Weihnachtliche Betrachtungen: Der Weg der Menschheit von der Urzeit bis zur KI

Weihnachtliche Betrachtungen: Der Weg der Menschheit von der Urzeit bis zur KI

Anlässlich der bevorstehenden Weihnachtstage habe ich auf die aktuellen Entwicklungen zurückgeschaut. Daher möchte ich Euch heute auf eine Entdeckungsreise mitnehmen – von unseren frühesten Anfängen als Homo sapiens sapiens bis zur Gegenwart der Künstlichen Intelligenz. Diese Reise durch die Zeit ist nicht nur eine Erkundung unserer Vergangenheit, sondern wirft auch ein Licht auf die Möglichkeiten und Herausforderungen, die vor uns liegen, besonders jetzt, da die Weihnachtszeit uns zu Gedanken über Frieden, Menschlichkeit und Zukunft inspiriert.

Unsere Ursprünge und Meilensteine der Entwicklung

Wir Menschen sind eine faszinierende Spezies. Als Homo sapiens sapiens, ein Mitglied der Primatenfamilie, haben wir unseren Ursprung vermutlich vor etwa 300.000 Jahren auf dem afrikanischen Kontinent. Unsere nächsten biologischen Verwandten sind die Menschenaffen, insbesondere die Schimpansen. Unsere Art hat den Werkzeuggebrauch meisterhaft entwickelt und weiterentwickelt, wie keine andere Spezies auf diesem Planeten: Von der Gentechnologie, die es uns ermöglichte, innerhalb einer historischen Millisekunde eine globalDie Illustration zeigt eine einfache und friedvolle Szene, in der eine kleine Gruppe von Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammengekommen ist. Sie verkörpern Qualitäten wie Empathie, Nachdenklichkeit und Kreativität. Die Personen sind in einer ruhigen Umgebung versammelt, möglicherweise mit minimalistischen Weihnachtsdekorationen, und engagieren sich in bedeutungsvollen Gesprächen oder stillen Aktivitäten wie Lesen, Schreiben oder einfach dem Genießen der gemeinsamen Zeit. Der Fokus liegt auf echter menschlicher Verbindung und friedlichem Miteinander, wobei das Weihnachtsthema subtil eingewoben ist, ohne die Essenz der Menschlichkeit zu überlagern.e Pandemie einzudämmen, über die Kernfusionstechnologie, die die immense Energie der Sonne künstlich nachbildet und uns den Zugang zu unerschöpflichen Energiequellen eröffnen könnte, bis hin zur Kosmologie, die uns durch das James-Webb-Teleskop atemberaubende Bilder ferner Galaxien liefert, die vor unglaublichen 13,4 Milliarden Jahren entstanden sind.

Die Macht über das Feuer

Wie keine andere Art haben wir das Feuer beherrscht und zu unserem Vorteil genutzt. Feuer brachte Wärme, Licht und Schutz und eröffnete uns Zeit für Entwicklung. Anthropologen vermuten, dass das Feuer unseren Vorfahren ermöglichte, Empathie und Gemeinschaft zu entwickeln – die Grundlagen für Kultur. Doch unsere „Krone der Schöpfung“ sitzt schief. Der Bedarf an Feuer in Form von Licht, Wärme und Hitze ist in den letzten 100 Jahren dramatisch gestiegen, was zum verstärkten Verbrauch von Brennstoffen wie Holz, Kohle, Öl oder Gas führte. Diese Entwicklung hat unseren Planeten tiefgreifend verändert und zum menschengemachten Klimawandel geführt, der die Bewohnbarkeit einiger Teile der Welt bedroht.

Die Ära der Künstlichen Intelligenz und ihre Auswirkungen

Nun hat Homo sapiens sapiens die Technologieentwicklung auf eine neue, beeindruckende Ebene gehoben – Künstliche Intelligenz und KI-Bots. ChatGPT, Perplexity, Pi, Mistral, Llama, Bart, Q, Copilot, Midjourney, Dall-E und andere sind in unseren Alltag eingezogen und revolutionieren derzeit jede Facette des globalen Wirtschaftsgefüges. Dabei verbrauchen diese Technologien so viel Energie, dass sie bald den Stromverbrauch ganzer Länder übersteigen könnten. Die Menschheit nutzt ihr „Feuer“ für diese intelligenten Maschinen. Wir stehen bald vor der Herausforderung, knappe Energieressourcen entweder für KI-Rechenleistung oder für menschliche Bedürfnisse einzusetzen. Die Frage, ob wir unsere natürliche Lebensgrundlage weiter gefährden sollen, um die Entwicklung einer dynamischen, KI-gestützten Wirtschaft nicht zu riskieren, wird immer drängender.

