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Wie wird er sein – unser zukünftiger Alltag mit KI, Robotern, Drohnen?

Wie wird er sein – unser zukünftiger Alltag mit KI, Robotern, Drohnen?

Meine lapidare Antwort auf diese Frage: Es kommt darauf an, wie wir ihn uns wünsche und wie wir ihn gestalten!

Nicht nur die Medien und Unternehmensberater befeuern den „Hype“ des Digitalen Wandels, sondern auch Philosophen wie Richard David Precht und Soziologen wie Jeremy Rifkin  sprechen von den großen Veränderungen, die Digitaltechnologien für uns alle sich bringen werden.

In der Gestaltung einer guten Welt von morgen sind wir alle gefordert. Aber wo anfangen in einer VUCA-Welt? Eine Möglichkeit sind die Werkstattgespräche der vhs Bonn. Herzliche Einladung zum nächsten Termin!

Leben 4.0 – Welche neuen Digitaltechnologien gibt es und wie können sie wirken? am 19.09.17 19-21 h, veranstaltet von der vhs Bonn

Dort nehmen wir uns in kleiner Runde gemeinsam Zeit, geben dem Thema eine Ordnung und schauen genauer hin. Das Ziel ist es, einen ausgewogenen Blick auf die sich entwickelnden Digitaltechnologien (wie z.B. Blockchain, Robotics) zu erhalten. Wir wollen jenseits der „Buzz-Words“ die Grundlagen der Entwicklung zu erkennen und die Geschäftsideen zu verstehen, die heute bereits in der Entwicklung sind. Das sind die Produkte und Services von morgen mit Potenzial unseren Alltag zu verändern.

Hier geht es zur Buchung auf der Seite der vhs Bonn (Es sind Stand heute noch Plätze frei!). Es ist kein Vorwissen oder Vorkenntnisse notwendig, nur Interesse an der Thematik und Offenheit für einen Austausch.

Ich freue mich sehr,  dass ich gemeinsem mit der vhs Bonn diese neue Veranstaltungsreihe entwickeln und anbieten darf! Insgesamt werden wir ab September bis November 2017 fünf Werkstattgespräche „Leben 4.0 – Alltag in der digitalen Gesellschaft gestalten als offene, undogmatische und persönliche Plattform für einen Austausch auf Augenhöhe veranstalten. Es handelt sich um Einzelveranstaltungen – „Wiederholungstäter“ sind jedoch herzlich willkommen.

Herzliche Einladung an alle zum Beitritt und Diskussion in der geschlossenen Facebook-Gruppe Leben 4.0 der vhs Bonn – hier geht´s lang

Hier geht´s zur Pressemeldung der Stadt Bonn

Weitere Veranstaltungen:

Wie verändert sich unser Alltag? am 10.10.17

Auf das Smartphone schauen wir bereits heute täglich im Schnitt 88 Mal und die „Vernetzung der Dinge“ schreitet voran. Wir sprechen darüber, wo und wie das „Digitale“ in unserem Alltag stattfinden wird.

Wie leben wir unsere digitale Identität? am 17.10.17

Zur Nutzung von Sozialen Medien ist eine Digitale Identität nötig. Sie repräsentiert das eigene reale Ich computerlesbar und erlaubt es mit anderen im Netz in Kontakt zu treten. Wir sprechen darüber, was wir von uns preisgeben und wie wir im Netz leben können.

Wie wandeln sich unsere Jobs? am 07.11.17

Viel wird aktuell über den zu erwartenden Wandel von Arbeit diskutiert. Wir wollen nicht beim Stellenabbau stehen bleiben, sondern darüber sprechen welche neuen Berufe und Jobs in der Digitalen Gesellschaft entstehen könnten.

Wie gehen wir mit Robotern um? am 21.11.17

In Japan ist es bereits Alltag, bei uns noch ungewohnt: Das Arbeiten und Leben mit Robotern. Wir sprechen darüber, wie wir uns die Nutzung von Robotern und Drohnen in unserem Alltag vorstellen können.

