In einer Wirtschaftwelt, die mehr und mehr von Daten befeuert wird: Wie können Unternehmen digitalisieren und dabei nachhaltig wirtschaften? Wie Kundenvertrauen, Arbeitgeberattraktivität, Pioniervorteile, Innovationschancen und den „guten Ruf“ für Wettbewerbsvorteile nutzen? Meine Online-Seminare an der Bitkom-Akademie am 2.9. und 14.10.2020 vermitteln Ansätze, um dieses Potenzial mit den Instrumenten der Corporate Digital Responsibility zu heben. Die Teilnehmer*Innen erfahren, wie digitale Verantwortung den Unternehmenserfolg unterstützt.
Digitale Innovation und nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung zeigen sich heute nicht selten als gegensätzliche Entwicklungen. Beide Transformationen für mehr Unternehmenserfolg miteinander zu verbinden, ist das Ziel der Corporate Digital Responsibility. Unternehmerisches Potenzial einer digitalen Agenda mit Verantwortung liegt beispielsweise in folgenden Erfolgsfaktoren:
Vertrauen der Kunden, z.B. in einen sicheren und fairen Umgang mit Daten, als kritischer Treiber für Umsatz und Wettbewerbsfähigkeit (1, 6),
Attraktivität als verantwortungsvoll handelnder Arbeitgeber für (IT-)Fachkräfte (3),
Pioniervorteil und Innovationschancen als digital-ethisches Unternehmen (8, 2) und
guter Ruf als umwelt-/klimafreundliches Unternehmen, auch als Dienstleister (7).
Im Online-Seminar werden diese Potenziale erläutert, Ziele der Corporate Digital Responsibility dargestellt und unternehmerische Handlungsfelder aufgezeigt. Anhand von Best-Practice-Beispiele verdeutliche ich, wie Pionierunternehmen vorangehen. Schließlich stellle ich Tools vor, die die Bestimmung der aktuellen Leistungsfähigkeit der Corporate Digital Responsibility im eigenen Unternehmen erlauben. Diese sollen es Ihnen ermöglichen, erste Schritte in Richtung einer digitalen Agenda mit Verantwortung zu gehen.
Ziele des Online-Seminars
Sie erfahren, welches Potenzial für Unternehmen in einer digitalen Transformation mit Verantwortung liegt.
Sie erhalten einen Überblick zu den unternehmerischen Handlungsfeldern der Corporate Digital Responsibility.
Sie lernen Tools kennen, mit denen Sie die aktuelle Leistungsfähigkeit der Corporate Digital Responsibility im Unternehmen bestimmen können.
Praktisch umsetzbar werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit für Unternehmen durch die „Corporate Digital Responsibility“. Zum Digitaltag 2020 biete ich dazu einen kostenfreies Webinar für KMU und Unternehmer an, die sich in diesem Thema weiterentwickeln wollen. Jetzt anmelden – die Plätze sind begrenzt!
Wenn Bits auf Bäume treffen: Corporate Digital Responsibility in der Praxis
am 19.06.2020 von 10 bis 11 Uhr via Zoom.
In einer Digitalisierung mit Verantwortung für Mensch, Gemeinwohl und Umwelt bzw. Klima liegt enormes Potenzial für Unternehmen. Im Webinar geht es um Handlungsfelder und Ansatzpunkte in der Praxis zu einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Digitalisierung für KMU.
Wir beginnen mit einem Impuls von meiner Seite und gehen dann über zu Fragen und zum Austausch bestehender Erfahrungen in der Praxis.
Was Sie aus dem Webinar mitnehmen:
Sie erfahren, welches Potenzial für Unternehmen in einer digitalen Transformation mit Verantwortung liegt.
Sie lernen die Ziele und ausgewählte unternehmerische Handlungsfelder der Corporate Digital Responsibility kennen.
Sie lernen Leitfragen kennen, wie Sie Corporate Digital Responsibility im Unternehmen bestimmen können.
