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NEU Buchbeitrag „KI verlangt Corporate Digital Responsibility“

NEU Buchbeitrag „KI verlangt Corporate Digital Responsibility“

KI-Einsatz insbesondere im Beschäftigtenkontext braucht den Rahmen eines CDR-Managements, um die Unternehmenswerte in diesen transformativen Veränderungen zu vertreten. CDR stellt den strategischen Rahmen bereit, um den „moralischen Kompass“ in der digitalen Welt neu auszurichten, und in der Unternehmenspraxis umzusetzen.“ Soweit mein Fazit im Buchbeitrag KI verlangt Corporate Digital Responsibility (CDR). Den moralischen Kompass für Beschäftigte an KI-gestützten Arbeitsplätzen ausrichten“ im Springer-Sammelband „Künstliche Intelligenz und Arbeitswelt 2030“, herausgegeben von Inka Knappertsbusch und Kai Gondlach. Es ist mir eine Ehre und Freude zur Diskussion dieses Zukunftsthema mit 76 weiteren Autor:innen – viele aus dem „Who is who“ der deutschen KI-Welt – beitragen zu dürfen.

Zusammenfassung

Bei der Nutzung künstlicher Intelligenz entstehen Risiken für Gleichheit, Fairness, Würde, Persönlichkeitsschutz und Privatheit für Beschäftigte und Unternehmen, die heutigen Unternehmenswerten entgegenstehen. Corporate Digital Responsibility (CDR) bietet Lösungsansätze, um Vertrauen des Unternehmenshandelns beim Einsatz von KI an den Arbeitsplätzen zu ermöglichen. Im Beitrag wird argumentiert, dass eine Etablierung einer KI-Ethik oder KI-Governance dazu nicht ausreicht, sondern es einen Organisationsrahmen braucht, der dann zu Wettbewerbsvorteilen führt. Um den „moralischen Kompass“ im „algorithmischen Neuland“ neu auszurichten, wird Unternehmen empfohlen, CDR in der Organisation umzusetzen.

Handlungsempfehlungen

Ich spoilere jetzt hier mal meine Handlungsempfehlungen zum Abschluß des Beitrags für Unternehmen, die bereits KI an Arbeitsplätzen einsetzen oder dies planen:

  • Knowhow-Aufbau in dem neuen Fachgebiet der Corporate Digital Responsibility.
  • Verantwortung für CDR in der Organisation verankern und Top-Management-Unterstützung sicherstellen.
  • Stakeholder-Erwartungen an digitale Verantwortung, insbesondere der Beschäftigten bzw. Beschäftigtenvertreter aufnehmen.
  • Eigene Selbstverpflichtungen zur verantwortungsvollen Digitalisierung entwickeln oder bestehende CDR-Kodizes unterzeichnen, wie z. B. den der CDR-Initiative des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz oder der Building Bloxx des Bundesverbands Digitale Wirtschaft.

 Wieso die Unternehmen gut daran tun, dies zu tun, dazu lesen Sie gerne meinen Beitrag oder kommen direkt auf mich zu!

Quelle: Dörr S. (2021) KI verlangt Corporate Digital Responsibility (CDR). In: Knappertsbusch I., Gondlach K. (eds) Arbeitswelt und KI 2030. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-35779-5_5

 

Mit mehr Momenten des Vertrauens in ein inspirierendes 2022!

Mit mehr Momenten des Vertrauens in ein inspirierendes 2022!

In der Customer Journey Verantwortung für die digitale Welt zu zeigen, ermöglicht Momente des Vertrauens. Für 2022 wünsche ich uns allen mehr Momente des Vertrauens – in der digitalen Welt und außerhalb! Was Corporate Digital Responsibility dazu beitragen kann, zeige ich in meinem kleinen Video-Ausblick.

