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SAVE THE DATE Mittelstand 4.0 Konferenz am 25.11.2020

SAVE THE DATE Mittelstand 4.0 Konferenz am 25.11.2020

„Mit Digitalisierung eine nachhaltige Zukunft gestalten“ – darum geht es bei der Regionalkonferenz des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Bremen am 25.11.20. Spannend für alle, die sich für nachhaltige Digitalisierung und Corporate Digital Responsibility und zukunftsfähige Unternehmen interessieren! Jetzt den Termin vormerken bzw. sich direkt anmelden!

Ich freue mich sehr beim Impuls-Interview “Ökonomisch, ökologisch, sozial – so geht unternehmerische Verantwortung im Digitalzeitalter” als Expertin „Rede und Anwort“ stehen zu dürfen. Am Nachmittag gibt es dann noch eine sicherlich spannende PanelDiskussion zur Frage „Wie wir Nachhaltigkeit im Unternehmen voranbringen“.

Die Regionalkonferenz des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums findet online am 25. November 2020 von 13:00 bis 16:30 Uhr. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei.

Zum gesamten Programm und zur Anmeldung geht es hier entlang!

Mit Digitalisierung eine nachhaltige Zukunft gestalten

SAVE THE DATE: Konferenz „A New Humanity“ von 1E9 am 11./12.11.20

SAVE THE DATE: Konferenz „A New Humanity“ von 1E9 am 11./12.11.20

„Eine Welt in der Krise. Ist eine bessere Zukunft noch möglich? Ja. Wenn wir zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden.“ Das ist das Thema der Konferenz „A New Humanity“ des Tech-Magazins 1E9. Sie findet am 11.-12. November 2020 live und digital im und aus dem Deutschen Museum, München, statt. Ich finde der Inhalt versöhnt mit dem „nerdigen“ Titel. Ich werde jedenfalls im Panel zu Digitaler Ethik und Corporate Digital Responsibility für Bodenhaftung sorgen :-). Teilnahme nur für Community-Mitglieder – aber das ist keine Hürde …

Bei 1E9 THE_CONFERENCE 2020 versammeln sich globale Vordenker, um ihre Visionen für EINE NEUE MENSCHLICHKEIT zu teilen.  Ob künstliche Intelligenz, Biotechnologie, Quantencomputer, Internet, Roboter, 3D-Drucker oder virtuelle Realität: Technologie betrifft Entwickler und Wissenschaftler, Nerds und Künstler, Gründer und Investoren, Studenten und Manager. Und alle anderen auch. Deshalb ist 1E9 THE_CONFERENCE das Zusammenkommen einer farbenfrohen Community, die gemeinsam Ideen für eine nachhaltige Zukunft entwickeln möchte.

Ausschließlich für 1E9-Mitglieder. Anmeldung hier.

„Wir gründen die MADIBA ACADEMY“

„Wir gründen die MADIBA ACADEMY“

„Wir gründen die MADIBA ACADEMY. Dabei wollen wir Berater, Trainer und andere Wissensvermittler mit Medienschaffenden und Digitalisierungsexperten, Kreativen und Investoren zu einer Solidargemeinschaft unter einem Dach vereinen: der MADIBA ACADEMY.“ Ich bin mit WiseWay Mit-Gründerin und Genossin der Madiba Academy, denn ich halte die Zeit reif für ein Social Business für global-digitales Lernen in der Entwicklungszusammenarbeit. Wer auch noch mit an Bord kommen möchte, kann aktuell noch die Gründung auf Startnext unterstützen!

Die Madiba Academy stellt sich drängenden Fragen der Zeit: Wie gestalten wir remote work in der internationalen Zusammenarbeit von morgen? Wie transferieren wir digitales Wissen dorthin, wo es am meisten gebraucht wird? Wie können wir Entwicklungshilfe virtuell „vor Ort“ leisten? Wie können wir weltweit ausbilden und gleichzeitig aufhören, der Umwelt zu schaden?

„Nachhaltige Arbeit in Krisen- und Entwicklungsländern, fachlich methodischen Beratungen, Trainings, Schulungen und unabhängige Evaluierungen werden wir digital begleiten und überall dort in den virtuellen Raum verlagern, wo dies von und mit unseren Kunden und Partnerorganisationen möglich ist. Mit unseren Vorkenntnissen und bereits bestehenden nationalen, wie internationalen geschäftlichen Beziehungen in der Entwicklungszusammenarbeit können wir effektiv agieren und unsere Referenzen in den Dienst der gemeinschaftlichen Genossenschaft stellen.“ Dr. Kristian Kampfer

Weitere Informationen unter https://www.startnext.com/madiba-academy.