Sie erfahren von Unternehmensbeispielen.
Sie bekommen Tipps für einen Kickstart in Ihrem Unternehmen.
… und fällt auch nicht vom Himmel. Diese Erkenntnis ist inzwischen mitten in der Gesellschaft angekommen. Und doch fehlt es noch an vielen Stellen an zukunftsgestaltenden Aktivitäten – aber nicht überall in diesem Lande! Meine Highlights dazu im Rückblick aur das vergangene Jahr:
Techies und Ökos
machen „gemeinsame Sache“
Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen zu denken – dieser
Schnittmenge wurde viel Aufmerksamkeit im zurückliegenden Jahr gezollt. Befördert
wurde dies durch das vielgelobte Buch
„Smarte grüne Welt“ von Tilman Santarius und Steffen Lange (s.a. die Buchrezeption
bei oekom). Beide Autoren waren auch Mit-Initiatoren der „Bits &
Bäume“, der ersten Konferenz von Ökos und Techies in Deutschland, die im November
in Berlin stattfand. Sehenswert sind die
Key
Notes von Tilman Santarius und Lorenz Hilty in der Eröffnungs-Session. Wertvoll
für mich waren zum einen die Aufbruchstimmung zur gemeinsamen Zukunftsgestaltung,
zum anderen die guten Gespräche am Rande der Konferenz. „Tonspur N“ präsentiert
eine schöne hörbare
Zusammenfassung der Konferenz.
Die Forderungen,
die aus der Konferenz hervorgegangen sind, sind für zukunftsgerichtete deutsche
und europäische Politik bedeutsam und gleichzeitig stellen sie auch Ansprüche
an das Handeln von Wirtschaft und Unternehmen. So z.B. Software-Haftung von
Herstellern in Bezug auf IT-Sicherheit, reparierbare und langfristig instand
gehaltene Software und reparierbare und recyclebare elektronische Geräte.
In meiner Session auf
der „Bits & Bäume“ ging es um unternehmerisches Handeln „jenseits
digitaler Kurzsichtigkeit“. Mit den TeilnehmerInnen konnte ich die grundlegenden
Handlungsfelder für eine „Corporate Digital Responsibility“ diskutieren. Mehr
und mehr Unternehmen sind darin aktiv. Für die Mehrheit im Workshop handelt es
sich um eine zeitgemäße Erweiterung des Nachhaltigkeitsmanagements, die einen
Beitrag zur ökologischen und fairen Digitalisierung leistet. Besonders in den
Handlungsfeldern zum ökologischen Fußabdruck von Digitaltechnik, der
unethischen Nutzung von Nutzerdaten und bei Manipulation und Überwachung
herrscht Handlungsbedarf und es bestehen auch hohe Erwartungen an die
Unternehmen.
Mehr zu Corporate Digital Responsibility von mir ist, z.B.
in meinem Artikel
auf tbd* oder meinem Webinar „Innovatives CR- &
Nachhaltigkeitsmanagement“ bei der „Woman Speaker Foundation“ zu finden. Zudem
habe ich meine Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des
Nachhaltigkeitsmanagements auf CSR-News
und Wikipedia
veröffentlicht, um eine breitere Expertendiskussion zu ermöglichen.
BonnerInnen eröffnen Diskussions- und Experimentierraum zu „digitaler Mündigkeit“
Zur Zukunftsgestaltung gehört auch Sensibilität für die
Veränderung, die die Digitalisierung mit sich bringt. „Ein kritischer und
emanzipatorischer Umgang mit digitaler Technik soll Teil von digitaler Bildung
sein“, ist eine der Forderungen der „Bits & Bäume“. Und gerade dieser
kritische und emanzipatorische Teil blieb in der 2018er Diskussion um „digitale
Bildung“ aus meiner Sicht weitestgehend unbeachtet. Es ging häufig um technische
Ausstattung von Schulen, „Bandbreite“ und um Coding-Kompetenz von Jugendlichen.