Ich stelle im Video dar, wie Corporate Digital Responsibility für Momente des Vertrauens genutzt werden kann und illustriere dies mit Beispielen. Ziel ist es, Unternehmer:innen, Marketiers und Produktverantwortliche zu motivieren, das CDR-Engagements des Unternehmens Kund:innen und Nutzer:innen direkt erleben zu lassen. Mit dem STEFI-Check für Corporate Digital Trust haben wir einen einzigartigen Potenzialcheck entwickelt, der Unternehmen unterstützt, ihre Werte mit denen der Kund:innen abzugleichen. Dabei geben die „Fünf Grundsätze des Vertrauen fördernden Datenmanagements“  – Datenfürsorge, Transparenz, Ermächtigung, Gerechtigkeit und gesellschaftliche Wirkung – Orientierung.

Spoiler: Diejenigen, die beim CDR Slam im Rahmen der CDR Award-Verleihung am 6. Dezember 2021 dabei waren, werden sich erinnern ;-).

 

Der STEFI-Check für Corporate Digital Trust ist ein Projekt gemeinsam mit Falk Frede, sustainable natives eG. Im Laufe des kommenden Jahres planen wir dieses Tool weiter auszurollen. Wenn Sie jetzt bereits Fragen haben, wie Kund:innen und Nutzer:innen digitale Verantwortung in ihren digitalen Services, auf ihrer Website und in den Apps erleben können, kommen Sie gerne auf mich zu!

Fröhliche Weihnachten und ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr!

Ihre und Eure,

Saskia (Dörr)

 

CISCO Deutschland Digital: Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung

CISCO Deutschland Digital: Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung

„Nice-to-have“ oder wirtschaftliche Notwendigkeit?“, das war die Kernfrage in der 5. Folge von Deutschland Digital bei CISCO, die am 30.11.21 gestreamt wurde. Ich war als Expertin für Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Corporate Digital Responsibility eingeladen. Jutta Gräfensteiner, Direktorin Deutschland Digital & Country Plan bei Cisco Deutschland moderierte mit Kompetenz und führte das Interview.

Zu folgenden Punkten sprachen wir:

  • Wie passen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen?
  • Ist die Digitalisierung eher eine Gefahr oder eine Lösung für Nachhaltigkeit?
  • Was sind die Schwerpunkte der Corporate Digital Responsibility (CDR)?
  • Warum sollten sich Unternehmen mit CDR beschäftigen?
  • Wie ist denn der Stand der CDR in Deutschland?

Nach mir sprach Jutta Gräfensteiner mit Bernd Schmalzidt, Senior Director, Sustainability Ecosystem bei SAP. Er ordnete die Themen für SAP ein und stellte die Umsetzung dar. Ich fand dies eine gelungene Mischung aus Experteneinordnung und Praxisbeispiel.

Es war ein ganz besonderes Erlebnis begleitet von einem professionellen Team vor der Kamera zu stehen. Herzlichen Dank an Jutta Gräfensteiner und alle Beteiligten! Das gesamte Video ist auf der CISCO Website von Deutschland Digital zu sehen.

CISCO Deutschland Digital (2021) „Nice-to-have“ oder wirtschaftliche Notwendigkeit: Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung. Video 28:20 min. https://video.cisco.com/video/6277093269001 Zugegriffen am 1.12.21

CDR-Studie von NetFed und WiseWay: Status quo bei DAX 40

CDR-Studie von NetFed und WiseWay: Status quo bei DAX 40

Now live on stage… Die CDR-Studie von NetFed und WiseWay! Ich bin sehr glücklich, dass wir nach vielen Monaten der intensiven Arbeit den Status quo der digitalen Verantwortung bei den DAX-40-Unternehmen veröffentlichen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten! Unter www.cdr-studie.de gibt es alle Ergebnisse und das Gesamtranking. Unternehmen sind herzlich eingeladen für einen Workshop auf uns zuzukommen, wenn sie sich für eine Aufnahme in die Studie interessieren oder ihre eigenen Ergebnisse besser verstehen wollen!

