Seite wählen
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit: Pilotunternehmen für KI-Studie gesucht

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit: Pilotunternehmen für KI-Studie gesucht

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, als mächtiges Werkzeug zur Förderung von Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung zu dienen. Durch innovative und wirksame Lösungen können Unternehmen nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch ihren ökologischen Fußabdruck verringern und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Heute laden wir Sie ein, an der Entwicklung einer solchen Lösung als Pilotunternehmen mitzuwirken.

Wir sind Dr. K. Valerie Carl von der Goethe Universität Frankfurt und Dr. Saskia Dörr von WiseWay. Gemeinsam möchten wir eine wegweisende Pilotstudie starten, die zeigt, wie der Einsatz von KI Ihre Corporate Digital Responsibility (CDR) und Nachhaltigkeit stärken kann.

Überblick über die Pilotstudie

Ziel und Hintergrund der Studie

In einer Studie von Valerie Carl und Kolleg*innen der Uni Frankfurt wurde festgestellt, dass CDR-Engagement einen positiven Einfluss auf das Unternehmensimage und das Kundenvertrauen hat. Nun möchten wir diese Erkenntnisse in die Praxis umsetzen. Hierzu laden wir Ihr Unternehmen ein, eine neue CDR-Maßnahme mit Hilfe eines GPT-Experten-Bots, dem „Ethos Advisor“ von WiseWay, zu entwicVisuelle Darstellung mit zwei unterschiedlich farbigen Seilen im Hintergrund und dem Text. "Wie kann ein GPT-Bot das cdr-Engagment stärken? Unternehmen für Pilotstudie gesucht!"keln und zu implementieren. Diese Maßnahme wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert, um ihren Erfolg zu messen und zu dokumentieren.

Ihre Vorteile als Pilotunternehmen

Kostenfreie Teilnahme

Die Teilnahme an dieser Pilotstudie ist für Sie kostenfrei. Es entstehen Ihnen keine Kosten, und Sie können von den Vorteilen dieser innovativen Forschung profitieren.

Expertenunterstützung

Profitieren Sie von der Expertise unseres Forschungsteams und dem Wissen des GPT-Experten-Bots. Unser Team unterstützt Sie bei der Entwicklung und Implementierung der CDR-Maßnahmen.

Wissenschaftliche Bewertung

Erhalten Sie fundierte Einblicke in die Wirkung Ihrer CDR-Maßnahme durch eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation. So können Sie die Erfolge und möglichen Optimierungsbereiche Ihrer Maßnahmen nachvollziehen.

Innovative Werkzeuge

Nutzen Sie den Ethos GPT-Experten-Bot zur Erstellung von Fachtexten, Richtlinien, Schulungsmaterialien und mehr. Diese Werkzeuge unterstützen Sie dabei, Ihre CDR-Maßnahmen effektiv und nachhaltig zu gestalten.

Teilnahmevoraussetzungen

B2B- oder B2C-Tätigkeit: Ihr Unternehmen sollte im B2B- oder B2C-Bereich tätig sein. Diese Voraussetzungen stellen sicher, dass die Studie auf unterschiedliche Geschäftsmodelle und Branchen anwendbar ist.

Bereits durchgeführte CDR-Maßnahmen: Sie haben bereits CDR-Maßnahmen durchgeführt und planen weitere. Dies zeigt Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft, sich aktiv für nachhaltige Unternehmenspraktiken einzusetzen.

Ansprechpartner im Unternehmen: Ein/e CDR-Verantwortliche/r steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Dieser Ansprechpartner wird die Koordination und Kommunikation zwischen Ihrem Unternehmen und unserem Forschungsteam übernehmen.

Phasen der Pilotstudie

  1. Messung vor der Maßnahme: In der ersten Phase der Studie wird der Ist-Zustand Ihrer aktuellen CDR-Maßnahmen gemessen. Dies bildet die Grundlage für die Entwicklung neuer Maßnahmen.
  2. Entwicklung und Konzeption einer neuen CDR-Maßnahme: Gemeinsam mit dem GPT-Experten-Bot entwickeln und konzipieren Sie eine neue CDR-Maßnahme. Dies kann beispielsweise die Erstellung von KI-Leitlinien, verantwortungsvoller Daten-Umgang, barrierefreie Angebote oder ein Nachhaltigkeitsbericht sein.
  3. Implementierung der Maßnahme: Nach der Entwicklung wird die Maßnahme in Ihrem Unternehmen implementiert. Unser Forschungsteam begleitet diesen Prozess wissenschaftlich und unterstützt Sie bei der Umsetzung.
  4. Messung nach der Maßnahme: In der letzten Phase der Studie wird die Wirkung der implementierten Maßnahme gemessen und evaluiert. So können wir die Erfolge dokumentieren und mögliche Optimierungen identifizieren.