IASS Diskussionsbeitrag: Wie das Coronavirus paradoxerweise die Gesundheit des Planeten fördern könnte

IASS Diskussionsbeitrag: Wie das Coronavirus paradoxerweise die Gesundheit des Planeten fördern könnte

In jeder Krise kann eine Chance liegen – daher wird derzeit viel darüber geschrieben, inwieweit die Coronakrise zu mehr (globaler) Nachhaltigkeit führen könnte. Eine Bereicherung der Diskussion fand ich die globale Perspektive zur „planetaren Gesundheit“ von Nicole de Paula vom Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam.

Was ich bisher zum Thema Nachhaltigkeit und Corona wahrgenommen habe: Die einen sehen Zeichen für mehr Nachhaltigkeit durch die positiven Nebeneffekte auf Umwelt und Klima, die die Krise mit sich bringt, wie erhöhte Luftreinheit oder verminderte CO2-Emissionen. Sie sind jedoch temporär und könnten aufgrund der Belastung der wirtschaftlichen Strukturen und nun fehlender staatlicher und unternehmerischen Mittel zum „Pyrrhussieg“ werden. Andere bewerten die gegenseitige menschliche Unterstützung, die wir aktuell erleben, als Zeichen größerer gesellschaftliche Solidarität und einer Transformation mit weniger Konsum und weniger Arbeit zu sehen. Und wieder andere denken darüber nach, ob das Erleben der eigenen Sterblichkeit und die Neujustierung der persönlichen Prioritäten zu einem „neuen Mindset“ führen kann, das „die Welt zu einem besseren Ort“ macht.

Wirklich bereichernd fand ich in diesem Zusammenhang die Perspektive von Nicole die Paula, die die Pandemie global und auch im Kontext von Klimawandel beleuchtet. Sie führt an, dass die Ausbreitung des Coronavirus die existentiellen Risiken einer globalisierten Welt für uns alle spürbar und erlebbar macht. Sie bringt das folgendermaßen auf den Punkt:

„The current pandemic makes a well-known problem, the false promise of infinite growth, more tangible. This matters because it is the first time people are feeling a crisis and not merely acknowledging its existence. This could have radical implications in terms of future behaviour, a vital ingredient to drive societal change towards a more sustainable future.“

Die Pandemie macht die Globalisierung und damit das Versprechen der Globalisierung, das unendliche Wachstum, spürbar – als ein eigenes Erleben und nicht „nur“ eine Zahlen- und Wissenschafts-basierte rationale Anerkennung. Für Nicole de Paula ist es diese Wahrnehmungsveränderung, die unser Verhalten radikal verändern kann und einen Baustein für einen gesellschaftlichen Wandel für mehr Nachhaltigkeit darstellen kann.

In meinen Worten: Wir erleben gerade die globale Welt am eigenen Leib als Gefahr für unser Leben, wie noch niemals zuvor. Und wir erleben, wie sehr wir alle weltweit dabei verbunden und voneinander abhängig sind.

Die Auswirkungen der Pandemie betrifft insbesondere die Menschen in armen und ärmsten Ländern mit schlechten Gesundheitssystemen, engen Wohnsituationen und schlechten hygienischen Bedingungen, so de Paula. Ich persönlich empfinde unsere Situation in Deutschland hier bei aller Belastung und unklaren Auswirkungen als äußerst privilegiert. Wir werden mit als erstes eines Impfstoff bekommen. Viele andere nicht.

De Paula fokussiert die Idee der nachhaltigen Entwicklung  –  „Heute nicht auf Kosten von morgen, hier nicht auf Kosten von anderswo“ –  auf die Verantwortung für die Gesundheit aller Menschen als Teil der Verantwortung für den Planeten. Sie nutzt dafür den Begriff der „planetaren Gesundheit“.

„One powerful message from the COVID-19 pandemic is that we are all in this together and, indeed, there is no Planet B. Everyone can be a part of the solution by altering their behaviour, while individualistic and irresponsible actions can have deadly effects on the most vulnerable populations.“

Möglicherweise kann dieses schockhafte Erlebnis der Pandemie dazu führen, uns wir uns nicht nur lokal und national verbunden, sondern weltweit systemisch vernetzt fühlen. Wir könnten stärker als bisher eine globale Solidarität entwickeln und den Umgang mit der Klimakrise und anderen globalen Herausforderungen verändern.

