Verankerung an.“

 

Der erste (!) CDR-Award wird verliehen, an….

Der erste (!) CDR-Award wird verliehen, an….

Wenn Sie wissen wollen, wer den CDR-Award erhält, dann seien Sie am 6. Dezember 2021 bei der Preisverleihung des ersten Awards für Corporate Digital Responsibility in der DACH-Region und der Fachkonferenz dabei! Freuen Sie sich auf spannende Keynotes und interaktive Workshops rund um das Thema CDR. Ich selbst freue mich, mit tollen Expert:innen beim innovativen Format „CDR-Slam – Bühne frei für Verantwortung!“ dabei zu sein. Dabei stimmen die Zuhörer:innen über unsere siebenminütigen Slams ab. Das wird sicherlich vielfältig und kurzweilig! Zur kostenfreien Anmeldung zur Teilnahmen an Verleihung und der hochkarätigen Online-Konferenz am 6. Dezember 2021 geht es hier entlang.

Wenn Sie jetzt wissen wollen, wer den ersten CDR-Award möglicherweise gewinnen könnte, dann schauen Sie auf die Shortlist des CDR Awards 2021. Sie stellt eine Sammlung an hervorragenden Beispielen für digitalen Verantwortung dar. Herzlichen Glückwunsch an alle Unternehmen, die es bereits bis hierhin geschafft haben.

Die Einträge in der Liste sind auf weitere Details zum Projekt verlinkt. Machen Sie sich selbst ein Bild und lassen Sie sich inspirieren!

Adobe Systems GmbH: Content Authenticity Initiative
BARMER: BARMER Kompass – Transparenz statt Blackbox in der GKV
BARMER: DigiCoaches – Mitarbeitende verantwortungsvoll in Digitalisierung einbinden und begeistern
DATEV eG: Digitale Verantwortung leben. Datenethik bei DATEV.
Engineering ITS GmbH: Cloud Service Plattform – Eine Basis für 5G Anwendungsfälle in den Domänen Rettungsmobilität und Gesundheit
Enpal GmbH: Solarstrom vom Dach mit IoT und KI
EWE AG: Digital Academy
Hacker School gGmbH: Hacker School @yourschool – Corporate Volunteering für mehr Chancengleichheit in der digitalen Bildung
Identity Valley Research gUG: Digital Responsibility Goals
LIMEBIRD GmbH: Grüne Schwarm-Cloud
MaibornWolff GmbH: Lernwelt-Transformation
Manyfolds GmbH: Umweltfreundliche, größenoptimierte Versandverpackungen auf Knopfdruck, direkt vor Ort
Medical Valley Digital Health Application Center GmbH: ParkinsonNet Bavaria
Merck KGaA: Code of Digital Ethics (CoDE)
OGE: OGE’s Digitale Transformation „Wir treiben verantwortungsvolle Digitalisierung – gemeinsam, begeistert Mehrwerte schaffen“
Otto GmbH: Bildungsinitiative TechUcation@school
Einladung zu Deutschland Digital von CISCO

Einladung zu Deutschland Digital von CISCO

Am 30. November bin ich zu Gast bei der 5. Folge von „DeutschlandDigital“ von Cisco. Das Thema: „Nice-to-have“ oder wirtschaftliche Notwendigkeit? Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung. Gemeinsam mit Jutta Graefensteiner, Cisco, und Bernd Schmalzridt. SAP, werde ich darüber sprechen, warum Corporate Digital Responsibility wichtig ist und was Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit tun sollten.

Jetzt registrieren und im Livechat dabei sein! Zur Anmeldung geht´s hier entlang.

Herzlichen Dank an Jutta Graefensteiner für die Einladung!