Interesse geweckt?

Für weitere Informationen und zur Vereinbarung eines unverbindlichen Informationsgesprächs stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns einfach unter den folgenden Kontaktdaten:

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen Innovationen für eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Werden Sie Teil dieser zukunftsweisenden Studie und setzen Sie ein Zeichen für digitale Verantwortung und Nachhaltigkeit.

Weitere Infos zur Pilotstudie finden Sie unter https://keynote.wiseway.de/gpt-cdr-studie.

CDR Austria Kongress 2024: Nachhaltige KI-Anwendung in Unternehmen

CDR Austria Kongress 2024: Nachhaltige KI-Anwendung in Unternehmen

Am 6. Juni 2024 hatte ich das große Vergnügen und die Ehre, als Keynote-Speakerin beim CDR Kongress in Wien dabei zu sein. Unter dem Titel „Digitales Management mit Blick für morgen: Nachhaltige KI-Anwendung in Unternehmen“ durfte ich meine Vision und Überlegungen zur verantwortungsvollen Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) mit einem engagierten Publikum teilen. Hier möchte ich die zentralen Punkte meines Vortrags zusammenfassen und einen Einblick in die Diskussionen geben, die wir geführt haben.

Meine Hauptbotschaft:

„Die wahre Herausforderung liegt nicht darin, Künstliche Intelligenz (KI) zu nutzen, sondern sie so zu integrieren, dass sie ethischen Standards entspricht und langfristig positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Unternehmen hat.“

Warum ich davon überzeugt bin und was Unternehmen tun können, um sich zu engagieren, stellte ich im Vortrag da. Daraus einen Auszug:

  • KI-Anwendung steigt: KI revolutioniert Wirtschaft und Unternehmen und bietet immense Vorteile. Führungskräfte wollen vom Produktivitätsgewinn profitieren.
  • Autonomie und kontinuierliches Lernen: KI hat andere Qualitäten als bisherige Software. Sie kann unabhängig handeln und kontinuierlich lernen. Unternehmen müssen die unvorhersehbaren Elemente berücksichtigen und ethische Leitlinien entwickeln, um diese Autonomie verantwortungsvoll zu steuern.
  • Langfristige Risiken und Nebenwirkungen: Wir kennen die umfangreichen Risiken, die KI auf unterschiedlichen Ebenen mit sich bringen. Sie verstärken sich in der Zukunft. Verantwortungsvolle Integration bedeutet, zukunftsorientiert Risiken zu erkennen und zu mindern.“
  • Wunsch versus Realität: Unternehmen erkennen die Bedeutung von verantwortungsvoller KI, setzen diese jedoch oft nicht effektiv um.
  • Corporate Digital Responsibility (CDR): Verantwortliche KI und Corporate Digital Responsibility sind eng verknüpft. CDR erweitert das Verständnis von Unternehmensverantwortung und schafft neue Managementaufgaben in der gesamten Wertschöpfungskette.
  • Umsetzung verantwortungsvoller KI: Es gibt vier Schritte, die Unternehmen bei der verantwortlichen Umsetzung von KI unterstützen: Übersetzen, Integrieren, Kalibrieren und Verbreiten.
  • Praktische Tools unterstützen beispielhaft bei der Durchführung dieser Schritte.
    • CDR Building Bloxx: Ein umfassendes Rahmenwerk für digitale Verantwortung.
    • Praxisbeispiel Weleda: Weleda zeigt, wie ethische Prinzipien in praktische Anleitungen übersetzt werden können.
    • Sustainable AI Radar: Dieses Tool hilft, KI nachhaltig in die Organisation einzubetten.
    • Weitere Tools: „Sustain“ als Selbstbewertungstool zur Bewertung der Nachhaltigkeit von KI, der Data Ethics Canvas vom Open Data Institute für eine strukturierte Herangehensweise zur Datenethik und der KI Campus, der kostenfreie Online-Trainings zur Einbindung und Schulung von Beschäftigten bietet.
  • Inspirierende Praxisbeispiel der Integration von KI bei Prior 1: Die Prior 1 GmbH, ein mittelständisches Unternehmen aus St. Augustin zeigt, wie KI integriert werden kann und dabei eine Balance aus Innovation und Vertrauen gelingt.