2030 hat schon begonnen! #bootcamp4.0 #digitaletransformation

2030 hat schon begonnen! #bootcamp4.0 #digitaletransformation

Deutschland 2030, vielleicht: Einkaufen ist passé (habe ich eh nie gerne gemacht),  das kriege ich jetzt in Bio-Qualität ans Haus geliefert, wann immer ich möchte. Meine Job-KI besorgt mir neueste Informationen zu meinen Expertenthemen, bewertet sie und stellt sie mir mit Kommentierung in einem Video zusammen. Ich steuere meine digitale Erreichbarkeit und Gesprächsbedarfe mit einfachen Befehlen – je nachdem für wen ich gerade auf Empfang sein will…

In den letzten Tagen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung den ZukunftsMonitor zum Einfluss von Digitalisierung auf Denken und Arbeiten heraus gegeben (beruhend auf 1.000 persönlichen Interviews). Ein gemischtes Bild besteht da: 42% der Deutschen erwarten negative, 33% positive Veränderungen.

Nur eines muss ganz klar sein: Die Zukunft beginnt bereits heute – und zwar in unseren Köpfen. Und das passiert nicht von alleine: Daher möchte das BMBF nun mit Ihnen und Euch über Zukunft diskutieren. 90% (!) der Deutschen sagen gemäß oben genannnter Studie: fortwährende Weiterbildung und ständige Aneignung neuer Fähigkeiten seien unerlässlich für den Job – im Jahr 2030!

Ich denke, die Zeitschiene passt nicht. Das ist nicht 2030 so, sondern heute bereits. Mitarbeiter mit digitalen Kompetenzen werden heute schon von Arbeitgebern gesucht: Das betrifft Tech-Skills, aber auch die Arbeitsfähigkeit in einer „fluiden“ Arbeitsumgebung und nicht zuletzt die Fähigkeit die eigene „digitale Kompetenz“ immer weiter auszubauen.

Ich empfehle daher, nicht bis 2030 zu warten, sondern sich jetzt (einfach mal) in die digitale Welt „reinzuwerfen“: Twittert oder schreibt einen Post und schaut, was passiert (meist nichts oder jemand, den ihr lange oder noch nie gesehen habt, reagiert – vielleicht ein interessanter neuer Kontakt? :-)). Oder schaut Euch an, was kluge Menschen über die digitale Zukunft sagen (wie zum Beispiel der unterhaltsame Richard David Precht im YouTube-Video über unsere Gesellschaft).

Allen in oder um Köln und Bonn, die meiner Empfehlung folgen wollen, lege ich das

„Boot Camp 4.0 für Digitale Zukunft“

ans Herz. Von mir für Euch. Für jeden und jede, der/die sich mit dem digitalen Wandel persönlich und individuell auseinandersetzen möchte. Es wird eine Betrachtung von technologischen und gesellschaftlichen Trends geben, eine Selbstverortung , ein Zukunftszenario – und natürlich Reflexion und Austausch dazu.

Herzliche Einladung am 1. April 2017 in das BonnLAB. Weitere Informationen auf Eventbrite https://bootcampviernull.eventbrite.com (Early-Bird-Rabatt i.H.v. 15% bis 16.3.12 Uhr)

Zeitmaschine ins Jahr 2030 selbstverständlich vorhanden! ;-)

Neue Deutsche #Nachhaltigkeitsstrategie: Perspektive #Digitalisierung

Neue Deutsche #Nachhaltigkeitsstrategie: Perspektive #Digitalisierung

Am  11. Januar 2017 wurde die aktualisierte Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 veröffentlicht – sie wurde seit der ersten Fassung 2002 mit dieser Version deutlich überarbeitet. Insbesondere wird darauf eingegangen, wie Deutschland zur Umsetzung von 17 Sustainable Development Goals (SDG) 2015-2030 der United Nations beitragen möchte.

In diesen Tagen bewegt uns in der Wirtschaft und Gesellschaft die exponentiell fortschreitende Entwicklung der Digitaltechnologie. Es wird davon ausgegangen, dass eine „vierte industrielle Revolution“  bevor steht, die unsere Gesellschaft tiefgreifend verändert. Da liegt es nahe, zu schauen, wie die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie dieses Thema aufgreift.