Hier unsere gesamte Pressemeldung:

„Seit wann spielt es eine Rolle, wie Unternehmen Daten und Algorithmen einsetzen? Und seit wann wird von ihnen erwartet, dass sie Stellung zu gesellschaftlichen Entwicklungen beziehen? Heutzutage wollen Verbraucher:innen nicht nur wissen, wie nachhaltig Unternehmen arbeiten und wie sie ihre Arbeitskräfte behandeln, sondern auch, wie sie mit der zunehmenden Digitalisierung umgehen. Mehr noch: Verantwortung ist gefragt! Der Name dafür: Corporate Digital Responsibility, kurz CDR. Die CDR-Studie von NetFed und WiseWay überprüft nun erstmalig, wie ernst die DAX 40-Konzerne es mit ihrer Verantwortung im digitalen Raum meinen. Erstplatzierter ist die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, dicht gefolgt von SAP SE und Fresenius SE & CO KGaA.

Als die ersten Smartphones auf den Markt kamen, als Social-Media-Plattformen exponentielles Wachstum verzeichneten und Menschen weltweit ihre Urlaubsfotos und privaten Momente unter Freund:innen teilten, als Banken es ermöglichten, Konten online zu eröffnen und auch als Google automatisch als Browserstartseite eingerichtet wurde, fragten die Wenigsten: Und was passiert mit meinen Daten? Doch die Zeiten ändern sich. Und je mehr der digitale Raum immanenter Teil des Alltags wird, umso wichtiger ist Transparenz darüber, wie mit der zunehmenden Digitalisierung verantwortlich umgegangen wird.

Für diese Verantwortung im digitalen Raum gibt es einen Begriff: Corporate Digital Responsibility. Abgeleitet von der Corporate Social Responsibility, bei der soziale, ökologische und ökonomische Aspekte im Mittelpunkt stehen, geht es bei CDR explizit um die unternehmerische Verantwortung und das Nachhaltigkeitsmanagement im Digitalzeitalter. Bisher gab es kaum Analysen, die untersuchten, wie ernst Unternehmen ihre Verantwortung im digitalen Raum nehmen und diese auch kommunizieren. Die CDR-Studie, die in Zusammenarbeit von der Kommunikationsberatung NetFed und der Unternehmensberatung WiseWay erstellt wurde, soll das ändern.

„Die Zeit einer Digitalisierung ohne die Nebenwirkungen für Mensch, Demokratie und den Planeten zu beachten, ist vorbei. Das zeigt unsere Studie.“, sagt Dr. Saskia Dörr, Gründerin von WiseWay, Expertin für CDR und Autorin des Buches Praxisleitfaden Corporate Digitale Responsibility.

„Nachdem wir uns bereits im Rahmen unseres CSR Benchmarks mit dem Thema digitale Verantwortung auseinandergesetzt und erste Analysen durchgeführt haben, war der nächste sinnvolle Schritt, Corporate Digitale Responsibility eine eigene Untersuchung zu widmen. In WiseWay haben wir den perfekten Partner dafür gefunden.“, erklärt Christian Berens, Geschäftsführer von NetFed.

Die Studie zeigt, dass sich die meisten Unternehmen ihrer Verantwortung durchaus bewusst sind. „Es hat mich tatsächlich sehr überrascht, wie viel Aufmerksamkeit dem Thema in den DAX 40-Unternehmen heute bereits beigemessen wird.“, kommentiert Saskia Dörr die Ergebnisse. Doch es gibt noch viel zu tun: „Chancen zur Positionierung, zum Beispiel beim Einsatz von automatisierten Entscheidungen durch Künstliche Intelligenz, oder Nachhaltigkeitschancen durch Technologien, bleiben noch ungenutzt.“

„Die digitale Transformation hat in den vergangenen 24 Monaten enorm an Fahrt aufgenommen. Dennoch stehen wir erst am Anfang dieser digitalen Reise“, so Christian Berens. „Unsere Studie kann ein erster Anhaltspunkt für Unternehmen sein, die sich aktiv mit der eigenen Positionierung und CDR-Kommunikation auseinanderzusetzen möchten. Wenn das passiert, hat unsere Studie schon viel bewirkt.“, fährt er fort. Auch Saskia Dörr ist positiv gestimmt: „Ein Anfang für CDR im DAX ist gemacht. Nun stehen die inhaltliche Ausgestaltung und organisatorische Verankerung an.“

 

Im Interview bei Forum Wirtschaftsethik: Unternehmensverantwortung und CSR in der Krise

Im Interview bei Forum Wirtschaftsethik: Unternehmensverantwortung und CSR in der Krise

Das Forum Wirtschaftsethik vom Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik befragt seit einigen Wochen Expert:innen zur Fragestellung: Wie verändert sich in diesen Zeiten der Unsicherheit die Bedeutung von Verantwortung und CSR in Unternehmen? Auch ich war eingeladen, mich unter der Rubrik “5 Fragen an…” zu äußern.

