Auf diese einfache Formel bringen die Autoren der aktuellen Studie „Nachhaltig leben und arbeiten“ ihre Ergebnisse. Es wurde in einer Befragung von mehr als 2000 Arbeitnehmern eine eindeutige Beziehung von Mitarbeiterbindung, -zufriedenheit und -Commitment durch Empowerment für Nachhaltigkeit gezeigt. Und ein Defizit bei der tatsächlichen Umsetzbarkeit im Unternehmen.
„Nachhaltigkeit“ liegt auf dem fünften von sechs Plätzen bei der Frage nach der Gewichtung einzelner Führungswerte. Das ergab die Befragung von 230 Führungskräften. Und 20% sehen das Thema als nicht relevant für Unternehmen an – insbesondere auch junge Führungskräfte sehen das so. Woran liegt´s? Vielleicht daran, dass 70% der Befragten Männer waren? Das wäre doch sehr „Klischee“. Was meinen Sie?
Ich möchte an dieser Stelle den Beitrag von Uwe Schneidewind vom 2. Mai im Rahmen des Evangelischen Kirchentags empfehlen. Seine Äußerungen sind aus meiner Sicht für alle, die im CSR-Kontext tätig sind, bemerkenswert.
Er referierte zu den Fragen:
– Wer ist eigentlich schuld an dem, was wir derzeit an ökologischen und sozialen Missständen unseres Wirtschaftens beobachten?
– Wer hat Verantwortung?
– Was heißt das alles für das individuelle Handeln und Kommunizieren
von Managerinnen und Managern?
Gemeinsame Werte tragen dazu bei, dass Mitarbeiter sich besser mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können. Bei erfolgreichen Unternehmen bestehen Unternehmensleitbilder und sie sind auch den Mitarbeitern bekannt. Im Durchschnitt aller Firmen kennt sie jedoch nicht einmal jeder Zweite.
Dies zeigte eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Rochus Mummert unter folgendem Link
Hugo Trappmann, Chef der Limburger Blechwarenfabrik, macht im Dialog im Forum Ressourceneffizienz zum Thema „Ressourceneffizienz – Chefsache oder Mitarbeiterprojekt?“ deutlich, wie wichtig ihm die Mitarbeitereinbindung in Unternehmensnachhaltigkeit ist.
Das zeigt sich an einem Nachhaltigkeitsbericht, der vor allem für die Mitarbeiter geschrieben ist. Mitarbeiter werden vom Unternehmen in den Themen Energiemanagement, Abfallentsorgung, Nachhaltigkeit und Demografie geschult. Auch gibt es Schulungen zum Thema Energie am Arbeitsplatz und im privaten Umfeld.
Nach Abschätzung von Hugo Trappmann machen Nachhaltigkeitsthemen etwa ein Drittel der Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen aus. Damit hat das Engagement der Limburger Blechwarenfabrik Vorbildcharakter beim Thema Mitarbeiter und Nachhaltigkeit im deutschen Mittelstand.