 

 

Internationales CDR Manifesto veröffentlicht

Internationales CDR Manifesto veröffentlicht

Tadaaa… das internationale CDR Manifesto wurde veröffentlicht! Erstellt wurde es von einer Gruppe CDR-Engagierter mit Tim Frick, USA, Christopher Joynson, UK, Oliver Merx, Deutschland, Michael Wade, Switzerland, meiner Person und Rob Price, UK, als Koordinator. Unser Ziel war es, die internationale Debatte zu CDR zu befördern und die unterschiedlichen Definitionen und Ansätze zueinander zu bringen. Das Beste aus allen Bereichen wurde so vereint. Unser gemeinsames Verständnis: Corporate Digital Responsibility (CDR) bündelt eine Reihe von Praktiken und Verhaltensweisen, die einem Unternehmen helfen, Daten und digitale Technologien auf eine Weise zu nutzen, die als sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsvoll wahrgenommen wird.

Die sieben Prinzipien des internationalen CDR Manifesto

Entstanden sind aus dieser Diskussion sieben Prinzipien, die Unternehmen auf ihrem Weg zur digitalen Verantwortung begleiten sollen. Ich finde es in seiner Dichtheit und Nähe zu den Kernaspekten der Corporate Responsibility sehr gelungen. Ich freue mich sehr, dass meine Sicht auf die CDR, die ich auch in meinem Buch, dem „Praxisleitfaden Corporate Digital Responsibility“, beschrieben habe, von der Gruppe angenommen und adaptiert wurde.

Ich habe das CDR Manifesto, das ursprünglich auf Englisch formuliert wurde, übersetzt. Ihr findet es hier:

CDR Manifesto

Wunderbar ist, dass das Manifesto auch bereits auf Französisch, Italienisch und Spanisch erschienen ist. Alle Versionen sind hier abrufbar. Weitere Übersetzungen sind in Planung. Wir freuen uns dabei über Unterstützung. Hintergrund ist, dass die Digitalisierung ein globales Phänomen ist, das keine Ländergrenzen kennt. Daher muss auch CDR global und länderübergreifend diskutiert und umgesetzt werden.

Den gesamten Hintergrund zum CDR Manifesto und der Diskussion findet ihr in meinem Beitrag hier auf Deutsch.

Eine neue digitale Verantwortung

Unterstützer:in werden!

CDR braucht Bekenntnis und Öffentlichkeit. Die Liste der Personen und Unternehmen, die das CDR Manifesto unterstützen, wächst bereits. Wer auch zu den Unterstützer:innen gehören möchte, der kann sich mit einem Klick hier melden.

CDR Manifesto und B Corp

Tim Frick, der Gründer der B-Corp-zertifizierten Digitalagentur Mightybytes mit Sitz in Chicago, hat für „B the change“, dder Blogplattform für die B-Corp-Community, das CDR Manifesto und B Corp miteinander in Verbindung gebracht. Der Artikel „A Framework for Integrating Corporate Digital Responsibility Practices“ ist absolut lesenswert. Da ich selbst als B Leaderin Teil des B Corp Netzwerks Deutschland und den Ansatz von B Corp – „Business as a force for good“ –  sehr schätze, freue ich mich ganz besonders darüber. Vielleicht ist es ja auch Zeit, das B Impact Assessment um „Digital Trust“ zu erweitern. Tim und ich sprachen jedenfalls schon darüber :o)

CDR Manifesto in den Medien

Für alle, die es lieber multimedial haben hat, Rob Price hat ein kurzes Video auf Englisch erstellt, um das CDR Manifesto vorzustellen. Kolleg:innen von ihm von Alchemmy kommen dabei zu Wort. DAs

 

Und das ist erst der Anfang. Denn wir wollen nichts Geringeres als ein CDR Movement auslösen. Ihr dürft gespannt sein!

16 Fragen zum Wertekodex für Chatbots

16 Fragen zum Wertekodex für Chatbots

Eltern haften für ihre Kinder und Unternehmen für ihre Chatbots – sowohl rechtlich als auch moralisch. Mit einem Wertekodex für Chatbots können die ethischen Herausforderungen, die sie im Gepäck haben, gemeistert werden. 16 Fragen zeigen den Weg in eine digitale Unternehmensverantwortung im Chatbot-Projekt.

