Corporate AI Responsibility: Warum KI-Strategien mehr als Compliance brauchen

Künstliche Intelligenz ist längst ein strategischer Faktor für Unternehmen – doch mit der Verantwortung für KI wächst auch die Notwendigkeit einer fundierten Corporate AI Responsibility. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre KI-Systeme nicht nur leistungsfähig, sondern auch ethisch, nachhaltig und gesellschaftlich akzeptabel zu gestalten. Dabei reicht es nicht aus, ethische Prinzipien zu formulieren – sie müssen in die Unternehmensstrategie und -prozesse integriert werden.

WiseWay unterstützt Unternehmen dabei, KI nicht nur konform zu bestehenden Regelwerken zu gestalten, sondern als nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu nutzen.

Mehr zu unserem Ansatz für Ethical & Responsible AI: https://wiseway.de/expertise/ethical-ai-responsible-ai/

Corporate AI Responsibility als Teil der Corporate Digital Responsibility (CDR)

Verantwortungsvolle KI ist kein isoliertes Thema, sondern eingebettet in eine umfassendere Corporate Digital Responsibility (CDR). Dieser Ansatz betrachtet KI nicht nur unter ethischen Gesichtspunkten, sondern als Teil der gesamten digitalen Unternehmensverantwortung.

CDR geht über einzelne ethische Leitlinien hinaus und stellt sicher, dass Unternehmen klare Governance-Strukturen etablieren, Risiken antizipieren und Stakeholder in den Entscheidungsprozess einbinden. Ein umfassender Überblick zu diesem Thema findet sich in unserem Fachartikel „KI verlangt Corporate Digital Responsibility“: https://wiseway.de/project/ki-verlangt-corporate-digital-responsibility/​.

Drei zentrale Säulen der Corporate AI Responsibility

  1. Transparenz und Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen
    KI-Systeme müssen für alle Beteiligten verständlich sein. Eine „Black-Box“-KI birgt nicht nur ethische Risiken, sondern auch regulatorische Unsicherheiten. Explainable AI (XAI) kann hier Lösungen bieten, indem sie nachvollziehbare Modelle entwickelt.

Der Sustainable AI Radar ist ein praxisorientiertes Framework zur Bewertung von Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit in KI-Systemen. Mehr dazu: https://wiseway.de/project/sustainable-ai-radar/​.

  1. Fairness und diskriminierungsfreie KI
    Algorithmische Verzerrungen führen zu Ungleichbehandlung – sei es in der Kreditvergabe, im Recruiting oder in der Gesundheitsversorgung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme nicht bestehende Diskriminierungen verstärken.

Ein Digital Responsibility Check kann helfen, KI-Anwendungen auf Bias zu untersuchen und zu optimieren. Ein Beispiel für unsere Arbeit in diesem Bereich: https://wiseway.de/project/digital-responsibility-check-fuer-tech-konzern/​.

  1. Nachhaltige KI-Governance und regulatorische Weitsicht
    Unternehmen sollten KI-Strategien nicht nur an bestehenden Regularien wie der DSGVO oder dem EU AI Act ausrichten, sondern auch proaktiv eigene Governance-Modelle entwickeln.

Ein wichtiger Schritt ist die Verankerung von Corporate AI Responsibility als Teil der Unternehmensstrategie. Dazu gehört die Einrichtung interdisziplinärer Ethikgremien, die Sensibilisierung von Mitarbeitenden und die kontinuierliche Überprüfung von KI-Systemen.

Fallbeispiele: Wie Unternehmen Corporate AI Responsibility erfolgreich umsetzen

Ein mittelständisches Unternehmen nutzte den Sustainable AI Radar, um ethische Prinzipien abzuleiten und damit die Entwicklung der KI-Lösung einzubetten. Das Ergebnis: höhere Akzeptanz bei den Beschäftigten und eine Positionierung als verantwortungsbewusstes Unternehmen. Mehr dazu im Fachartikel für Informatik aktuell https://www.informatik-aktuell.de/betrieb/kuenstliche-intelligenz/ki-mit-weitblick-kuenstliche-intelligenz-mit-verantwortung-in-kmu-umsetzen.html oder auch im KI-generierten Podcast von Notebook LM https://notebooklm.google.com/notebook/299c349d-ee44-439c-b5b6-5b0c3cae7e53/audio.

Warum Corporate AI Responsibility mehr als eine Compliance-Frage ist

Unternehmen, die Corporate AI Responsibility strategisch angehen, profitieren in mehrfacher Hinsicht:

  • Sie gewinnen das Vertrauen von Kunden, Investoren und Regulierungsbehörden.
  • Sie reduzieren Risiken und steigern die Resilienz ihrer digitalen Geschäftsmodelle.
  • Sie sichern sich langfristig einen Innovationsvorsprung in einer zunehmend regulierten KI-Landschaft.

Corporate AI Responsibility ist keine zusätzliche Verpflichtung, sondern eine Chance, KI verantwortungsbewusst und zukunftsfähig zu gestalten.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre KI-Strategie weiterentwickeln – von der Governance bis zur praktischen Umsetzung.