Das Ergebnis des Interviews mit mir können Sie hier nachlesen. Besonders spannend aber ist es, die Interviews der etwa 20 weiteren Expertinnen und Experten im Vergleich zu lesen. Wie unterschiedlich doch die Antworten aus den verschiedenen Perspektiven heraus ausfallen! Wie würden Ihre lauten?

Ich freue mich über Kommentare und Meinungen!

Unternehmensverantwortung und CSR in der Krise – 5 Fragen an… Dr. Saskia Dörr

 

Der erste (!) CDR-Award wird verliehen, an….

Der erste (!) CDR-Award wird verliehen, an….

Wenn Sie wissen wollen, wer den CDR-Award erhält, dann seien Sie am 6. Dezember 2021 bei der Preisverleihung des ersten Awards für Corporate Digital Responsibility in der DACH-Region und der Fachkonferenz dabei! Freuen Sie sich auf spannende Keynotes und interaktive Workshops rund um das Thema CDR. Ich selbst freue mich, mit tollen Expert:innen beim innovativen Format „CDR-Slam – Bühne frei für Verantwortung!“ dabei zu sein. Dabei stimmen die Zuhörer:innen über unsere siebenminütigen Slams ab. Das wird sicherlich vielfältig und kurzweilig! Zur kostenfreien Anmeldung zur Teilnahmen an Verleihung und der hochkarätigen Online-Konferenz am 6. Dezember 2021 geht es hier entlang.

Wenn Sie jetzt wissen wollen, wer den ersten CDR-Award möglicherweise gewinnen könnte, dann schauen Sie auf die Shortlist des CDR Awards 2021. Sie stellt eine Sammlung an hervorragenden Beispielen für digitalen Verantwortung dar. Herzlichen Glückwunsch an alle Unternehmen, die es bereits bis hierhin geschafft haben.

Die Einträge in der Liste sind auf weitere Details zum Projekt verlinkt. Machen Sie sich selbst ein Bild und lassen Sie sich inspirieren!

Adobe Systems GmbH: Content Authenticity Initiative
BARMER: BARMER Kompass – Transparenz statt Blackbox in der GKV
BARMER: DigiCoaches – Mitarbeitende verantwortungsvoll in Digitalisierung einbinden und begeistern
DATEV eG: Digitale Verantwortung leben. Datenethik bei DATEV.
Engineering ITS GmbH: Cloud Service Plattform – Eine Basis für 5G Anwendungsfälle in den Domänen Rettungsmobilität und Gesundheit
Enpal GmbH: Solarstrom vom Dach mit IoT und KI
EWE AG: Digital Academy
Hacker School gGmbH: Hacker School @yourschool – Corporate Volunteering für mehr Chancengleichheit in der digitalen Bildung
Identity Valley Research gUG: Digital Responsibility Goals
LIMEBIRD GmbH: Grüne Schwarm-Cloud
MaibornWolff GmbH: Lernwelt-Transformation
Manyfolds GmbH: Umweltfreundliche, größenoptimierte Versandverpackungen auf Knopfdruck, direkt vor Ort
Medical Valley Digital Health Application Center GmbH: ParkinsonNet Bavaria
Merck KGaA: Code of Digital Ethics (CoDE)
OGE: OGE’s Digitale Transformation „Wir treiben verantwortungsvolle Digitalisierung – gemeinsam, begeistert Mehrwerte schaffen“
Otto GmbH: Bildungsinitiative TechUcation@school
Einladung zu Deutschland Digital von CISCO

Einladung zu Deutschland Digital von CISCO

Am 30. November bin ich zu Gast bei der 5. Folge von „DeutschlandDigital“ von Cisco. Das Thema: „Nice-to-have“ oder wirtschaftliche Notwendigkeit? Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung. Gemeinsam mit Jutta Graefensteiner, Cisco, und Bernd Schmalzridt. SAP, werde ich darüber sprechen, warum Corporate Digital Responsibility wichtig ist und was Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit tun sollten.