Nur durch verantwortungsbewusste KI-Integration können wir das volle Potenzial dieser Technologie ausschöpfen und gleichzeitig die langfristigen gesellschaftliche Implikationen berücksichtigen. Corporate Digital Responsibility bietet einen umfassenden Rahmen für Unternehmen, um sicherzustellen, dass KI ethisch, nachhaltig und zum Vorteil aller eingebettet wird.

Es war mir eine Freude und eine Ehre, meine Gedanken und Visionen auf dem CDR Kongress 2024 in Wien zu teilen. Ich lade Sie herzlich ein, die Vortragspräsentation anzuschauen, den Link zu teilen und sich eingehender mit den behandelten Themen zu beschäftigen.

Website zur Keynote CDR Austria Kongress

Herzlichen Dank an Karin Dietl für die Einladung und dem gesamten Team für die gelungen Organisation! Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Aufmerksamkeit und die inspirierenden Diskussionen im Anschluss an meinen Vortrag. Gemeinsam können wir die Zukunft der Künstlichen Intelligenz verantwortungsvoll und nachhaltig gestalten!

The making of …“The extensive scope of Societal Corporate Digital Responsibility“

The making of …“The extensive scope of Societal Corporate Digital Responsibility“

Ich fühlte mich geehrt und hatte ein spontanes „Ja“ im Kopf, als mich Professor Jochen Wirtz Ende 2022 fragte, ob ich zur Sonderausgabe „Corporate Digital Responsibility“ des Magazins „Organizational Dynamics“ mit einem Artikel für Manager beitragen wolle. Meine zweite Reaktion war: „Aber nicht alleine.“ Die Arbeit an meinem Buch steckte mir noch in den Knochen. Mir kam spontan Dr. Christian Lautermann, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, in den Sinn, mit dem ich lose im Kontakt war. Seine Studie zu CDR zusammen mit Dr. Vivian Frick hatte mich sehr beeindruckt. Also leitete ich Christian die Anfrage von Jochen weiter und fragte, ob er sich eventuell einen Beitrag mit mir vorstellen könne, der die gesellschaftliche Verantwortung in der CDR stärkeHeader des Magazins Organizational Dynamics mit der Überschrift des Artikels, den Autoren und ersten Zeilenr herausarbeitet.

Ich freute mich sehr darüber, als er spontan zusagte. Das Ergebnis unserer Zusammenarbeit über viele Monate ist nun seit wenigen Tagen online. Unnötig zu sagen, dass wir sehr stolz darauf sind!

Wissenschaftlicher Beitrag zu „Societal CDR“, der gesellschaftlichen Digitalverantwortung

Saskia Dörr & Christian Lautermann (2024) „Beyond direct stakeholders: The extensive scope of Societal Corporate Digital Responsibility (CDR).“ Organizational Dynamics, 11.05.2024.
https://doi.org/10.1016/j.orgdyn.2024.101057

(Hier freier Download. Danach leider hinter einer Paywall.)

Wir führen mit diesem Beitrag den Begriff der „Societal CDR“ ein, also der gesellschaftlichen Digitalverantwortung. Wir verstehen darunter die Verantwortung von Unternehmen, ihre digitalen Geschäftsstrategien unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf gesellschaftliche Stakeholder und Institutionen zu entwickeln.

Wir argumentieGrafische Visualisierung des Konzept der Societal CDRren, dass diese Perspektive wichtig ist, damit die „Digitalen Dividende“ aus der Nutzung von neuen Technologien zum globalen Wohlstand beiträgt.

Die „Societal CDR“ lenkt die Aufmerksamkeit auf Stakeholdergruppen, die indirekt von der Digitalisierung betroffen sind. Dazu gehören beispielsweise digital verantwortliche Bürger, digital „Unbeteiligte“, deren Daten abgeschöpft werden, und Gig-Arbeiter, deren Arbeit mit Algorithmen gesteuert wird. Der Ansatz schaut auch auf die gesellschaftliche Institutionen als Stakeholder wie Demokratie, Marktwirtschaft und digitale Rechte. Sie sind nicht durch spezifische Stakeholder vertreten, aber als Insitutionen stark von der digitalen Transformation betroffen und für das gesellschaftliche Wohl von entscheidender Bedeutung​.

Wir stellen im Artikel neun Vitalitätsfaktoren in den Bereichen Ökonomie, Sozialem und Politik vor, die Handlungsfelder für Unternehmen im Bereich der gesellschaftlichen Digitalverantwortung bilden und erarbeiten Empfehlungen für Manager zur Umsetzung.