Maschinen-Akteure verändern den Alltag

Wir haben mit den KI-Bots Akteure geschaffen, die Zugang zum vernetzten Wissen von Millionen Menschen haben, insbesondere zu den intellektuellen Errungenschaften unserer kreativsten Köpfe. Viele von uns speisen sie mit Daten, verbessern ihre Ergebnisse und „trainieren“ sie. ChatGPT allein bietet heute bereits bis zu 30 % Effizienzsteigerung – Zeit, die wir für andere Aufgaben nutzen können. Zwar könnte der Kapitalismus diese gewonnene Zeit wieder absorbieren, doch bin ich optimistisch, dass wir dadurch Zeit und Muße gewinnen werden. Zeit zum Entspannen, für den Austausch und Gespräche von Mensch zu Mensch, für Nachdenken, Kunst und Kreativität – für das, was uns als Menschen ausmacht. Die Existenz dieser Maschinen, die uns ähneln und scheinbar übermenschliche Fähigkeiten besitzen, verändert uns. Sie zwingen uns, unsere Rolle als Individuen und als Teil der Menschheit zu hinterfragen. Sind wir einem solchen „Datenhirn“ unterlegen? Sollten wir nicht besser die Maschinen entscheiden lassen?

Menschlichkeit erkennen

Diese Fragen bieten uns eine wunderbare Gelegenheit zur Reflexion: Was macht uns als Menschen aus? Was macht unsere Menschlichkeit aus? Sie ermöglichen es uns, die Grenzen des Menschlichen zu erkennen und seine Schönheit in den Grauzonen jenseits von Schwarz oder Weiß, von Null oder Eins, zu entdecken. Ich erlebe oft, dass ich die Antworten eines KI-Bots auf kontroverse Fragen als ausgewogen und durchdacht empfinde – im Gegensatz zu dem Hass, der Hetze und dem gegenseitigen Unverständnis in sozialen Medien. Dies scheint das Ergebnis zu sein, wenn viele von uns „gemeinsam“ denken. Dann bin ich stolz auf diese Menschheit, von der ich ein winziger Teil bin – und vergesse für einen Moment die humanitären Rückschläge und Kriege.

Meilenstein in einer langen Kette menschlicher Anstrengung

KI kann uns helfen, Zeit für das Menschliche zu haben. Sie kann uns helfen, uns als Menschheit selbst zu erkennen. Vor allem aber sollten wir uns stets bewusst sein, dass diese KI-Entwicklungen das Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses sind, an dem die rund 100 Milliarden Menschen beteiligt waren, die seitdem auf der Erde lebten und leben. Die Entwicklung der KI ist somit ein weiterer Meilenstein in dieser langen Kette der menschlichen Anstrengung. Sie repräsentiert nicht nur den technologischen Fortschritt, sondern auch die kumulative Weisheit, Kreativität und das Streben der Menschheit. Sie ist ein Spiegelbild dessen, was wir als Spezies erreichen können, wenn wir unser Wissen und unsere Fähigkeiten bündeln. Durch die KI werden wir in die Lage versetzt, über den Tellerrand des Individuellen hinauszublicken und das Große Ganze der menschlichen Existenz zu betrachten. Sie erinnert uns daran, dass wir alle Teil eines größeren, andauernden Prozesses sind und dass unsere Handlungen und Entdeckungen auf den Schultern derer aufbauen, die vor uns kamen.

Historische Wendepunkte: Feuer und KI

Manche verglichen das „Go Live“ von ChatGPT vor über einem Jahr mit dem „iPhone-Moment“, in Anspielung auf die damaligen Umwälzungen durch die innovative Gestensteuerung. Ich denke jedoch, dass die durch KI und KI-Bots ausgelöste Revolution weitreichender und umfassender sein wird, vergleichbar mit der Beherrschung des Feuers durch die Menschen vor einer Million Jahren.