Zunächst: Gleich am Anfang – im Kapitel „Nichts bleibt, wie es ist“ (S. 18) – wird die massive Veränderung durch die Digitalisierung gewürdigt. Da heißt es: „Ohne technischen Fortschritt wird sich global keine nachhaltige Entwicklung erreichen lassen. Aber nachhaltige Entwicklung lässt sich auch nicht allein oder primär durch technischen Fortschritt erreichen. Es bedarf eines kulturellen Wandels, um die Haltung und das Verhalten des Einzelnen, sozialer Gruppen und der Gesellschaften im Ganzen nachhaltig auszurichten.“

Nun kann man zwei grundsätzlich unterschiedliche Perspektiven zur Beziehung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit einnehmen. Die eine sieht Digitalisierung als Instrument zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung. Die andere erkennt die notwendige Veränderung des Begriffs der nachhaltigen Entwicklung bzw. seiner Prinzipien -– Gerechtigkeit, Globalismus, Anthropozentrismus – bei seiner Anwendung in einer datenvernetzte Informationsgesellschaft.

Welche Perspektive nimmt die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie auf die Digitalisierung ein?

Die Analyse zeigte: Digitalisierung wird als Instrument zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele in Deutschland beschrieben. Folgende Nachhaltigkeitsziele sollen dadurch befördert werden:

  • Digitalisierung als Innovationsmotor für Gründungen (SDG 8, 123)
  • Ausbau der digitalen Infrastruktur zur Sicherung Zukunftsfähigkeit von Deutschland als High-Tech-Standort  (SDG 9, 143)
  • Digitalisierung für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung (SDG 4, S. 87)
  • Digitalisierung als Treiber von Dematerialisierung und damit Klimafreundlichkeit durch Veränderungen im Verkehr (SDG 11, S. 166) (dies aber nur in einem Zusatzabsatz erwähnt)

Insgesamt nimmt der Digitale Wandel eine Nebenrolle im umfänglichen Nachhaltigkeitsprogramm der Bundesregierung ein. (Weitere mögliche Unterstützungsleistungen der Digitaltechnologie, wie z.B. einer inklusiven Bildung, Verbesserung der Gesundheitsversorgung, Verringerung von Verkehrstoten, Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion, werden nicht angesprochen (siehe mein Blogbeitrag  https://wiseway.de/kann-digitalisierung-die-sdg-zielerreichung-unterstuetzen/ sowie die dort besprochene Studie der „Global e-Sustainability Initiative“).  Ist hier wirklich kein weiterer Optimierungsbedarf in Deutschland?)

Die weitere mögliche Position dem Digitalen Wandel Rechnung zu tragen und die nachhaltige Entwicklung im Licht einer sich verändernden Gesellschaft zu sehen – diese Perspektive findet sich in der aktuellen Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie nicht.

Im Folgenden einige Argumente, wieso es sinnvoll sein könnte, diese Perspektive einzunehmen.

Die rasante technologische Veränderung kann Angst machen und man muss kein Visionär sein, um das Risiko der Verstärkung weiterer sozialer Ungerechtigkeiten oder auch dem Verlust der eigenen Souveränität  in einer vollvernetzten Umwelt zu sehen. Es gilt eine Zukunftsvision zu gestalten, die den Menschen in den Mittelpunkt dieser Veränderung rückt.  Das alles berührt Fragen der Nachhaltigkeit.

Der Nutzen der Digitalen Wandels – insbesondere für die Wirtschaft – hat als Vorbedingung die gesellschaftliche Akzeptanz. Es ist zu zeigen, dass neben ökonomischem Nutzen ein (größerer) gesellschaftlicher Nutzen im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung entsteht. Diesen Shared Value untersucht die Gruppe „Digital Transformation Initiative“ des Weltwirtschaftsforums. Hier geht es um Nachhaltigkeit.

Und schließlich: Welchen Nachhaltigkeitsherausforderungen muss sich die „Daten-, Informations- und Wissensgesellschaft“  durch das exponentiell ansteigende digitale Wissen und die Vernetzung stellen? Was bedeutet in diesem Sinne Fairness gegenüber den anderen Menschen auf der Erde und den nachfolgenden Generationen?

 „Die Art und Weise, wie der Umgang mit Wissen und Information organisiert wird, entscheidet genauso, wie wir den Umgang mit den natürlichen Ressourcen organisieren, über unsere gegenwärtigen Chancen, uns kreativ weiterzuentwickeln, erst recht über die Chancen zukünftiger Generationen, das Wissen der Vergangenheit zur Kenntnis nehmen und daraus Nutzen ziehen zu können.“ (Kuhlen 2002b, 66)

Vielleicht wäre es sogar adäquat die Dimensionen der Nachhaltigkeit „Umwelt“, „Mensch“ und „Wirtschaft“ um „Wissen“ ergänzen, wie es aus dem Umfeld der Digitalen Nachhaltigkeit gefordert wird?