Wie ist der Fachartikel entstanden?

Sowohl für Christian und mich war es ein Engagement neben unseren weiteren Jobs und Aufgaben. Ein Thema, das uns „unter den Nägeln brannte“, dem wir gerne einen Rahmen geben wollten. Wir trafen uns in eher großen Abständen online und arbeiteten Schritt für Schritt das Konzept gemeinsam aus. Für Ausarbeitungen verteilten wir die Aufgaben. Das klappte ausgesprochen gut.

Es war ein ganz besonderes Geschenk zu erleben, dass unsere Ideen in die gleiche Richtung gingen und wir uns gegenseitig ergänzten. Der Beitrag ist eine Co-Produktion aus unseren Gedanken, die sich nach und nach weiter entwickelten. Ich empfand es als Geschenk, mit einem solch kenntnisreichen und inspirierenden Wissenschaftler arbeiten zu dürfen. Und – fast noch wichtiger – es machte mir immer Freude, mich mit Christian zu treffen und unser Papier weiter zu „kneten“. Tatsächlich haben wir sehr viel mehr erarbeitet, als in diesem Papier steht und ich hoffe, wir finden die Zeit, diese weiteren Erkenntnisse auch noch zu veröffentlichen.

Ich bin sehr stolz auf diese Arbeit und danke Christian für die tolle Zusammenarbeit! Ich danke Professor Jochen Wirtz, National University of Singapore, für Inspiration und Einladung unde allen Editoren der Sonderausgabe, insbesondere Professorin Stefanie Paluch, RWTH Aachen, und Professor Werner Kunz, University of Massachusetts, für ihre Unterstützung.

Ich hoffe, dass unsere gemeinsame Anstrengung nicht nur zu einem Beitrag zur Sonderedition des Magazins „Organizational Dynamics“ geführt hat, sondern dass „Societal CDR“ auch die Diskussion zur gesellschaftlichen Verantwortung im digitalen Zeitalter bereichert. Unser Konzept ist aus meiner Sicht ein weiterer Schritt dabei gesellschaftliche und ökonomische Belange gemeinsam zu betrachten. Dies ist die Voraussetzung dafür, Zielkonflikte und Dilemmata zu verstehen und damit langfristig digitale Transformation verantwortungsvoll und nachhaltig zu gestalten.

Ich freue mich darauf, Feedback zu unserem Ansatz zu erhalten und hoffe, dass unsere Gedanken und Ideen dazu beitragen, das Bewusstsein für die umfassende Verantwortung von Unternehmen in der digitalen Welt zu schärfen.

Die Geschichte der Stadt Neoville, in der CDR gelebt wird

Die Geschichte der Stadt Neoville, in der CDR gelebt wird

Ich möchte Euch in das Jahr 2029 entführen.

Die Geschichte von Neoville, die Stadt des Vertrauens

„Die Sonne ging gerade über der Stadt Neoville auf. Die Straßenbahn, die in den frühen Morgenstunden durch die Straßen fuhr, war nicht nur irgendeine Straßenbahn. Sie war Teil eines Netzwerks, das von automatisierten Entscheidungssystemen gesteuert wurde. So hatten Radfahrerinnen und Radfahrer Vorfahrt, bei Unfällen wurde der Verkehr rechtzeitig umgeleitet, um einen flüssigen Verkehrsfluss zu ermöglichen. Doch im Gegensatz zu den dunklen Tagen der Technologie, in denen Algorithmen unklar und undurchsichtig arbeiteten, waren diese Systeme transparent und leicht verständlich. Die Bürger*innen der Stadt teilten ihre Daten anonym mit der Verkehrsleitstelle, weil sie sicher waren, dass sie gut geschützt sind und einem besseren Miteinander im Verkehr dienten.

Wirtschaft und Arbeit

Die Wirtschaft von Neoville blühte. Unternehmen, die automatisierte Entscheidungssysteme nutzten, wendeten freiwillig strenge ethische Standards, die über die Gesetzgebung hinausgingen. Dies führte zu einer Revolution in der Geschäftswelt. Unternehmen konkurrierten nicht nur um Preise oder Services, sondern auch darum, wer die transparentesten und ethischsten Systeme hatte.

Jede Entscheidung eines Mitarbeitenden gegen die Empfehlung eines algorithmischen Systems wurde untersucht. Wenn es sich um eine besonders kluge und menschliche Entscheidung handelte, wurde der oder die Mitarbeiterin öffentlich geehrt und die Medien berichteten darüber. Fachkräfte kamen nach Neoville, um mit den Unternehmen zu arbeiten.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher belohnten dies mit ihrem Vertrauen und ihrer Loyalität.