„Rethinking the rules of reality: How the coronavirus could paradoxically promote planetary health“ Nicole de Paula, IASS DISCUSSION PAPER, Institute for Advanced Sustainability Studies Newsletter, 06. März 2020

GIZ techDetector: Technologie-Scouting für Nachhaltige Entwicklung

GIZ techDetector: Technologie-Scouting für Nachhaltige Entwicklung

An der 49. Socialbar Bonn nahm ich – wie alle anderen – aufgrund der Corona-Pandemie erstmals von zu Hause aus virtuell mittels der Videokonferenz und via Facebook teil. Es gab dennoch die obligatorische Hashtag-Runde und Breakout-Sessions sorgten für die Interaktion der Teilnehmer. Was nicht alles geht in diesen Zeiten! Später stellte Elke Matthaei den techDetector der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) vor. Das Tool hat mich sofort begeistert und ich habe es mir dann genauer angeschaut.

Digitale Technologien und Innovation spielen eine zentrale Rolle, um die Sustainable Development Goals zu erreichen. Auf diese Themen bin ich in meinem Blog schon häufiger eingegangen und auch im „Praxisleitfaden“ habe ich dies vertieft. Dabei stellt sich auch die Frage für verantwortungsvoll handelnde Unternehmen, inwieweit eine entwickelte oder eingesetzte Technologie Potenzial hat, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Mit dem GIZ techDetector soll der Entwicklungsstand und die Nachhaltigkeitswirkung einer Technologie bewertet und mit einem Blick erfassbar sein. Er soll zur Erreichung der SDG beitragen. Bisher wurden bisher 245 emerging technologies identifiziert.

Beispiele sind

  • Deep Fake Detection Tool
  • Emergency Citizen Responder
  • Adversial machine Learning
  • 3D Printing
  • Mobility-as-a-Service (MaaS)
  • Delivery Drone
  • Upcycled Co2 Concrete
  • Citizen-drive Platform
  • GovCoud

Diese werden nach entwicklungspolitischen Handlungfeldern geclustert: Economy & Employment; Climate Change, Environment, Natural Resources Management; Social Development; Rural Development & Agriculture; State & Democracy; Sustainable Infrastructure: Water, Energy & Transportation; Security, Reconstruction and Peace.

Die Basis für die Bewertung ist das Technology Readiness Level, der NASA-Standard für den Reifegrad von Technologien, welcher zwischen verschiedenen Stadien unterscheidet. Die Nachhaltigkeitswirkung jeder einzelnen Technologie wird über eine offene crowd-sourced Survey ermittelt und auf einer Skala von -2 bis +2 bewertet. Jeder Interessierte kann an diesem Survey teilnehmen. Das Tool wurde im Oktober 2019 gelauncht und ist frei unter https://viz.envisioning.io/giz/ zugänglich. Es soll die Entwicklungs-Community und Tech-Industrie miteinander verbinden.

Mir war bei der Nutzung unklar, aus welchen Gründen Technologien in den GIZ techDetector aufgenommen werden (oder eben nicht). Die Methodik der Bewertung des Nachhaltigkeits-Impact ist leider nicht nachvollziehbar. Dadurch ist es nicht möglich, selbst Interpretationen anzustellen oder auch nur nachzuvollziehen, wieso es zu dieser Bewertung kam. Hier kann sicherlich noch mehr Nutzerunterstützung erfolgen, indem konkrete Interpretationsbeispiele einzelner Technologien beigefügt werden oder Experten ihre Einschätzung dazu mitliefern. Wichtig wäre die Publikation der Bewertungsmethodik zur Entwicklung des Nachhaltigkeits-Impact.

Aus meiner Sicht bietet der GIZ techDetector auch relevante Einsichten für nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen in der digitalen Transformation. Die Prüfung von im Unternehmen eingesetzten Technologien mit dem GIZ techDetector und der Abgleich mit der Bewertung aus der Nachhaltigen Entwicklung könnte neue Einsatzszenarien eröffnen, den Beitrag zu einzelnen SDG verdeutlichen und damit die Digital Responsibility Agenda unterstützen.

Gitta Sender, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 06. April 2020

We proudly present: „MENSCHpunktNull“!

