Mit “Ethics Inside” werden im WerteLabor Werte sichtbar!

Mit “Ethics Inside” werden im WerteLabor Werte sichtbar!

Mit dem WertLabor unterstützen Damian Paderta und ich Unternehmen dabei digitale Produkte und Dienste wertesensibel gestalten. Das WerteLabor unterstützt Unternehmen, Organisationen, Kommunen, Stiftungen oder Startups dabei sich der ethischen Ambivalenzen in digitalen Services oder Technologien bewusst zu sein und eigene Antworten zu entwickeln.

Wir bieten einen Orientierungsrahmen und ein Methodenset für wertebasierter digitales Design in einem innovativen Themengebiet zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Sie entwickeln gemeinsam co-kreativ ihren Lösungsraum. Als Ergebnis erhalten Sie ein Handlungsset, um werteorientierten digitales Design von Produkten „von Anfang an“ zu berücksichtigen.

Wenn Sie zu den folgenden Zielgruppen gehören, könnte das WerteLabor wertvoll für Sie sein:

  • Unternehmer*in oder Entscheider*in und wollen digital ethisch handeln, um das Vertrauen ihrer Kunden nicht aufs Spiel zu setzen.
  • Ressortleiter*in oder Fachverantwortliche/r in Kommunen, Städten und Gemeinden und wollen Digitalisierung verantwortungsvoll sowie planbar und kontrolliert umsetzen.
  • Gestalter*in, Entwickler*in oder Produktmanager*in und möchten ihr Methodenset zu wertesensiblem digitalen Design erweitern.
  • Thought Leader in einer politischen oder zivilgesellschaftlichen Organisation und wollen digitale Zukunftsfähigkeit und innovatives Mindset zeigen.
  • Gründer*in und möchten mit ihrem Startup ethisches Design von Anfang an mitdenken und ihr Produkt zu ihnen passend gestalten.
  • Werteorientiert und möchten in Ihrem Wirkungsfeld die Fähigkeiten zum wertesensiblen Umgang mit digitalen Produkten ausbauen.

Gerne begleiten wir sie bei der Entwicklung ihrer unternehmens- oder organisationsspezifischen Antworten auf die ethischen Ambivalenzen oder stehen ihnen beratend bei der Entwicklung von wertesensiblen digitalen Produkten und Services zur Seite. Sprechen Sie uns gerne auf ein individuelles Angebot an.

Kontaktieren Sie uns!

Möchten Sie mehr über die Entwicklung wertesensibler Digitalprojekte erfahren?
Dann freuen wir uns über Ihre Anfrage!

Mehr unter https://wertelabor.de

DATEV Magazin 10/21: Interview zur Datenethik-Session am DigiCamp

DATEV Magazin 10/21: Interview zur Datenethik-Session am DigiCamp

Beim DigiCamp der DATEV im Oktober 2021 geht es auch um Datenethik, um den Beitrag der DATEV sowie die Rolle, die digitale Verantwortung für Steuerberatung und digitale Kanzleien spielen kann. In Vorbereitung der Session wurde ich von der DATEV interviewt.

Lest selbst, wieso

  • es künftig unerlässlich, dass sich Steuerberatung auch mit (daten)ethischen Aspekten auseinandersetzen,
  • welchen Nutzen die DATEV-Kanzleien aus Datenethik ziehen können und
  • welche Vorteile Steuerberaterinnen und -berater haben, die jetzt damit beginnen, (digitales) Wertemanagement nach und nach in ihre Beratungsleistung zu integrieren.

Das gesamte Interview auf DATEV Magazin „Datenethik auf dem DATEV-DigiCamp am 27. und 28. Oktober“ hier.

Nachtrag vom 5.11.2021:  Das Ergebnis der DATEV-DigiCamp Session und die Ankündigung der Weiterbildung „Digitales Wertemanagement für Steuerberaterinnen und Steuerberater“ ist hier nachzulesen.

 

 

 

Fallstudie | Digitale Transformation einer Steuerkanzlei

Fallstudie | Digitale Transformation einer Steuerkanzlei

Die Steuerberater- und Wirtschaftsprüferbranche verändert sich durch die neuen Möglichkeiten der Automatisierung datengetriebener Geschäftsprozesse im Zuge der Digitalisierung umfassend. In einer Steuerkanzlei mit ca. 30 Beschäftigten aus dem Rhein-Sieg-Kreis war die digitale Transformation bereits verankert: Durch den Einsatz digitaler Tools sollte Mandanten eine noch bessere, effizientere und transparentere Beratung angeboten werden. Jedoch wurde im Zuge der Umsetzung deutlich, dass die neuen Anforderungen deutliche Veränderungen in der Arbeitsweise der Beschäftigten bedeuteten. Zudem sollte der digitale Wandel für den zukünftigen Erfolg nachhaltig und gemeinsam mit den Beschäftigten gestaltet werden.