 

Das Café des Datenschutzes

In der pulsierenden Mitte von Neoville lag ein charmantes Café mit dem Namen „DatenTasse“. Es war nicht nur ein Ort, an dem man köstlichen Kaffee und Gebäck genießen konnte, sondern auch ein Symbol für das neue Zeitalter des Datenschutzes in der Stadt.

Eines Morgens betrat Clara das Café und setzte sie sich an einen der Smart-Tische. Dieser Tisch bot eine digitale Menükarte und erlaubte den Gästen, ihre Bestellungen direkt von dort aus aufzugeben. Aber auch hier gab es einen Unterschied: Jeder Schritt, den das System machte, wurde Clara transparent gemacht. Sie konnte erkennen, welche Daten erfasst wurden und warum. Und noch wichtiger: Nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatte, wurden alle Daten automatisch gelöscht. Es war ein perfektes Erlebnis eines Privacy-by-Design-and-Default-Ansatz.

Als Clara das Café verließ, hielt sie für einen Moment inne und schaute auf das Schild über dem Eingang, auf dem stand: „Ihre Daten sind uns wichtig, aber Ihre Privatsphäre ist uns noch wichtiger.“ Sie lächelte. In Neoville fühlte sie sich nicht nur physisch, sondern auch digital sicher.

Happy End

In Neoville spielte Technologie eine zentrale Rolle, aber nicht auf Kosten der Menschen. Dank der CDR war die Stadt ein Vorzeigemodell für den Einsatz von Technologie zum Wohl der Gesellschaft. Eine Welt, in der Ethik und Technologie Hand in Hand gingen.“

Dasein in der Nische

Leider gibt es heute keine Stadt Neoville und keine Stadt, die sich bisher auf den Weg gemacht hat, so (oder so ähnlich) zu werden. Digitale Verantwortung von Unternehmen ist weiterhin ein Nischenthema. Wieso ist das eigentlich so?

Obwohl die Expertengemeinschaft davon ausgeht, dass im Grundsatz alle Unternehmen, die Digitales in ihre Geschäftsprozesse integriert haben (alle?), auch digitale Verantwortung tragen, ist dies doch offenbar vielen Unternehmensverantwortlichen nicht bewusst. Oder sie sehen keinen Handlungsbedarf, da sich kein Business Case für das Unternehmen daraus ableitet. Anders ausgedrückt: Keine der sog. Stakeholder-Gruppen, wie Kund*innen, Nutzer*innen, Investor*innen, Mitarbeiter*innen oder NGOs fordert eine gelebte unternehmerische Verantwortung bei z.B.

  • Umgang mit Social Media,
  • Mehr Handlungsautonomie und digitale Souveränität durch erweiterten Datenschutz bei Nutzer*innen oder Mitarbeitenden,
  • Lifecycle-Verlängerung bei Hardware,
  • Reduzierung von Rechnerkapazitäten um Stromverbrauch zu reduzieren,
  • Zugänglichkeit und inklusives Design bei Websites, Apps etc.,
  • Nutzung von White Patterns statt Dark Patterns im E-Commerce oder
  • gesellschaftliche Verantwortung bei der Verbreitung und Nutzung von KI-Anwendungen etc.

Wenn das so ist, kann das viele Gründe haben. Viele führen eine mangelnde „Digital Literacy“ an, also eine mangelnde Bildung in Digitalthemen, die dazu führt, dass nicht die richtigen Fragen oder Anforderungen gestellt werden können.

Andere halten das Thema „digitale Unternehmensverantwortung“ oder Corporate Digital Responsibility einfach für zu kompliziert, so dass nur Expert*innen „durchsteigen“.

Wieder andere führen das „Privacy Paradox“ an, also die Lücke zwischen Meinung und Handlung von Verbraucher*innen, die Datenschutz zwar wichtig finden, aber beim Surfen im Netz nicht auf ihre digitalen Fußspuren achten.

Bestimmt gibt es viele weitere Begründungen, die sich belegen lassen.

Wo ist die positive Vision, die CDR spürbar und erlebbar macht?

Dennoch meine ich, dass ein wichtiger weiterer Punkt ebenfalls dazu beiträgt, dass sich in Sachen CDR in der Wirtschaft europaweit wenig bewegt.

Es fehlt eine positive Vision, was CDR bewirken soll. Eine positive Vision, wie Menschen Digitalisierung mit Verantwortung und für Nachhaltigkeit spüren und erleben.