„Ein Chatbot ist ein Computerprogramm, das es Menschen ermöglicht, Informationen von Maschinen in einer natürlichen, unterhaltsamen Art und Weise mit Hilfe von Text und Sprache zu erhalten.“

Chatbots verändern das Serviceerlebnis. Bis 2026 soll der globale Chatbot-Markt mehr als 10,5 Milliarden US-Dollar groß sein. Die erwarteten Einsparungen durch Automatisierung übersteigen dies um ein Vielfaches. Immer mehr Unternehmen planen, Chatbots einzusetzen. Aber Chatbots zeigen eine Reihe von ethischen Herausforderungen, daher sind sie  mit Audits für Künstliche Intelligenz ethisch zu kontrollieren und zu überwachen. Denn Unternehmen, die Chatbots einsetzen, haften – auch moralisch. Daraus folgt, dass ein Chatbot dann zu einem Unternehmen passt, wenn er die Werte der Organisation widerspiegelt. Für Marken und Unternehmen, die auf ihre Reputation achten, reicht daher ein KI-Audit nicht aus.

Ich freue mich, dass ich bei Informatik Aktuell einen Artikel darüber schreiben konnte, wie Unternehmenswerte bei Künstlicher Intelligenz durch Corporate Digital Responsibility gesichert werden können. Den gesamten Artikel könnt ihr hier lesen.

Wie kann sicher gestellt werden, dass ein Chatbots die eigenen Unternehmenswerte repräsentiert?

Eine Unternehmensführung mit Corporate Digital Responsibility ermöglicht Vertrauen in Chatbots. Konkret kann ein Wertekodex für Chatbots als Ausgangspunkt für digitale Verantwortung dienen. Im folgenden sind Fragen aufgeführt, die Unternehmen sich stellen können, wenn sie eine wertekonforme Nutzung eines Chatbots wünschen. Aus diesen Fragen kann ein Wertekodex für Chatbots entwickelt werden.

  1. Zweck: Wem dient der Chatbot und welche Bedürfnisse deckt er ab?
  2. Usability: Wie schnell und einfach erreichen Nutzer:innen eine menschliche Servicekraft, wenn sie möchten?
  3. Transparenz: Wie erfährt der Nutzende, ob er mit einem Menschen oder einer Maschine spricht?
  4. Benefizienz: Wir wird vermieden, dass der Chatbot Nutzer:innen beschimpft oder anderweitig verbal schädigt?
  5. Diversität: Wie repräsentiert der Chatbot ihre Kundengruppen?
  6. Inklusion: Wer wird von ihrem Chatbot nicht angesprochen?
  7. Fairness: Agiert der Chatbot unvoreingenommen und diskriminierungsfrei?
  8. Datenschutz: Wie schützt der Chatbot die Privatsphäre der Nutzer:innen?
  9. Verantwortung: Wem gehören die Informationen, die der Chatbot entwickelt, und was geschieht mit ihnen?
  10. Transparenz: Wie können Nutzer:innen sich über den Chatbot beschweren oder Entscheidungen widersprechen?
  11. Sicherheit: Wie wird der Missbrauch des Chatbots verhindert?
  12. Arbeitsschutz: Wie werden die Mitglieder des Serviceteams in ihrer Privatsphäre geschützt?
  13. Umwelt- und Klimaschutz: Welche Umwelt- oder Klimaauswirkungen hat der Chatbot?
  14. Rechenschaftspflicht: Wie erhalten Nutzer:innen Informationen zur Überwachung des Chatbots, zu sensiblen Vorfällen, Fehlern oder Missbräuchen?
  15. Erklärbarkeit: Wie ist sichergestellt, dass die Entscheidungen bzw. Informationen des Chatbots nachvollziehbar und erklärbar sind?
  16. Humans-in-command-Approach: Ist klar, wer den Chatbot wie überwacht?

Je nach Unternehmenskultur und Kernwerten, wie z.B. Kundenorientierung, Diversität und Inklusion oder Datenschutz und Privatheit, kann ein solcher Wertekodex eine andere Ausprägung haben. Ein Chatbot-Projekt eignet sich hervorragend, um Corporate Digital Responsibility anzuwenden und auszuweiten.

Wie eine Umsetzung erfolgen kann, habe ich im Artikel auf „Informatik Aktuell“ beschrieben. Ich begleite Projekte zur Umsetzung von Corporate Digital Responsiblity durch Chatbot-Projekte und stehe bei Fragen gerne zur Verfügung.