In meiner kleinen Reise vom frühen Homo sapiens sapiens bis zur heutigen Ära der Künstlichen Intelligenz wird deutlich, dass jede neue Entdeckung und technologische Entwicklung tief in unserer kollektiven Geschichte verwurzelt ist. Die KI, als neuestes Kapitel in dieser Geschichte, ist nicht nur ein Zeugnis technologischen Brillanz, sondern auch ein Spiegel unserer Menschlichkeit. Sie fordert uns heraus, über unser Selbstverständnis als Individuen und als Spezies nachzudenken und eröffnet uns gleichzeitig neue Wege, unsere Zukunft zu gestalten. Während wir an der Schwelle zu weiteren bahnbrechenden Entwicklungen stehen, ist es entscheidend, dass wir uns der Verantwortung bewusst bleiben, die diese Macht mit sich bringt. Unser Umgang mit der KI und deren Auswirkungen wird nicht nur unsere unmittelbare Zukunft prägen, sondern auch das Erbe, das wir für kommende Generationen hinterlassen.

Ein nachdenklicher Jahresausklang zur Weihnachtszeit

Während wir uns auf die ruhigen Tage rund um Weihnachten zubewegen, bietet sich die Gelegenheit, inmitten des festlichen Trubels einen Moment innezuhalten und über das vergangene Jahr nachzudenken. Die Weihnachtszeit, ein Symbol für Besinnlichkeit und Zusammenkunft, erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sowohl die kleinen als auch die großen Fortschritte zu würdigen, die wir als Menschheit gemacht haben. Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, was wir erreichen können. In dieser Zeit des Jahresendes und der familiären Wärme können wir unsere Hoffnungen für die Zukunft reflektieren – eine Zukunft, in der Technologie und Menschlichkeit Hand in Hand gehen.

Möge die kommende Weihnachtszeit uns allen Frieden, Freude und die Inspiration für ein neues Jahr 2024 voller Möglichkeiten und Entdeckungen bringen.

„ChatGPT, bist Du sexistisch?“: Ein Experiment

„ChatGPT, bist Du sexistisch?“: Ein Experiment

Ich meine, die Antwort ist einfach. Aber fragen wir zunächst ChatGPT. Das System verneint: Nein – generative, vortrainierte Transformator-KI-Systeme wie GPT-3 seien nicht von Natur aus sexistisch.

Auf der Wissensebene haben ChatGPT bzw. die Entwickler*innen und Datawissenschaftler*innen, die das System trainiert haben, ihre „Hausaufgaben gemacht“. Fragt man ChatGPT, was Sexismus bedeutet, antwortet das System:Junge Frau in legerer Kleidung konzentriert vor einem Laptop sitzend und arbeiten. Dahinter dekorativ Zahnräder mit verschiedenen Symbolen, die ineinander greifen.

„Der Begriff Sexismus bezieht sich auf eine Einstellung oder ein Verhalten, das ein Geschlecht diskriminiert und benachteiligt. Es umfasst Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, insbesondere gegen Frauen.“

Einwandfrei. Überhaupt bekommt das System beim Sexismus-Quiz des Europäischen Rats das Prädikat „Großmeister“ (nicht Großmeisterin?) mit 10 von 10 Punkten. So weit, so gut. (https://human-rights-channel.coe.int/stop-sexism-quiz-de.html)

ChatGPT „findet“, es gendere in seinen Antworten. Test: In einer Frage nach der Beschreibung einer Person, die ein Flugzeug fliegt, gendert ChatGPT nicht. Als ich das System darauf hinweise, antwortet es: „Das tut mir leid, das war ein Fehler.“ Auch eine geschlechtergerechte Liste der besten Wissenschaftler der letzten 200 Jahre beinhaltet nur eine Frau (Marie Curie).

Das Experiment macht deutlich, was aufgrund der Klassifikationen von Daten, mit denen eine Künstliche Intelligenz trainiert wird, zwangsläufig eintritt:

  • Sie reproduziert die gesellschaftlichen Diskriminierungsstrukturen (nicht im Bezug auf das Geschlecht).
  • Sie trägt Vorurteile und Stereotype weiter, multipliziert sie ins Undenkbare.
  • Sie schreibt die Muster der Vergangenheit durch vermeintlich „überlegene Technologie“ in die Zukunft fort.