Im Sommer 2019 lernte das Unternehmen die Lern- und Experimentierraum gemäß UnternehmensWert:Mensch in einem Vortrag von Saskia Dörr kennen  und erkannte schnell, dass diese Methodik das Unternehmen auf dem Weg unterstützen  könnte. Saskia Dörr wurde gebeten, ein agiles Projekt über mehrere Monate mit einer mitarbeiterzentrierten Methode zu begleiten und damit die Grundlage für weitere Veränderungen zu legen.

Es sollte gemeinsam mit den Geschäftsführern und einer Gruppe von MitarbeiterInnen ein Lern- und Experimentierraum etabliert werden. Die Methode hat folgende zentrale Eigenschaften:

  • Inkrementell
  • Kurzzyklisch
  • Konsequent beteiligt
  • Sozial dynamisch
  • Rollenbasiert

Das Vorgehensmodell in der Grafik rechts fasst dies zusammen.

Die Aufgabe bestand zunächst in der Identifikation der Kernherausforderungen für das Unternehmen in der digitalen Transformation. Daraus wurden mittels Interviews Optionen für Thema und Ziel des Experimentierraums erarbeitet. Im Kickoff wurde dieses gemeinsam festgelegt, sowie der Rahmen des Lern- und Experimentierraums mit unterschiedlichen Rollen und zeitlichem Ablauf in drei Arbeitsphasen etabliert. Es wurden drei Arbeitsphasen und drei Lenkungskreise durchgeführt. Weitere Aufgaben im Rahmen der Prozessbegleitung waren die Teamentwicklung mit Methoden aus dem Design Thinking, agilem Arbeiten, Projektmanagement sowie Change Management, die Moderation der Planungssitzungen und Lenkungskreise, das Coaching der Lab-Teamleitung sowie die Sicherung der Ergebnisse.

Alle Beteiligten nahmen ihre neuen Rollen vorbildlich an, die Beschäftigten formierten sich schnell zum neuen Lab-Team und zeigten ein enorm hohes Engagement. Mit ihren herausragenden Ergebnissen in den unterschiedlichen Arbeitsphasen überraschten sie die Geschäftsführung wiederholt. Die Coronakrise ab März 2020 unterbrach den Experimentierraum für drei Wochen, wurde aber dann von den Home Offices aus virtuell und digital weitergeführt.

Die Evaluationssitzung im Mai 2020 bestätigte die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Monate. Es gab eine einhellig herausragende Bewertung für den durchgeführten Piloten (siehe Chart rechts). Die Beschäftigten hatten gemeinsam mit der Geschäftsführung „unsicheres Terrain“ betreten und wurden belohnt. Neben den geschäftlichen Zielen, die das Projekt erreichen sollte, wurde eine Reihe von zusätzlichen Ergebnissen erreicht (siehe Brainstorming-Ergebnis rechts). Trotz zusätzlicher Belastung wurde das Erleben von den Beteiligten als bereichernd empfunden und damit ein maßgeblicher Beitrag zur gemeinsamen digitalen Transformation der Steuerkanzlei geleistet.

Aufgrund des Erfolgs der gesamten Methodik (siehe Chart unten) entschloss sich die Geschäftsführung die Methode im gesamten Unternehmen auszurollen und bat Saskia Dörr, sie dabei weiter zu begleiten.

Fallstudie | Digitalwerkstatt für Stadtverwaltung

Fallstudie | Digitalwerkstatt für Stadtverwaltung

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Fallstudie | Design Lab für nachhaltige Geschäftsidee

Fallstudie | Design Lab für nachhaltige Geschäftsidee

Das Schweizer Unternehmen entwickelt seit Jahrzehnten erfolgreich Simulationen im Kontext der Nachhaltigkeit. Es sollte eine innovative Geschäftsidee zur spielerischen Adressierung des Nachhaltigen Konsums durch Minderung des Energieverbrauchs und verstärkten Nutzung von Sonnenenergie konkretisiert werden.

Der Auftraggeber kam mit dem Wunsch auf WiseWay zu, die Bedürfnisse der Konsumenten und Nutzer besser zu verstehen. Es war ihm wichtig, den Ansatz kreativ weiter zu entwickeln und mit „anfassbaren“ Modellen und Prototypen in einen weiteren Dialog treten zu können. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde  ein nutzerzentrierter Design Thinking-Ansatz zur Gestaltung eines 1,5-tägigen Workshops („Design Lab“) mit Stakeholdern empfohlen.

Um den Workshop zielgerecht zu gestalten, wurde eine Beratung zur optimalen Formulierung der Design Challenge sowie eine gemeinsame Konzeption vorgeschaltet. Die Workshops wurde im Sinne eines Stakeholderansatzes mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteuren aus dem Partnernetzwerk durchgeführt. Die Aufgaben von WiseWay bestanden in der Anwendung der Design-Thinking-Methode, Beratung, Faciliation/Moderation und Anleitung zur Gruppenarbeit.  Als Ergebnis wurden qualitative Konsumentenbefragungen durchgeführt, Profile von typischen Kunden entwickelt und fünf prototypischen Ideen auf Basis dieser Erkenntnisse erstellt. Die Modelle standen für die weitere Produkt- und Ideenentwicklung zur Verfügung.