Wären das Themen für eine Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie?

Quellen:

https://www.bundesregierung.de/Content/DE/_Anlagen/2017/01/2017-01-11-nachhaltigkeitsstrategie.pdf

http://www.deutschlandradiokultur.de/klaus-schwab-die-vierte-industrielle-revolution-der.950.de.html?

http://www.zeit.de/2017/05/digitalisierung-revolution-technik-seele-menschen-grundrechte

https://www.d2030.de/

Kuhlen, Rainer(2002): Napsterisierung und Venterisierung : Bausteine zu einer politischen Ökonomie der Wissens. Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft / hrsg. von d. Vereinigung zur Kritik der Politischen Ökonomie e.V 32, Nr. 1: 57–88, 66)

Der Begriff der Digitalen Nachhaltigkeit wird u.a. am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Bern an der dafür eingerichteten Forschungsstelle untersucht.

Wie Augmented Reality unsere Welt verändert: Von PokemonGo zur Digitalverantwortung

Wie Augmented Reality unsere Welt verändert: Von PokemonGo zur Digitalverantwortung

Mit „Pokémon Go“ konnten wir 2016 erleben, welche Faszination von Augmented Reality (AR) ausgeht: Binnen weniger Wochen spielten 45 Millionen Menschen dieses Spiel – täglich! Durch AR wird die Wahrnehmung – vor allem visuell – computergestützt ergänzt: reale und virtuelle Welt vermischen sich. Der Markt  wird auf 90 Milliarden Dollar im Jahr 2020 prognostiziert..

Nur welcher der Nutzer weiß, auf was er sich wirklich einlässt: technisch und rechtlich? Es braucht Experten, wie z.B. bei Stiftung Warentest, um das Datensendeverhalten der App, die Nutzungs- und die Datenschutzbedingungen zu prüfen. Gegen einige der Klauseln wurde nach Klage im Oktober eine verbindliche Unterlassungserklärung erwirkt. So lange hat sicherlich keiner der begeisterten Teenies gewartet. Und die Gesamteinschätzung lautete: „kritisch, aber nicht sehr kritisch“. Die Empfehlung: Mit falschen persönlichen Daten als Profil anmelden.

Ich verstehe das so:

  • Ich kann das Spiel unter meinem Namen spielen, aber die Daten über mich könnten von Dritten gelesen werden und ich gebe sie an die Firma Niantic, die jenseits deutschen Rechtsrahmens auf bedenkliche Art damit umgehen kann.
  • Ich kann das Spiel mit falschem Profil spielen und verstoße gegen die Nutzungsbedingungen, wohl aber nicht gegen geltendes deutsches Recht.
  • Ich kann es nicht spielen, aber mir entgeht Spaß, soziale Zugehörigkeit und ein bisher unbekanntes Erlebnis.

Es gibt offenbar im Moment keine Möglichkeit einerseits „Souverän“ der eigenen Daten zu sein, nicht selbst zu betrügen und andererseits an den technologischen Neuerungen teilzunehmen. Das sind schlechte Voraussetzungen für den Weg in die „Digitale Gesellschaft“.

Glücklicherweise handelt es sich bei diesem konkreten Beispiel „nur“ um ein Spiel, das ich einfach sein lassen konnte. Aber schnell werden für jeden von uns relevante Anwendungen entstehen: im Job, als Kunden, als Patienten, als Lernende, als Reisende etc.. IKEA, Converse, Lego haben bereits AR-Apps heraus gebracht. (Um eine Vorstellung vom AR-Potenzial zu gewinnen, sei das Werbevideo von Microsoft Hololens empfohlen https://youtu.be/aThCr0PsyuA).

Und was, wenn es erst AR-Dating-Anwendungen gibt? Das Thema, das Facebook nach Börsenwert zum größten Internetunternehmen weltweit gemacht hat? Das zeigt der visionäre und empfehlenswerte Kurzfilm „Sight“ von Eran May-raz und Daniel Lazo.