Zudem sind Frauen in Daten oft „unsichtbar“. Es besteht eine immense geschlechtsspezifische Datenlücke, der sog. „Gender Data Gap“. KI-Systeme können auf fehlende Daten nicht trainiert werden.

Daher meine einfache Antwort auf die Eingangsfrage: „ChatGPT, Deine Antworten sind sexistisch. Wie die Gesellschaft.“

Eine technologische Lösung dieses sehr grundsätzlichen Problems aller KIs ist aktuell nicht in Sicht. Es braucht Regulierung, Know-how und Verantwortung in Unternehmen sowie Verständnis zu den Leistungsgrenzen, „unerwünschten Risiken und Nebenwirkungen“ bei Nutzer*innen und Bürger*innen.

Wir Frauen sind in unseren unterschiedlichen Rollen gefordert!

Was Du beispielsweise tun kannst:

  • Mache Dir selbst ein Bild. Teste beispielsweise öffentlich zugängliche KI-Systeme auf das Vorkommen von Frauen bei nicht geschlechtsspezifischen Fragen. Teste auch die Spiele und Programme, die die Kids nutzen.
  • Engagiere Dich im Job dafür, dass algorithmen-basierte Systeme auf „Herz und Nieren“ auf Vorurteile, Stereotype oder Verzerrungen geprüft werden. Nicht nur in der Programmierung, sondern auch im Personalbereich, im Marketing etc.
  • Setze Dich als Entscheidungsträgerin für Diversität bei Digitalisierung und Entwicklung ein und sorge mit einer CDR-Strategie für ethische Entscheidungen im digitalen Business.

Technologien sollten die Welt besser, gerechter und nachhaltiger machen. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, dass das auch passiert.

Ein Workshop „Diskriminierung durch KI“ sensibilisiert und kann dabei unterstützen, Unternehmenswerte auch in Digitalprojekten umzusetzen. Materialien für einen Workshop finden sich bei Klick auf den Link. Wenn Sie einen solchen oder ähnlichen Workshop durchführen möchten, unterstütze ich gerne bei der Konzeption und Moderation. Sprechen Sie mich gerne an.

Dieser Artikel ist erstmals als Gastbeitrag für das Futurewoman-Netzwerk am 9. Februar 2023 auf LinkedIn erschienen und wurde für die Veröffentlichung auf wiseway.de geringfügig angepasst.

 

16 Fragen zum Wertekodex für Chatbots

16 Fragen zum Wertekodex für Chatbots

Eltern haften für ihre Kinder und Unternehmen für ihre Chatbots – sowohl rechtlich als auch moralisch. Mit einem Wertekodex für Chatbots können die ethischen Herausforderungen, die sie im Gepäck haben, gemeistert werden. 16 Fragen zeigen den Weg in eine digitale Unternehmensverantwortung im Chatbot-Projekt.

„Ein Chatbot ist ein Computerprogramm, das es Menschen ermöglicht, Informationen von Maschinen in einer natürlichen, unterhaltsamen Art und Weise mit Hilfe von Text und Sprache zu erhalten.“

Chatbots verändern das Serviceerlebnis. Bis 2026 soll der globale Chatbot-Markt mehr als 10,5 Milliarden US-Dollar groß sein. Die erwarteten Einsparungen durch Automatisierung übersteigen dies um ein Vielfaches. Immer mehr Unternehmen planen, Chatbots einzusetzen. Aber Chatbots zeigen eine Reihe von ethischen Herausforderungen, daher sind sie  mit Audits für Künstliche Intelligenz ethisch zu kontrollieren und zu überwachen. Denn Unternehmen, die Chatbots einsetzen, haften – auch moralisch. Daraus folgt, dass ein Chatbot dann zu einem Unternehmen passt, wenn er die Werte der Organisation widerspiegelt. Für Marken und Unternehmen, die auf ihre Reputation achten, reicht daher ein KI-Audit nicht aus.

Ich freue mich, dass ich bei Informatik Aktuell einen Artikel darüber schreiben konnte, wie Unternehmenswerte bei Künstlicher Intelligenz durch Corporate Digital Responsibility gesichert werden können. Den gesamten Artikel könnt ihr hier lesen.