Jetzt registrieren und im Livechat dabei sein! Zur Anmeldung geht´s hier entlang.

Herzlichen Dank an Jutta Graefensteiner für die Einladung!

 

 

DATEV geht mit Datenethik voran: Weiterbildung für Steuerberater:innen

DATEV geht mit Datenethik voran: Weiterbildung für Steuerberater:innen

In der Versicherungsbranche ist es bereits passiert: Insurtechs wie Wefox, Getsafe, Element oder Clark sind international auf die Märkte gedrungen und greifen etablierte Player an. Aktuell geschieht das gleiche in der Steuerberaterbranche. Die Fintech-Startups heißen Taxfix, Helu oder Holvi. Disruption nach Lehrbuch  – Michael E. Porter lässt grüßen (Insider für Management-Experten ;-)) Ist Taxtech das „next big thing?“, während sich die deutsche Steuerberater-Branche mit der Digitalisierung noch schwer tut? Gemäß aktueller DATEV-Studie sehen nur 57 Prozent der Steuerberatenden Digitalisierung als Chance.  Der DATEV-Digitalisierungsindex sank sogar im Vergleich zum Vorjahreswert – wahrscheinlich aufgrund der zusätzlichen Arbeitsbelastung in der Branche durch die Corona-Pandemie.

Vertrauen in Steuerberatung bedeutet heute auch Datenvertrauen

Aber die Fintechs werden es schwer haben, denn Steuerberatung ist Vertrauenssache. Um diesen Vorteil der etablierten Akteure zu nutzen, gilt es, dieses bestehende Vertrauen auch im digitalen Bereich zu erhalten und zu erfüllen. Daher positioniert sich DATEV als Softwarehaus und IT-Dienstleister für Steuerberatungen. Das Unternehmen entwickelt als Pionier in der Branche eine Datenethik-Leitlinie. Diese Leitlinie wurde aktuell beim letzten DATEV-DigiCamp im Oktober 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Leitlinie hat den Anspruch, das Vertrauen der Mandant:innen in die digitalen DATEV-Kanzleien durch einen ethischen Umgang mit Daten zu fördern und zu unterstützen.

Datenethik bei DATEV

Ich hatte die Freude, eine in der „Datenethik-Session“ am DigiCamp einen Workshop für Steuerberatende konzipieren und moderieren zu dürfen. Gemeinsam wurde mit der Persona-Methode unter Nutzung von Conceptboard virtuell eine User Story entwickelt, wie digitales Vertrauen in der Steuerberatung durch Transparenz in der Kommunikation ermöglicht werden kann.

Die Dokumentation der Session und Ergebnis der User Story aus Perspektive von „Britta“, der Buchhändlerin und Mandantin von SuperTaxConsult, ist hier als PDF oder in der Abbildung anbei zu finden. Grundlage für diese Arbeit bildete der STEFI-Check für Digitales Vertrauen, den Falk Frede, sustainable natives eG, und ich gemeinsam entwickelt haben. Ich stelle ihn in der Unterlage ebenfalls kurz vor. Der Nachbericht zur Session ist hier in der DATEV-Community nachzulesen.

Für Kanzleileitungen: Werdet Datenethik-Pionier:in!

Für Steuerberaterinnen und Steuerberater, die Datenethik in ihrer Kanzlei weiter verankern wollen, stellt DATEV jetzt ein innovatives Angebot bereit. Ab Ende des Jahres startet der Pilot für ein neues DATEV-Weiterbildungsangebot „Digitales Wertemanagement für Steuerberaterinnen und Steuerberater“. Die Teilnahme für die Pilotteilnehmer:innen ist kostenfrei. Mit einer agilen Methodik erkennen die Teilnehmenden Ansätze für Vertrauen förderndes Datenmanagement in der Kanzlei zu erkennen und lernen Use Cases kennen, um sie umzusetzen.