Spooky, oder?

Viele unserer gesellschaftlichen Grundlagen müssten sich geändert haben: unsere Vorstellung von sozialen Beziehungen, von Realität, von Freiheit, Selbständigkeit, Persönlichkeitsrechten und Privatheit. Wir würden uns neuen gesellschaftlichen Risiken oder sogar Krankheitsbildern gegenüber sehen, wie Überforderung der Wahrnehmung und der neuronalen Verarbeitung, Abhängigkeit und Sucht, Isolation oder Ungerechtigkeiten zwischen den „Amplified“ und „Non-Amplified“.

Ob nun ganz real bei „Pokémon Go“ oder fiktiv bei „Sight“: es zeigt sich ein weiteres wichtiges Feld der Verantwortung für Unternehmen, die Digitalverantwortung. Insbesondere betroffen sind jene Unternehmen, die diese Lösungen entwickeln, jene, die sie einsetzen, sowie die Kapitalgeber und Investoren.

Was kann Digitalverantwortung bedeuten? Beispielsweise

  • Nutzern und ihren Daten Sicherheit, Schutz, Transparenz und Kontrolle zu geben,
  • Nutzer als „Prosumenten“ und Erzeuger der Daten fair zu behandeln und an der Wertschöpfung zu beteiligen,
  • gemeinschaftlich gewonnene Daten der Gemeinschaft zu überlassen und
  • Digitale Inklusion zu fördern.

Diese Verantwortung kann nur auf einem gesicherten Rechtsrahmen fußen, der in Deutschland auf Basis der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung umgesetzt werden soll. Ich hoffe, dass nicht die ökonomischen Interessen überhand gewinnen, sondern vor allem das Prinzip der Nachhaltigkeit mit den konstituierenden Elementen Gerechtigkeit, Globalismus und Anthropozentrismus maßgeblich ist.

Zwischen 2030 und 2040 wird AR zum Mainstream gehören. Ich werde dies (rein statistisch) noch während meines aktiven Berufslebens erleben. Ich bleibe dran!

Quellen:

http://www.quantumrun.com/prediction/your-addictive-magical-augmented-life-future-internet-p6

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/pokemon-go-verliert-millionen-nutzer-der-erfolg-bleibt-a-1109247.html

http://www.digi-capital.com/news/2016/01/augmentedvirtual-reality-revenue-forecast-revised-to-hit-120-billion-by-2020/#.WG-ZFX2kHIk

https://www.test.de/Pokemon-Go-Kleine-Monster-im-Datenschutz-Check-5050040-0/

http://www.swr.de/swr2/wissen/schummeln-im-internet/-/id=661224/did=17345322/nid=661224/lvc0wa/

http://www.businessnewsdaily.com/9245-augmented-reality-for-business.html

http://www.augment.com/blog/3-consumer-giants-who-used-augmented-reality-for-retail/

http://www.de.digital/DIGITAL/Navigation/DE/Gruenbuch/gruenbuch.html;jsessionid=910C96AAABB6290DBF4D628373F3C4BD

Und wer noch nicht genug hat: Noch ein Kurzfilm „Hyper Reality“, der bunt und doch bedrückend die digital ergänzte Konsumwelt, zeigt https://vimeo.com/166807261

WiseWay-Blog um Digitalverantwortung erweitert

WiseWay-Blog um Digitalverantwortung erweitert

Unternehmensverantworung bzw. CSR verändert sich mit der Digitalen Transformation.

Heraus kommt das Themenfeld der „Digitalverantwortung“ (oder auch „digital responsibility“). Mich interessiert: Wer beschäftigt sich in Deutschland damit? Was sind die Herausforderungen? Wo liegen die Roadblocker?

Damit möchte ich mich näher auseinandersetzen und habe sammele daher auf digitalverantwortung.de Berichte, Beiträge und Meinungen zur Digitalen Transformation und insbesondere Digitalverantwortung von Unternehmen – quasi als Schaufenster in das Digitalzeitalter. Eine Vorschau und Link ist auch auf blog.wiseway.de zu finden.