 

Quelle

Dörr, Saskia (2021) Wertekodex für Chatbots. Corporate Digital Responsibility sichert Unternehmenswerte bei Künstlicher Intelligenz. Informatik Aktuell vom 24. August 2021. https://www.informatik-aktuell.de/betrieb/kuenstliche-intelligenz/wertekodex-fuer-chatbots.html. Zugegriffen 26.08.2021

Digitaltag 2021: Corporate Digital Responsibility

Digitaltag 2021: Corporate Digital Responsibility

Herzliche Einladung zu meiner Veranstaltung im Rahmen des Digitaltags 2021 am 14. Juni 2021 von 10 Uhr bis 11:30 Uhr! Nach einem Impuls zu CDR, dem Kontext von Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie den Kernaspekten von CDR wollen wir gemeinsam über die Möglichkeiten der Umsetzung sprechen. Ich freue mich auf eine rege Teilnahme auch gerade von „Newbies“ im Thema.

Es sind noch kostenfreie Tickets verfügbar. Die Anmeldung erfolgt über Eventbrite hier.

Digitalisierung kann die Erreichung der Sustainable Develoment Goals beschleunigen. Der Wunsch nach einer fairen und gerechten Welt ist in der Coronazeit noch stärker geworden. Wir erleben jedoch heute im Alltag bereits die individuellen und gesellschaftlichen „Schattenseiten“. Wenn Unternehmen in der Digitalisierung mit den Werten ihrer Kunden in Einklang sein wollen, dann muss es ihnen gelingen sozialen Zusammenhalt, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung zu stärken. Corporate Digital Responsibility (CDR) kann ihnen dabei helfen.

Wir treffen uns auf Zoom. Sie erhalten den Link per Mail vor der Veranstaltung.

Der Digitaltag bietet in diesem Jahr sogar drei Veranstaltungen zu Corporate Digital Responsibility. Sowohl Bayern Innovativ als auch „Nachhaltig Digital“ engagieren sich. Eine tolle Möglichkeit für alle, die tiefer in CDR einsteigen wollen. Hier geht es zu den Veranstaltungen des Digitaltags.

Interview mit Jobverde: „CDR wird zum Mainstream“

Interview mit Jobverde: „CDR wird zum Mainstream“

Im April 2021 durfe ich im Interview mit Jobverde, dem Portal für eine nachhaltige Karriere mit Sinn, über meine Arbeit sprechen. Ich habe mich darüber gefreut, dass ein Magazin für nachhaltigkeitsorientierte Konsument:innen das Fachthema aufgreift. Ich konnte einige Grundlagen der Unternehmensverantwortung im Digitalzeitalter darstellen und durfte etwas darüber nachdenken, wo Corporate Digital Responsibility in 10 Jahren steht. Lest hier meine Antwort.

„In 10 Jahren sind die „Sustainable Development Goals“, der Agenda 2030, bereits Geschichte. Ich gehe davon aus, dass es neue globale Ziele zur Bewältigung der „Grand Challenges“ geben wird. Themen wie digitale Menschenrechte, offener Zugang zu digitalen Gemeingütern, Umgang mit Autonomen Agenten oder die Nachhaltigkeitswirkung durch digitale Technologien werden darin einfließen und Teil der Nachhaltigkeitsdebatte sein. Für Unternehmen heißt das, CDR wird Mainstream und gehört dann zur verantwortungsvollen Unternehmensführung dazu, wie heute der Kampf gegen die Klimakrise.

Ich wünsche mir, dass sich aus der heutigen Situation heraus ein „Digital Responsibility“ Movement aus Unternehmen, politischen und gesellschaftlichen Akteuren entwickelt. D.h. eine Vereinbarung, Digitales und Digitalisierung für Menschenwürde, Demokratie und Nachhaltigkeit einzusetzen und alle gegenläufigen technologischen Entwicklung zu „verbannen“. Heute besteht noch immer das Risiko, dass die dystopischen Zukunftsoptionen sich durchsetzen.“

Das ganze Interview findet sich hier auf jobverde.de. Vielen Dank an Marleen Focken für das Interview!