Ein solche Zielbild, diese Vision ist jedoch essentiell:

  • Erst mit einem positiven Bild – statt „Vermeidung von“ — werden Ideen und Gedanken frei gesetzt, die zu Taten werden können.
  • Mit einer breit abgestützten positiven Vision werden die Menschen und Kräfte jenseits der Expertennische mobilisiert, damit das Thema Fahrt gewinnen kann.
  • Erst mit einem Zielbild und einer Vision kann eine Diskussion über den Impact von CDR erfolgen.

Meine kleine Geschichte trifft der Stadt Neoville wahrscheinlich nicht Deine, Eure Vision einer Digitalisierung mit Verantwortung und für Nachhaltigkeit. Sie soll Euch nur dazu anregen, darüber zu reflektieren. Und wenn ihr Ideen dazu habt, wie digitale Unternehmensverantwortung ganz konkret erlebt werden sollte, dann sprecht mich an. Ich freue mich auf eine Diskussion!

P.S. Die Geschichte von Neoville habe ich zusammen mit ChatGPT-4 entwickelt. Deutlich wurde mir dabei: Selbst mit noch so viel kreativer Anstrengung beim Prompting, bleiben die Ideen von ChatGPT recht fad und wenig visionär. Die musste ich selbst ergänzen. Dieses LLM hilft uns aktuell also nicht bei der Entwicklung einer solchen Vision. Die Bilder sind mit DALL·E 3 erstellt.

P.P.S. Angeregt wurde ich zu dieser Geschichte durch den iöw-Workshop „Zukunft der Corporate Digital Responsibility“. Ich danke allen Teilnehmenden für die Debatte und ihr inzwischen oft jahrelanges Engagement im Thema. Dank auch an das iöw für den wunderbaren Rahmen, der eine solch fruchtbar-kontroverse Diskussion möglich machte!

Liste von 10 häufig gestellten Fragen zu mehr Umsetzung von Corporate Digital Responsibility im Nonfinancial Reporting

Liste von 10 häufig gestellten Fragen zu mehr Umsetzung von Corporate Digital Responsibility im Nonfinancial Reporting

Hier ist eine Liste der Liste von 10 laut Chat GPT häufig gestellten Fragen zu mehr Umsetzung von Corporate Digital Responsibility im Nonfinancial Reporting mit kurzen Antworten. Alles generiert von Chat GPT und geprüft von mir. Ich hätte die ein oder andere Antwort wahrscheinlich anders ausgedrückt und manches bleibt oberflächlich, aber für einen Einstieg durchaus ausreichend. Fragt mich aber nicht, wieso genau diese zehn hier die Top Ten sind. Das bleibt – wie so vieles – ein Geheimnis. Vielleicht sind die Fragen und ihre Antworten dennoch hilfreich.