Das ist selbstverständlich wichtig, aber eben nicht ausreichend.
Ich bin daher stolz, Teil eines “Graswurzel-Ansatzes” in
Bonn – gemeinsam mit Akteuren der Bonner Verwaltung, der Schulung und
gesellschaftlichen Vertretern – zur aktiven Gestaltung von Bildung im digitalen
Wandel zu sein. Wir haben damit begonnen einen gemeinsamen Diskussions- und
Experimentierraum mit der Frage zu eröffnen, welches konkrete Wissen und welche
Kompetenzen überhaupt nötig sind, um Leben und Arbeiten in der Digitale
Gesellschaft gut zu bewältigen. Wir nennen dies „digitale Mündigkeit“ und es
geht darum, sich übergreifend über unterschiedliche Multiplikatorengruppen hinweg
auszutauschen und voneinander zu lernen. Bonn stellt dafür einen „Mikrokosmos“
dar, der große Potenziale bietet.
Ich freue mich auf 2019: Ich werde mich weiter für eine
kritische, aber chancenorientierte Haltung gegenüber der Digitalisierung
einsetzen und ManagerInnen und EntscheiderInnen systematisch dabei unterstützen, die Chancen
der Digitalisierung in verantwortungsvolles Unternehmenshandeln zu integrieren.
Zudem möchte ich den Nachhaltigkeitsverantwortlichen in Unternehmen und
Organisationen den Weg zur innovativen Corporate Responsibility im
Digitalzeitalter „ebnen“ – das wird ein größeres Projekt… mehr verrate ich
jetzt noch nicht ;-)
Allen FreundInnen, Partnern,
Engagierten und LeserInnen meines Blogs wünsche ich einen entspannten
Jahresausklang und einen guten Start in ein gelingendes 2019! Ich freue
mich auf weitere Austausche im neuen Jahr! Ihre und Eure, Saskia
Im „digitalen Wilde Westen“ werden Daten aus dem Hinterhalt erbeutet und zu Geld zu gemacht. Es gilt das „Recht des Stärkeren“ – der globalen Konzerne – und es wird ohne Rücksicht auf Verluste (von Nutzern, Kunden und Bürgern) vorgegangen (vgl. z.B. Facebook und Cambridge Analytica Skandal).
Vielen Unternehmen ist inzwischen klar, dass sich diese Phase der „Freibeuterei“ dem Ende nähert. Europäische Unternehmen verfolgen eigene, gesellschaftlich getragene Visionen der Digitalisierung – jenseits des „Silicon Valley“. Sie überdenken daher ihre Geschäftsmodelle in Bezug auf mehr Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung im Digitalzeitalter. Aktuell entwickelt sich gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen zu „Corporate Digital Responsibility“. Dazu schreibe ich in meinem Artikel „Vom „Wilden Westen“ zur Digitalisierung mit Verantwortung: Corporate Digital Responsibility entwickelt sich“ auf der tbd*, dem „digitalen Zuhause für Menschen, die die Welt verbessern möchten“. Den vollständigen Artikel findet ihr hier.
Zudem sind alle Nachhaltigkeitsmanager, -interessierte und sonstige Changemaker, die sich für dieses noch junge Gebiet des Nachhaltigkeitsmanagements interessieren, herzlich zu meinem Webinar „Innovatives CSR- & Nachhaltigkeitsmanagement“ “ am 26. Oktober 2018, 12:00 bis 13:00, eingeladen. Weitere Infos und Anmeldung hier.
Hoffnungsvoll bezüglich des Endes dieser unrühmlichen Phase der globalen Wirtschaft stimmt mich auch, dass es prominente Mitstreiter gibt: Der „Vater“ des World Wide Web, Tim Berners-Lee, tritt höchstpersönlich an, um mit einem neuen Startup die Idee des Internet zu „retten“ und den Nutzern die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zurück zu geben!