In der heutigen digitalen Welt ist es entscheidend, den Menschen in den Mittelpunkt der technologischen Entwicklung zu stellen.Das Buch „Menschenzentrierte Digitalisierung – Corporate Digital Responsibility“, herausgegeben von Prof. Dr. Dr. Alexander Brink, beleuchtet, wie Unternehmen die Digitalisierung verantwortungsvoll gestalten können.
In meinem Beitrag thematisiere ich das digitale Wohlbefinden und die Herausforderung durch manipulative Designstrategien.Viele digitale Plattformen nutzen Techniken wie endloses Scrollen oder automatische Wiedergabe, um die Nutzungsdauer zu erhöhen. Besonders in Kritik geraten sind die sog. „Dark Patterns“, die Nutzer*innen zu „Klicks“ veranlassen, die sie so nicht geplant hatten. Diese Praktiken können jedoch zu Stress und kognitiver Überlastung führen; sie können zu wirtschaftlichlichem Schaden führen.
Werteorientierte digitale Unternehmen sollten daher auf solche Designs verzichten und stattdessen Lösungen entwickeln, die das Wohlbefinden der Nutzer fördern. Marketingverantwortliche und Gestalter*innen spielen eine Schlüsselrolle bei der Förderung des digitalen Wohlbefindens.Durch die Etablierung ethischer Designstandards, Förderung von Transparenz und Stärkung der Nutzerautonomie können sie das Vertrauen und die Loyalität der Kunden gewinnen.Eine Positionierung, die das Wohlbefinden der Nutzer*innen in den Mittelpunkt stellt, kann zudem Zielgruppen ansprechen, die Wert auf soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit legen.
Die Neuausrichtung auf menschenzentriertes digitales Design erfordert Zeit, engagierte Akteure und kreative Gestalter*innen. Corporate Digital Responsibility bietet den strategischen Rahmen für Unternehmen.
„Unternehmen müssen Vertrauen in die digitale Transformation schaffen“ Interview auf springerprofessional.de mit Andrea Amerland
„Von Corporate Responsibility zu Corporate Digital Responsibility muss die Reise gehen, sagt Saskia Dörr. Im Gespräch erläutert sie, wie Unternehmen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung für mehr Erfolg unter einen Hut bringen. “ So beginnt der Interviewbeitrag mit mir, der am 13.05.2020 auf springerprofessional.de erschienen ist. Ich freue mich sehr darüber.
Im Interview fragte mich Andrea Amerland zuerst welche unerwünschten Nebenwirkungen der Digitalisierung für Unternehmen besonders schwer wiegen. Dann sprachen wir über die Veränderung der Unternehmensverantwortung durch die digitale Transformation. Ich erläuterte, wie Unternehmen vorgehen können, um den aktuellen Status Quo zu bestimmen. Abschließend ging es um die Frage, wie Unternehmen Digitalisierung und Nachhaltigkeit dabei unter einen Hut bringen können.
Im Folgenden wird meine Tätigkeit im Rahmen eines Beratungsauftrags zu Corporate Digital Responsibility für einen Technologie-Konzern kurz skizziert.
Im Rahmen der strategischen Positionierung einer digitalen Verantwortung plante die Unternehmenskommunikation eines Technologie-Konzerns ein Whitepaper zu Corporate Digital Responsibility zu veröffentlichen. Das Ziel war es, relevante Ziele und Maßnahmen kommunikativ zu bündeln, um intern wie extern die Wirkung zu vergrößern.
WiseWay wurde beauftragt, Fachtexte zum grundsätzlichen Verständnis der Handlungsfelder „Responsible Digital Workplace“, „Taming of AI“ und „Digital social innovation“ zu verfassen. Als Briefing dienten Gespräche mit dem Auftraggeber und bestehende Publikationen zu Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie sowie ein Entwurf des Whitepapers. Die von mir erstellten Fachtexte dienten als fachliche Grundlage für die Texterstellung für das Whitepaper. Nach Integration wurde die fachliche Richtigkeit überprüft.
Die Fachtexte wurden auf Englisch verfasst; die Beratung fand auf Deutsch statt.