Jetzt zum Kickoff anmelden! Bis 13. Dezember 2021 per E-Mail an susanna.wolf@datev.de

(Achtung es Platzanzahl begrenzt – Es gilt das Windhundprinzip!)

Ich freue mich, dass ich dieses Angebot gestalten und die Gruppe begleiten darf.

 

Internationales CDR Manifesto veröffentlicht

Internationales CDR Manifesto veröffentlicht

Tadaaa… das internationale CDR Manifesto wurde veröffentlicht! Erstellt wurde es von einer Gruppe CDR-Engagierter mit Tim Frick, USA, Christopher Joynson, UK, Oliver Merx, Deutschland, Michael Wade, Switzerland, meiner Person und Rob Price, UK, als Koordinator. Unser Ziel war es, die internationale Debatte zu CDR zu befördern und die unterschiedlichen Definitionen und Ansätze zueinander zu bringen. Das Beste aus allen Bereichen wurde so vereint. Unser gemeinsames Verständnis: Corporate Digital Responsibility (CDR) bündelt eine Reihe von Praktiken und Verhaltensweisen, die einem Unternehmen helfen, Daten und digitale Technologien auf eine Weise zu nutzen, die als sozial, wirtschaftlich und ökologisch verantwortungsvoll wahrgenommen wird.

Die sieben Prinzipien des internationalen CDR Manifesto

Entstanden sind aus dieser Diskussion sieben Prinzipien, die Unternehmen auf ihrem Weg zur digitalen Verantwortung begleiten sollen. Ich finde es in seiner Dichtheit und Nähe zu den Kernaspekten der Corporate Responsibility sehr gelungen. Ich freue mich sehr, dass meine Sicht auf die CDR, die ich auch in meinem Buch, dem „Praxisleitfaden Corporate Digital Responsibility“, beschrieben habe, von der Gruppe angenommen und adaptiert wurde.

Ich habe das CDR Manifesto, das ursprünglich auf Englisch formuliert wurde, übersetzt. Ihr findet es hier:

CDR Manifesto

Wunderbar ist, dass das Manifesto auch bereits auf Französisch, Italienisch und Spanisch erschienen ist. Alle Versionen sind hier abrufbar. Weitere Übersetzungen sind in Planung. Wir freuen uns dabei über Unterstützung. Hintergrund ist, dass die Digitalisierung ein globales Phänomen ist, das keine Ländergrenzen kennt. Daher muss auch CDR global und länderübergreifend diskutiert und umgesetzt werden.

Den gesamten Hintergrund zum CDR Manifesto und der Diskussion findet ihr in meinem Beitrag hier auf Deutsch.

Eine neue digitale Verantwortung

Unterstützer:in werden!

CDR braucht Bekenntnis und Öffentlichkeit. Die Liste der Personen und Unternehmen, die das CDR Manifesto unterstützen, wächst bereits. Wer auch zu den Unterstützer:innen gehören möchte, der kann sich mit einem Klick hier melden.

CDR Manifesto und B Corp

Tim Frick, der Gründer der B-Corp-zertifizierten Digitalagentur Mightybytes mit Sitz in Chicago, hat für „B the change“, dder Blogplattform für die B-Corp-Community, das CDR Manifesto und B Corp miteinander in Verbindung gebracht. Der Artikel „A Framework for Integrating Corporate Digital Responsibility Practices“ ist absolut lesenswert. Da ich selbst als B Leaderin Teil des B Corp Netzwerks Deutschland und den Ansatz von B Corp – „Business as a force for good“ –  sehr schätze, freue ich mich ganz besonders darüber. Vielleicht ist es ja auch Zeit, das B Impact Assessment um „Digital Trust“ zu erweitern. Tim und ich sprachen jedenfalls schon darüber :o)

CDR Manifesto in den Medien

Für alle, die es lieber multimedial haben hat, Rob Price hat ein kurzes Video auf Englisch erstellt, um das CDR Manifesto vorzustellen. Kolleg:innen von ihm von Alchemmy kommen dabei zu Wort. DAs

 

Und das ist erst der Anfang. Denn wir wollen nichts Geringeres als ein CDR Movement auslösen. Ihr dürft gespannt sein!