We proudly present: „MENSCHpunktNull“!

MENSCHpunktNUll ist ein kollaborativ entstandenes Buch zu Gestaltungsansätzen für die digitale Gesellschaft. Es entstand aus einem Impuls von Andreas Schiel und Andreas Seidel. Ihr findet darin „quer gedachte“ Ansätze zur Suche nach Menschlichkeit im „Maschinenzeitalter“, Ideen zur „Future Proof Company“, zu vertrauenswürdiger Digitalisierung und der Renaissance des Vertrauens sowie dem Konzept der „informatisierten Energie. Ich freue mich sehr, dass die Idee des „SmartCheck für Nachhaltige Apps“ von Damian Paderta und mir darin veröffentlicht wurde. Für diejenigen, die es ganz eilig haben, ab Seite140 ;-). Es ist in dieser Woche zum Download erschienen und Sie/ihr bekommt es hier bei mir.

Wenn Du zu dem Thema weiter informiert werden möchtest, freue ich mich über Deine Anmeldung zu meinem Newsletter! Hier rechts —>>>>

Einige Worte zur Entstehungsgeschichte

Am Anfang wurde in bester digital-kultureller Manier von „den Andreassen“ offen gefragt, wer Lust hätte bei einem solchen Buch mitzumachen und ein Buchkapitel beizusteuern.

Ich habe Andreas Schiel bei Twitter und Andreas Seidel bei XING vor einigen Jahren kennengelernt. Andreas twitterte als Philosoph unter @digi_human zum Thema „menschzentrierte Digitalisierung“ und wir lernten uns bei der D2030-Konferenz im Sommer 2017 in Berlin auch persönlich kennen. (Ich finde das immer wieder beeindruckend, wenn ich die Einstellungen und Aussagen von jemandem im Netz kennenlerne und ihn oder sie dann persönlich treffe: das fühlt sich oft nah und vertraut an.) Auf dieser tollen Zukunftskonferenz wurden mit wissenschaftlichen Methoden erstellte Szenarien für Deutschland bis 2030 diskutiert – für mich ein wichtiges Signal, dass es mehr Menschen gibt, die den Handlungsdruck spürten, und das in einer Zeit, in der manche von „Zukunftsvergessenheit“ sprachen.

Aus dem Impuls, die Ideen aus Berlin weiterzutragen, entstand eine D2030-Rheinland-Gruppe, auf der lernte ich dann auch Andreas Seidel persönlich kennen. Er hatte auf XING das Forum für Verantwortung in der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft initiiert und prangerte dort u. a. die „blinden Flecken“ der Digitalisierung zum Thema Strom- und Energieverbrauch an.

Als die Anfrage zum Buchprojekt eintraf, befand ich mich mit Damian Paderta in intensiver und tiefer Diskussion wie Digitalisierung wirklich gesellschaftlich und für jede/n gelingen kann. Unsere Vision: eine Unterstützung für Entscheider und Designer von Apps und digitalen Services es zukünftig „besser“ zu machen. Und so kam es zur Entwicklung des „Smart Checks für Nachhaltigkeit“, einer Methode, beim „Sustainable Design“ von Apps unterstützt. Unser Ansatz und die Anwendung auf den „Schutzranzen“, einem Projekt u.a. von VW, indem Schulkinder getrackt wurden, ist im Buch nachzulesen.

Es fanden sich eine Reihe weiterer Menschen, die sich beruflich und persönlich für eine lebenswerte digitale Gegenwart und Zukunft einsetzen und die Lust hatten, ein Buchkapitel zu schreiben. Die Inhalte der Kapitel wurden frei gewählt und so sind sie facettenreich und persönlich – wie Menschen eben so sind. Alle gemeinsam ist, dass sie Lust machen sollen auf Reflexion und Diskurs. Jeden der Autorinnen und Autoren kann man direkt via Social Media oder E-Mail ansprechen.

Natürlich gehört zu einem solchen Buch sehr viel Enthusiasmus und Engagement der Initiatoren – vielen Dank auch an dieser Stelle an die beiden Andreasse! Und das Buch hat zudem gehörig durch witzige Grafiken gewonnen, die Damian beigesteuert hat. Dank auch Dir.

Und nun: Viel Spaß beim Entdecken unserer Gedanken und Ideen in MENSCHpunktNULL! Ich freue mich auf Rückmeldung von Ihnen und Euch!

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