Mit “Ethics Inside” werden im WerteLabor Werte sichtbar!

Mit “Ethics Inside” werden im WerteLabor Werte sichtbar!

Mit dem WertLabor unterstützen Damian Paderta und ich Unternehmen dabei digitale Produkte und Dienste wertesensibel gestalten. Das WerteLabor unterstützt Unternehmen, Organisationen, Kommunen, Stiftungen oder Startups dabei sich der ethischen Ambivalenzen in digitalen Services oder Technologien bewusst zu sein und eigene Antworten zu entwickeln.

Wir bieten einen Orientierungsrahmen und ein Methodenset für wertebasierter digitales Design in einem innovativen Themengebiet zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Sie entwickeln gemeinsam co-kreativ ihren Lösungsraum. Als Ergebnis erhalten Sie ein Handlungsset, um werteorientierten digitales Design von Produkten „von Anfang an“ zu berücksichtigen.

Wenn Sie zu den folgenden Zielgruppen gehören, könnte das WerteLabor wertvoll für Sie sein:

  • Unternehmer*in oder Entscheider*in und wollen digital ethisch handeln, um das Vertrauen ihrer Kunden nicht aufs Spiel zu setzen.
  • Ressortleiter*in oder Fachverantwortliche/r in Kommunen, Städten und Gemeinden und wollen Digitalisierung verantwortungsvoll sowie planbar und kontrolliert umsetzen.
  • Gestalter*in, Entwickler*in oder Produktmanager*in und möchten ihr Methodenset zu wertesensiblem digitalen Design erweitern.
  • Thought Leader in einer politischen oder zivilgesellschaftlichen Organisation und wollen digitale Zukunftsfähigkeit und innovatives Mindset zeigen.
  • Gründer*in und möchten mit ihrem Startup ethisches Design von Anfang an mitdenken und ihr Produkt zu ihnen passend gestalten.
  • Werteorientiert und möchten in Ihrem Wirkungsfeld die Fähigkeiten zum wertesensiblen Umgang mit digitalen Produkten ausbauen.

Gerne begleiten wir sie bei der Entwicklung ihrer unternehmens- oder organisationsspezifischen Antworten auf die ethischen Ambivalenzen oder stehen ihnen beratend bei der Entwicklung von wertesensiblen digitalen Produkten und Services zur Seite. Sprechen Sie uns gerne auf ein individuelles Angebot an.

Kontaktieren Sie uns!

Möchten Sie mehr über die Entwicklung wertesensibler Digitalprojekte erfahren?
Dann freuen wir uns über Ihre Anfrage!

Mehr unter https://wertelabor.de

Buchbeitrag „SmartCheck für nachhaltige Apps – Fallbeispiel „Schutzranzen” für Kinder“ (2019)

Buchbeitrag „SmartCheck für nachhaltige Apps – Fallbeispiel „Schutzranzen” für Kinder“ (2019)

Für das Buch „MENSCHpunktNULL. Gestaltungsansätze für die digitale Gesellschaft“, herausgegeben von Andreas Seidel und Andreas Schiel, haben Damian Paderta und ich die Methodik des SmartChecks für Nachhaltigkeit entwickelt und auf den „Schutzranzen“, ein Projekt zur Vernetzung von Schulkindern auf dem Schulweg, angewendet.

Der SmartCheck für Nachhaltigkeit kann sinnvoll in nachhaltigkeitsorientierten Unternehmen und Organisationen eingesetzt werden, die an der Entwicklung oder Anwendung von digitalen Vernetzungslösungen im Bereich „Internet der Dinge” (Internet of Things, IoT) im Business-to-Consumer-Segment beteiligt sind (z.B. Smart City, Smart Building, Smart Clothes). Konkrete Einsatzbereiche finden sich in FuE, Produkt- und Innovationsabteilungen, Marketing sowie Einkauf und Anforderungsmanagement.

Das Buch ist als Dialogangebot für alle gemeint, die sich tiefere und nachhaltige Gedanken über die digitale Transformation und ihre (wünschenswerten) Folgen machen möchten. MENSCHpunktNULL enthält Beiträge von: Stefan Birk, Matteo Cagnazzo, Conny Dethloff, Saskia Dörr, Gregor Ilg, Damian Paderta, Andreas Schiel, Andreas Seidel, Helmut Volkmann, Chris Wojzechowski

Quelle: Dörr S Paderta D (2019) SmartCheck für nachhaltige Apps – Fallbeispiel „Schutzranzen” für Kinder. In Schiel A, Seidel A (Hrsg) Menschpunktnull. S 140-165. https://paderta.com/wp-content/uploads/2019/04/MENSCHpunktNULL_1_0_Kapitel_SmartCheck_fuer_nachhaltige_Apps.pdf.   Zugegriffen: 08.06.2019

Veröffentlicht Mai 2019 in  Schiel A, Seidel A (2019) MENSCHpunktNULL. Gestaltungsansätze für die digitale Gesellschaft. https://www.epubli.de/shop/buch/MENSCHpunktNULL-Andreas-Seidel-Andreas-Schiel-9783748538875/86305

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