Im April 2021 durfte ich auf die Fragen von Marleen Focke für das Jobverde-Magazin zu Corporate Digital Responsibility antworten. Es ging hier auch um meine Tätigkeit und meine Vision für CDR in 10 Jahren. Am Ende noch ein paar Tipps von mir, wie Jobverde das Thema umsetzen könnte :).
Im Folgenden wird meine Tätigkeit im Rahmen eines Beratungsauftrags zu Corporate Digital Responsibility für einen Technologie-Konzern kurz skizziert.
Im Rahmen der strategischen Positionierung einer digitalen Verantwortung plante die Unternehmenskommunikation eines Technologie-Konzerns ein Whitepaper zu Corporate Digital Responsibility zu veröffentlichen. Das Ziel war es, relevante Ziele und Maßnahmen kommunikativ zu bündeln, um intern wie extern die Wirkung zu vergrößern.
WiseWay wurde beauftragt, Fachtexte zum grundsätzlichen Verständnis der Handlungsfelder „Responsible Digital Workplace“, „Taming of AI“ und „Digital social innovation“ zu verfassen. Als Briefing dienten Gespräche mit dem Auftraggeber und bestehende Publikationen zu Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie sowie ein Entwurf des Whitepapers. Die von mir erstellten Fachtexte dienten als fachliche Grundlage für die Texterstellung für das Whitepaper. Nach Integration wurde die fachliche Richtigkeit überprüft.
Die Fachtexte wurden auf Englisch verfasst; die Beratung fand auf Deutsch statt.
Die Technologie-Branche transformiert sich durch die Digitalisierung vom Hersteller zum Serviceanbieter unter Nutzung von Daten und Plattformgeschäftsmodellen. Damit verändert sich die Unternehmensverantwortung. Ein japanischer Technologie-Konzern mit Tochterunternehmen in Deutschland hatte zum Ziel, sich in einem Whitepaper zu Corporate Digital Responsibility zu positionieren. Die Aufgabe lag im Bereich Unternehmenskommunikation, die auch mit der Umsetzung der Corporate-Responsibility-Strategie des Konzerns in Deutschland betraut ist. Um hier Chancen und Risiken mit einem Blick von außen systematisch zu betrachten, wurde WiseWay beauftragt auf Basis bestehender Veröffentlichungen wie Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht den „Digital Responsibility Check“ durchzuführen. Damit wurde der bestehende Leistungsstand des Unternehmens zu CDR bewertet. Darüber hinaus wurden individuell in die Unternehmensstrategie passende Empfehlungen entwickelt. Der Digital Responsibility Check führte zu zehn Empfehlungen für die Entwicklung der CDR-Strategie in den Bereichen „Soziales Wohlbefinden und Barrierefreiheit“, „Kundendatenschutz“ sowie „Umwelt“. Weitere sechs Empfehlungen zur Whitepaper-Struktur wurden abgegeben. Um die Positionierung des Unternehmens im Rahmen der CDR zu unterstützen, wurden sechs neue Projektideen auf Basis der bestehenden Geschäfts- und CR-Strategie entwickelt und empfohlen. Das Ergebnisdokument wurde auf Englisch verfasst; die Beratung fand auf Deutsch statt.
Im Interview mit Sarah Sommer für das handwerk magazin Februar 2019.
Saskia Dörr ist Expertin für Nachhaltigkeitsmanagement im Digitalzeitalter. Mit ihrem Beratungsunternehmen Wiseway unterstützt sie Unternehmen dabei, Digitalisierung verantwortungsbewusst zu gestalten und erklärt, warum das Thema auch für Handwerksunternehmer wichtig ist.
handwerk magazin: Frau Dörr, warum brauchen Unternehmen eine digitale Nachhaltigkeitsstrategie?
Dörr: Durch die Digitalisierung und den Einsatz neuer Technologien in der Produktion und im Kundenkontakt entstehen viele neue, gesellschaftlich relevante und auch umstrittene Fragen. Bei Mitarbeitern und auch Kunden lösen diese Veränderungen oft Ängste und Unsicherheiten aus. Sie sind unsicher, wem sie in dieser veränderten Wirtschaftswelt vertrauen können.