  1. Was ist Corporate Digital Responsibility? Antwort: Corporate Digital Responsibility bezieht sich auf die Verantwortung von Unternehmen, ihre digitale Präsenz und ihre Interaktionen mit digitalen Technologien verantwortungsvoll zu gestalten, um negative Auswirkungen auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu minimieren.
  2. Wie kann ich meine digitale Verantwortung als Unternehmen messen und berichten? Antwort: Sie können verschiedene Tools und Methoden verwenden, um Ihre digitale Verantwortung zu messen, wie z.B. CO2-Fußabdruckmessungen, digitale Datenschutzprüfungen und Bewertungen Ihrer digitalen Infrastruktur. Diese Daten können in Ihrem Nonfinancial Reporting verwendet werden, um über Ihre digitale Verantwortung zu berichten.
  3. Welche sind die wichtigsten Bereiche der digitalen Verantwortung, die im Nonfinancial Reporting berichtet werden sollten? Antwort: Die wichtigsten Bereiche der digitalen Verantwortung, die im Nonfinancial Reporting berichtet werden sollten, sind Datensicherheit, Datenschutz, Umweltverträglichkeit, soziale Verantwortung und digitale Ethik.
  4. Was sind die Vorteile von Corporate Digital Responsibility? Antwort: Die Vorteile von Corporate Digital Responsibility sind eine verbesserte Reputation und Glaubwürdigkeit, ein stärkeres Kundenengagement, eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, eine bessere Compliance und eine Reduzierung von Risiken.
  5. Wie kann ich meine digitale Verantwortung verbessern? Antwort: Sie können Ihre digitale Verantwortung verbessern, indem Sie Ihre digitale Infrastruktur optimieren, die Datensicherheit und den Datenschutz verbessern, Maßnahmen zur Reduzierung Ihres CO2-Fußabdrucks ergreifen, soziale Verantwortung übernehmen und eine klare digitale Ethik etablieren.
  6. Wie kann ich sicherstellen, dass mein Nonfinancial Reporting meine digitale Verantwortung angemessen darstellt? Antwort: Sie sollten sicherstellen, dass Ihr Nonfinancial Reporting die relevanten digitalen Verantwortungsbereiche abdeckt und dass die Daten in Ihrem Bericht korrekt, zuverlässig und verifizierbar sind.
  7. Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Nachhaltigkeit? Antwort: Die Digitalisierung kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit haben. Zum Beispiel kann sie die Effizienz verbessern und den Energieverbrauch reduzieren, aber auch zu einer Erhöhung des E-Waste und einer Verschlechterung der Privatsphäre führen.
  8. Wie kann ich meine digitale Verantwortung in meiner Supply Chain sicherstellen? Antwort: Sie können Ihre digitale Verantwortung in Ihrer Supply Chain sicherstellen, indem Sie klare Richtlinien für Ihre Lieferanten festlegen, regelmäßige Audits durchführen und die Einhaltung Ihrer digitalen Verantwortungsbereiche in Ihren Verträgen und Vereinbarungen festhalten.
  9. Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei der digitalen Verantwortung? Antwort: Die Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle bei der digitalen Verantwortung, da sieentscheidend dazu beitragen können, dass digitale Prozesse und Technologien verantwortungsbewusst eingesetzt werden. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen und informieren, um sicherzustellen, dass sie die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die digitale Verantwortung verstehen und entsprechend handeln.
  10. Wie können Unternehmen die digitale Verantwortung in ihrer Geschäftsstrategie integrieren? Antwort: Unternehmen können die digitale Verantwortung in ihre Geschäftsstrategie integrieren, indem sie klare Ziele und Kennzahlen für ihre digitale Verantwortung festlegen, diese in ihre Geschäftsprozesse und -entscheidungen einbeziehen und sicherstellen, dass die digitale Verantwortung Teil ihrer Unternehmenskultur ist. Eine Integration in die Geschäftsstrategie kann dazu beitragen, dass die digitale Verantwortung als strategischer Vorteil wahrgenommen wird und eine höhere Priorität erhält.
Die Vorteile von Corporate Digital Responsibility Weiterbildungen für Unternehmen: Fünf Gründe für die Schulung von Mitarbeitenden

Die Vorteile von Corporate Digital Responsibility Weiterbildungen für Unternehmen: Fünf Gründe für die Schulung von Mitarbeitenden

Corporate Digital Responsibility (CDR) ist für Unternehmen in der heutigen digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Für immer mehr Führungskräften von Digitalunternehmen oder -bereichen oder CR- und Nachhaltigkeitsverantwortlichen stellt sich die Frage: „Wie bilde ich mich zu Corporate Digital Responsibility weiter?“.  Eine Weiterbildung in CDR für Mitarbeitende und Führungskräfte bietet auch zahlreiche Vorteile für Unternehmen.

Hier sind fünf Gründe, warum es für ein Unternehmen vorteilhaft ist, Mitarbeitende in CDR zu schulen

Frau entspannt auf einem Sofa lesend, mit Tasse und Buch in der Hand. Comicartiger Stil.

Image by mohamed_hassan from Pixabay

  1. Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die CDR als wichtigen Faktor in ihre Geschäftsstrategie integrieren, können einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Technologien kann sich positiv auf die Reputation und die Wahrnehmung des Unternehmens auswirken.
  2. Schutz vor Reputationsverlust: CDR-Verletzungen können das Image eines Unternehmens beschädigen und negative Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit haben. Durch Schulungen in CDR können Mitarbeitende und Führungskräfte Risiken minimieren und somit Reputationsverluste vermeiden.
  3. Kostenreduktion: Schulungen in CDR können dazu beitragen, Kosten durch Datensicherheitsverletzungen oder Fehlverhalten im Umgang mit digitalen Technologien zu reduzieren. Mitarbeitende, die über ein tiefes Verständnis für CDR verfügen, können schnell auf potenzielle Risiken reagieren und Probleme frühzeitig erkennen.
  4. Innovationsförderung: CDR-Schulungen können dazu beitragen, Mitarbeiter zu motivieren und die Innovationskraft des Unternehmens zu steigern. Eine fundierte Kenntnis über digitale Technologien und ihre Auswirkungen kann zu neuen Ideen und Lösungsansätzen führen.
  5. Nachhaltigkeit: Unternehmen, die sich für CDR engagieren, tragen zur Schaffung einer nachhaltigen digitalen Gesellschaft bei. Mitarbeitende und Führungskräfte, die in CDR geschult werden, können dazu beitragen, dass das Unternehmen langfristig und verantwortungsvoll agiert.