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Ü60 in D: Digitale Exklusion und brachliegendes Kundenpotenzial

Ü60 in D: Digitale Exklusion und brachliegendes Kundenpotenzial

59% aller Übersechzigjährigen (Ü60) in Deutschland sagen „Eigentlich bin ich mit dem Medium Internet überfordert.“, das sind über 13 Millionen Menschen. Von denen, die bislang nicht online sind, sind es sogar 87%, die sich überfordert fühlen. In Deutschland leben aktuell 22,5 Millionen Ü60 (Stichtag 31.12.2015, Quelle statista ,  27,4% der gesamten Bevölkerung). Eine beachtliche Menge, die sich in die „digitale Gesellschaft“ in Deutschland nicht eingeschlossen fühlt – zumal sie wirtschaftlich im Durchschnitt gut ausgestattet ist.

Das sind Ergebnisse der „Ü60-Studie – Die digitalen Lebenswelten der über 60-Jährigen in Deutschland„, die das „Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet“ (DIVSI) etwa zeitgleich mit der „D21 Digital Indix 2016“ für Deutschland vorlegt.

Die Studie kommt zu der positiven Erkenntnis, dass viele Übersechzigjährige die Bedeutung der „digitalen Gesellschaft“ allgemein und für sich persönlich erkannt hat. Auch dies ein Indikator dafür, dass das Internet in Deutschland „in der Mitte der Gesellschaft“ angekommen ist. Immerhin drei Millionen unter ihnen sind „souveräne Intensivnutzer“. Besonders interessant ist, dass bei 38% der Ü60 ein hohes weiteres Teilhabepotenzial an der digitalen Gesellschaft besteht.

ue60-segment-mit-teilhabepotenzial

Eigene Darstellung auf Basis DIVSI (2016): Ü60-Studie – Die digitalen Lebenswelten der über 60-Jährigen in Deutschland, S. 77. https://www.divsi.de/wp-content/uploads/2016/10/DIVSI-UE60-Studie.pdf (letzter Zugriff am 4.12.2016)

 

Diese 8,6 Millionen Menschen in Deutschland könnten von den Vorteilen der digitalen Vernetzung profitieren, z.B.:

  • Sich schnell mit relevanten Informationen versorgen und auf dem „Stand bleiben“
  • Sich den Alltag erleichtern und dadurch Zeit sparen
  • Besser mit Familie und Freunden kommunizieren (inbesondere mit der Digital Natives der Enkelgeneration) und damit einer sozialen Isolation entgegen wirken
  • An gesellschaftlicher Meinungsbildung und politischen Prozessen, die mehr und mehr im digitalen Raum geführt werden, teilhaben
  • Von dem breiteren und günstigeren Online-Shopping-Angebot profitieren
  • Sich professionell stärken, um einen Job zu finden (immerhin steht die Rente mit 70 im Raum)
  • Durch bessere Unterhaltungsangebote mehr Spaß zu haben

Gründe für die geringe oder fehlende Nutzung digitaler Medien sind u.a. mangelndes Sicherheitsempfinden, mangelnde (empfundene) Kompetenz und mangelndes Vertrauen.

Es ist eine gemeinsame Aufgabe „alle“ auf dem Weg in die „digitale Gesellschaft“ mitzunehmen. Neben der Verstärkung von niederschwelligen Bildungsangeboten für die Ü60 gehören dazu aus meiner Sicht auch weitere ganz praktische Maßnahmen. Folgende möchte ich hiermit vorschlagen:

  • Ein „Digital buddy“-Netzwerk vor Ort, die ganz praktisch bei konkreten Problemen zeigen und helfen
  • Eine Plattform anbieten, die geprüft auf sichere und relevante Webseiten verweist
  • Webseitengestaltung, die auf Einschränkungen Rücksicht nimmt –  siehe z.B. auch Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0
  • Zusätzliche Hilfe auf anderen Kanälen (z.B. auch Skype, Whatsapp, Telefon), wenn man im Internet nicht mehr weiter weiß

Dabei ist nicht nur „die Politik“ gefordert oder das soziale Engagement der Zivilgesellschaft. Auch Unternehmen sind aufgefordert im Zuge der Digitalisierung eine „digitale gesellschaftliche Verantwortung“ zu übernehmen.

Und dabei würden sie neben aktiver digitaler Inklusion auch bisher ungenutzte Kundenpotenzialen auf den (effizienteren) Social Media Kanälen erschließen. Das ist eine Win-Win-Situation, ein „Business Case for Sustainability“.