Zitat Auftraggeber: „Im Design Lab mit Saskia Dörr kriegten wir in nur 1 1/2 Tagen eine lebendige Vorstellung unserer Zielgruppe und entwickelten mehrere Prototypen, die für die Weiterarbeit im Projekt matchentscheidend sein könnten.“

Werte & Wandel 05/2019: „Design Thinking – auf den Punkt!“

Werte & Wandel 05/2019: „Design Thinking – auf den Punkt!“

Design Thinking – auf den Punkt! Interview von Elita Wiegand, Werte und Wandel

Design Thinking wurde zunächst an der Stanford University entwickelt, um kreative Ideen zu fördern. Die amerikanische Innovationsagentur IDEO hat Design Thinking übernommen und über das Hasso-Plattner-Institut ist es auch längst bei uns angekommen. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter der Methode?

Saskia Dörr: Design Thinking ist die Anwendung eines „Denkens wie Designer“ für eine allgemeine Problemlösung. Design hat mit Innovation, Kreativität und Sinngebung zu tun. Im Fokus stehen die Nutzer. Design Thinking ist eine Methode, dies im Unternehmensumfeld umzusetzen. Dabei geht es um das „Machen“ – um die sofortige Umsetzung einer Idee bis hin zu einem Prototypen.

Doch wie erklären Sie sich den Hype um den Prozess, warum ist Design Thinking in aller Munde?

Saskia Dörr: Design Thinking wird bei vielen Startups des Silicon Valley für Innovationsprozesse eingesetzt. Auch die Großen der Netzökonomie, wie Google oder Apple schwören auf Design Thinking. Offenbar mit großem Erfolg. Mit „Industrie 4.0“ schauten sich auch deutsche Unternehmen und Manager den erfolgversprechenden Ansatz ab, um ähnlich erfolgreich zu werden.

Die erfolgreiche Methode steht auch oft im Kontext der Digitalisierung. Was steckt dahinter?

Saskia Dörr: Digitalisierung bedeutet immer auch eine dynamische Veränderung, intensive Technologie- und Geschäftsmodellinnovation und steigende Komplexität. Das ist die Welt mit der Unternehmen jeder Größe heute umgehen müssen. Traditionelle Managementmethoden können mit unsicheren Kontexten nicht umgehen – Design Thinking schon. Ganz besonders hilft sie beim Lösen sogenannter „wicked problems“, Problemsituation, für die es keine Lösungswege gibt, die durch Zweideutigkeit und Unsicherheit charakterisiert sind. Das ist bei der Digitalisierung häufig der Fall.

Sie sind Impulsgeberin bei unseren nächsten WerteSalon zum Thema „Design Thinking“. Wie kamen Sie zu der Methode?

Saskia Dörr: Ich leite seit über 20 Jahre lang Projekte – Innovations-, Produkt-, Kunden-, HR-Projekte, funktions- oder unternehmensübergreifende, internationale etc. Ich kenne alle Probleme und Fallstricke bei der Umsetzung von Projekten aus eigenem Erleben. Als ich dann vor etwa fünf Jahren Design Thinking kennenlernte, war ich aufgrund der unglaublichen Geschwindigkeit der Entwicklungen begeistert. Ich begann zunächst Elemente in Workshops einzusetzen. Heute führe ich selbst Design-Thinking-Seminare durch und begleite Teams im Innovationskontext.

Wann kommen Unternehmen auf Sie zu und wie nutzen sie dann Design Thinking?

Saskia Dörr: Neben der ganz konkreten Umsetzung einer innovativen Idee in kürzester Zeit, nutzen Unternehmen Design Thinking beispielsweise auch, um vorhandenes Potenzial in ihren Teams zu aktivieren, um ein gemeinsames Problemverständnis zu entwickeln, ihre Kundengruppe besser zu verstehen oder um eine offene, agile Unternehmenskultur in Umsetzung zu bringen. Und ganz nebenbei erlebe ich immer wieder den großen Spaß der Beteiligten an dem co-kreativen Prozess!

Sie sind auch Nachhaltigkeitsmanagerin. Was hat Design Thinking damit zu tun?

Saskia Dörr: Nicht nur bei Umgang von Wirtschaft und Gesellschaft mit der Digitalisierung stellen sich „boshafte Probleme“ – erst recht beim Lösen der globalen Probleme, wie Energieversorgung, Klimagerechtigkeit, fairer Zugang zu Bildung, Lebensmittelversorgung oder Artenvielfalt etc. Beim Finden von Wegen für nachhaltige Lösungen, die den Menschen dienen, kann Design Thinking helfen. Das ist für unsere Zukunft von großer Bedeutung.

Das Interview auf Werte und Wandel https://werteundwandel.de/inhalte/design-thinking-auf-den-punkt/

Veröffentlich im Mai 2019 auf Werteundwandel.de