Eine Aufnahme in den Trainingskatalog zeigt neuen Mitarbeitenden und Talenten das Engagement. Mitarbeitende profitieren durch zukunftsfähiges Wissen. Durch eine Weiterbildung in CDR können Unternehmen Risiken in digitalen Geschäftsbereichen minimieren, sowie ihre Innovationskraft stärken und nachhaltig agieren.

 

Folgende Weiterbildungen und Studiengänge werden aktuell angeboten

E-Learnings
Master Class: Corporate Digital Responsibility (CDR) [EN]
  • YouTube
  • Umfang: ca. 22 min

https://www.youtube.com/watch?v=OPp9BZ9B66I

Corporate Digital Responsibility: Die digitale Transformation nachhaltig und verantwortlich gestalten
  • LinkedIn Learning
  • Umfang: 1 Std.

https://de.linkedin.com/learning/corporate-digital-responsibility-die-digitale-transformation-nachhaltig-und-verantwortlich-gestalten

Zertifizierte Weiterbildungen
Corporate Digital Responsibility für Führungskräfte
  • Bitkom Akademie, Bildungsurlaub möglich – mit mir ?
  • Teilnahmezertifikat
  • Umfang: 1 Tag im virtuellen Seminarraum

Mehr Infos unter https://bitkom-akademie.de/workshop/corporate-digital-responsibility

Weiterbildung Digital ManagerIn
  • emcra Akademie
  • Abschluss: Zertifizierte/r Digital Manager:in
  • Umfang: 2 Module à 3 Tage im virtuellen Seminarraum; davon ein Modul „„Corporate Digital Responsibility“ – Digitalisierung verantwortungsvoll gestalten“

Mehr Infos unter  https://www.emcra.eu/akademie/weiterbildung-digital-managerin/

CSR-Manager/in (IHK)
  • IHK Akademie Mittelfranken
  • Abschluss: Zertifizierte/r CSR-Manager:in (IHK)
  • Umfang: 12 Tage (plus Abschlussarbeit) virtuell und Präsenz, davon zwei Module Corporate Digital Responsibility – mit mir ?

Mehr Infos unter  https://csr-manager.info/csr-managerin-ihk/

Akademische Weiterbildung
Master-Studiengang Sustainability Management, Center for Sustainability Management, Leuphana Universität Lüneburg
  • Abschluss: MBA Sustainability Management
  • Credit Points: 60 oder 90 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System)
  • Studiendauer: Für das Teilzeitstudium ergibt sich eine Wochenarbeitszeit von ca. 18 bis 24 Stunden. Da Sie jedoch selbst frei entscheiden, wie viele Module Sie zeitgleich belegen möchten, können Sie hiermit auch Ihren persönlichen Zeitaufwand steuern. Für den Erwerb von 60 Credit Points muss mit einem Gesamt-Workload von 1.800 Stunden gerechnet werden.
  • Vertiefungsmodul „Sustainability Management & Digitalisierung“
  • Sustainable Strategies & Concepts of Digital Transformation
    • Digital Sustainability Marketing & Communication
    • Digital Business Leadership
    • Corporate Digital Responsibility – mit mir ?

Mehr Infos unter https://www.sustainament.de/mba/mba-fernstudium/

 Digital Responsible Leadership, Digital Business University of Applied Science
  • Abschluss: M.Sc.
  • Credit Points: 90 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System)
  • Studiendauer: 18 Monate Vollzeitstudium, 24 Monate Teilzeitstudium oder flexible Dauer mit Anrechnung und Anerkennung bereits erbrachter Leistungen
  • Modul “Corporate Digital and Social Responsibility Management”
    • Einführung in die unternehmerische Verantwortung im digitalen Zeitalter
    • Grundlagen und Relevanz der Stakeholder-Theorien
    • Einführung in Corporate Social und Corporate Digital Responsibility

Mehr Infos unter  https://dbuas.de/master/digital-responsible-leadership/

Planen Sie in ihrer Organisation e-Learnings oder Trainings zu Corporate Digital Responsibility und Ihnen fehlt ein:e Fachexpert:in zur inhaltlichen sowie didaktischen Gestaltung? Sprechen Sie mich gerne an!