Wie kann sicher gestellt werden, dass ein Chatbots die eigenen Unternehmenswerte repräsentiert?

Eine Unternehmensführung mit Corporate Digital Responsibility ermöglicht Vertrauen in Chatbots. Konkret kann ein Wertekodex für Chatbots als Ausgangspunkt für digitale Verantwortung dienen. Im folgenden sind Fragen aufgeführt, die Unternehmen sich stellen können, wenn sie eine wertekonforme Nutzung eines Chatbots wünschen. Aus diesen Fragen kann ein Wertekodex für Chatbots entwickelt werden.

  1. Zweck: Wem dient der Chatbot und welche Bedürfnisse deckt er ab?
  2. Usability: Wie schnell und einfach erreichen Nutzer:innen eine menschliche Servicekraft, wenn sie möchten?
  3. Transparenz: Wie erfährt der Nutzende, ob er mit einem Menschen oder einer Maschine spricht?
  4. Benefizienz: Wir wird vermieden, dass der Chatbot Nutzer:innen beschimpft oder anderweitig verbal schädigt?
  5. Diversität: Wie repräsentiert der Chatbot ihre Kundengruppen?
  6. Inklusion: Wer wird von ihrem Chatbot nicht angesprochen?
  7. Fairness: Agiert der Chatbot unvoreingenommen und diskriminierungsfrei?
  8. Datenschutz: Wie schützt der Chatbot die Privatsphäre der Nutzer:innen?
  9. Verantwortung: Wem gehören die Informationen, die der Chatbot entwickelt, und was geschieht mit ihnen?
  10. Transparenz: Wie können Nutzer:innen sich über den Chatbot beschweren oder Entscheidungen widersprechen?
  11. Sicherheit: Wie wird der Missbrauch des Chatbots verhindert?
  12. Arbeitsschutz: Wie werden die Mitglieder des Serviceteams in ihrer Privatsphäre geschützt?
  13. Umwelt- und Klimaschutz: Welche Umwelt- oder Klimaauswirkungen hat der Chatbot?
  14. Rechenschaftspflicht: Wie erhalten Nutzer:innen Informationen zur Überwachung des Chatbots, zu sensiblen Vorfällen, Fehlern oder Missbräuchen?
  15. Erklärbarkeit: Wie ist sichergestellt, dass die Entscheidungen bzw. Informationen des Chatbots nachvollziehbar und erklärbar sind?
  16. Humans-in-command-Approach: Ist klar, wer den Chatbot wie überwacht?

Je nach Unternehmenskultur und Kernwerten, wie z.B. Kundenorientierung, Diversität und Inklusion oder Datenschutz und Privatheit, kann ein solcher Wertekodex eine andere Ausprägung haben. Ein Chatbot-Projekt eignet sich hervorragend, um Corporate Digital Responsibility anzuwenden und auszuweiten.

Wie eine Umsetzung erfolgen kann, habe ich im Artikel auf „Informatik Aktuell“ beschrieben. Ich begleite Projekte zur Umsetzung von Corporate Digital Responsiblity durch Chatbot-Projekte und stehe bei Fragen gerne zur Verfügung.

 

Quelle

Dörr, Saskia (2021) Wertekodex für Chatbots. Corporate Digital Responsibility sichert Unternehmenswerte bei Künstlicher Intelligenz. Informatik Aktuell vom 24. August 2021. https://www.informatik-aktuell.de/betrieb/kuenstliche-intelligenz/wertekodex-fuer-chatbots.html. Zugegriffen 26.08.2021

1E9-Konferenz Panelteilnahme „Künstliche Intelligenz nicht ohne Verantwortung“

Panelteilnahm bei der 1E9-Konferenz 2020 am 11.11.2020. Aufzeichnung der 40-minütigen Diskussion zusammen mit Max Haarich (Gesellschaft für Digitale Ethik), Tarek R. Besold (neurocat GmbH) und Nicolai Andersen (Deloitte) zum Thema „Corporate Digital Responsibility: Künstliche Intelligenz funktioniert nicht ohne Verantwortung“. Moderation Wolfgang Kerler (1E9).