48 Perspektiven auf „Corporate Digital Responsibility“ – eine davon meine…

48 Perspektiven auf „Corporate Digital Responsibility“ – eine davon meine…

Vor Kurzem erschien der erste Sammelband zu „Corporate Digital Responsibility“, herausgegeben von der Bertelsmann Stiftung und dem Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik. Die 48 Beiträge von 83 Autor:innen aus Wissenschaft, Unternehmen und Zivilgesellschaft drehen sich um eine zentrale Frage: „Welche Verantwortung tragen Unternehmen im digitalen Zeitalter?“. Ich freue mich, dass ich ebenfalls eine „Antwort“ zur Diskussion beitragen durfte. Herzliche Empfehlung für alle, die sich zum heutigen Zeitpunkt mit dem Wissenstand und den pluralen Perspektiven auf das Thema vertraut machen möchten!

Der Sammelband  „Unternehmensverantwortung im digitalen Wandel: Ein Debattenbeitrag zu Corporate Digital Responsibility“ kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Mehr denn je, wird aktuell über eine wünschenswerte digitale Zukunft in Deutschland und Europa debattiert. Klar ist bereits, dass die Wirtschaft bei der Entwicklung und der Umsetzung innovativer und nachhaltiger Lösungen gefordert ist. Es ist heute eine unternehmerische Aufgabe hierin Chancen zu erkennen und Zukunft im Sinne von Menschen, globaler Gemeinschaft und Planet mit zu gestalten. Der Sammelband bietet einen facettenreichen Blick auf den aktuellen Stand der Debatte. Er leistet damit einen Beitrag zur Sensibilisierung und zum Know-How-Aufbau innerhalb und außerhalb der Unternehmen.

Das Buch und der Beitrag steht zum kostenfreien Download auf der Seite der Bertelsmann Stiftung zur Verfügung und kann dort als Printausgabe auch kostenpflichtig bestellt werden.

Künstliche Intelligenz als ein wesentliches Thema

Die Weiterentwicklung von Algorithmen zu sog. „Künstlicher Intelligenz“ ist eines der wesentlichen, öffentlich diskutierten Themen der CDR. Daher wundert es nicht, dass sich eine Reihe von Beiträgen mit diesem Thema beschäftigen. So auch mein Artikel mit dem Titel „Künstliche Intelligenz mit CDR »zähmen«: Ansätze zur Umsetzung der Unternehmenspraxis“. Darin fokussiere ich auf die Anwendung von Corporate-Responsibility-Instrumenten beim verantwortlichen Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Unternehmen.

Zusammenfassung meines Beitrags

Künstliche Intelligenz (KI) stehen als mächtige digitale Werkzeuge mit hohen wirtschaftlichen Erwartungen im Kern der gesellschaftlichen Diskussion um Nachhaltigkeit, Ethik und Verantwortung der Digitalisierung. Es wird begründet, wieso es unternehmerisch sinnvoll ist, verantwortlich mit KI umzugehen. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, wie bestehende Konzepte und Instrumente der Corporate Responsibility, – Wesentlichkeitsbewertung und Stakeholderdialoge, DIN ISO 26000, OECD-Leitlinien und UN Global Compact oder Selbstverpflichtungen –  dafür eingesetzt werden können. Da die Instrumente zwar heute im Ansatz genutzt werden können, aber noch zum Teil wesentliche Entwicklungen ausstehen, wird vorgeschlagen, den Weg von der CR zur CDR im Unternehmen explorativ im Sinne eines agilen Innovationszyklus zu gestalten.

Quelle

„Künstliche Intelligenz mit CDR »zähmen«: Ansätze zur Umsetzung der Unternehmenspraxis“ von Saskia Dörr, erschienen in Bertelsmann Stiftung, Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (Hrsg.) Unternehmensverantwortung im digitalen Wandel. Ein Debattenbeitrag zu Corporate Digital Responsibility, erschienen Oktober 2020. https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/unternehmensverantwortung-im-digitalen-wandel-all. Zugriff am 20.10.2020