Experten und Multiplikatoren für Nachhaltigkeitsmanagement oder Corporate Social Responsibility steht jetzt die aus meiner Perspektive bisher umfangreichste Sammlung und Bewertung von Instrumenten für Unternehmensnachhaltigkeit zur Verfügung.
Um verantwortliche Unternehmensführung im Mittelstand zu stärken, stellte UPJ ein Instrumentenkatalog mit verfügbaren Tools und Hilfsmitteln zusammen. In diesem Katalog werden über 200 Instrumente wie z.B. Leitfäden, Weiterbildungen, Selbstchecks oder Netzwerke, beschrieben. Diese sind bereits heute via Internet verfügbar.
Jedes Instrument wird nach Zwecksetzung sowie bezüglich Wirkung im Nachhaltigkeitskontext auf Markt, Umwelt, Arbeitsplatz oder Gemeinwesen eingeordnet. Es wird kurz beschrieben sowie auf die Publikation im Internet verlinkt.
In der aktuellen UN Global Compact Studie stellen die befragten Unternehmensvorstände und CEOs der Wirtschaft kein gutes Zeugnis für Nachhaltigkeit aus. Unternehmen würden sich auf einem „Plateau der guten Wünsche“, wobei sie sich insgesamt noch nicht auf auf dem richtigen Weg seien. 67% sind der Meinung, dass die Unternehmen nicht genug täten, um die globalen Nachhaltigkeitsherausforderungen zu adressieren. Die wirtschaftlichen Umstände bedingten zudem, dass Nachhaltigkeit aus dem Fokus gerät.
Die 1000 von Accenture befragten CEOs aus 103 Ländern und 27 Sektoren/Branchen stellen ein Meinungs-Schwergewicht in der Vielfalt der Studien dar. Daher ist sie empfehlenswert.
Doch auch darüber hinaus gibt es ungewohnte Signale: Der Ruf der Vorstände nach mehr Unterstützung der Regierungen. 83% der CEOs wünschen sich von staatlicher Seite ein Umfeld, dass Unternehmensnachhaltigkeit ermöglicht und stärkt.
Gemeinsam mit Ursula Weber aus dem Innovationsverbund „Nachhaltiger Mittelstand“ gestaltete Saskia Dörr, WiseWay, den Workshop zum Thema “Mitarbeiter-Akzeptanz von Nachhaltigkeit: Das Nadelöhr im Change-Prozess“ auf dem nawi-Kongress am 4. September 2013.
Im Rahmen des Innovationsverbundes „Nachhaltiger Mittelstand“ werden Lösungen für Nachhaltigkeitsprobleme entwickelt, die die Wettbewerbsfähigkeit von Mittelständlern steigern. Beispiele sind Nachhaltiges Design, ökologische Lebensmittel, nachhaltiger Tourismus oder Nachwuchsförderung. Es wird eine Plattform für den Dialog zwischen Unternehmen und Wissenschaft geboten. Branchen- oder themenspezifische Arbeitsgruppen ermöglichen eine vertiefte Bearbeitung und konkrete Ansätze zur Umsetzung in das eigene Unternehmen.
„Nachhaltigkeit“ liegt auf dem fünften von sechs Plätzen bei der Frage nach der Gewichtung einzelner Führungswerte. Das ergab die Befragung von 230 Führungskräften. Und 20% sehen das Thema als nicht relevant für Unternehmen an – insbesondere auch junge Führungskräfte sehen das so. Woran liegt´s? Vielleicht daran, dass 70% der Befragten Männer waren? Das wäre doch sehr „Klischee“. Was meinen Sie?
Sind Mitarbeiter das Nadelöhr im Change-Prozess zur Umsetzung von Unternehmensverantwortung?
Oder doch eher Mitstreiter, deren Bereitschaft sich für das Unternehmen einzusetzen steigt, je mehr dieses sich für Umwelt und Gesellschaft einsetzt?
Im Rahmen des nawi-Kongresses am 4. September 2013, IHK Frankfurt am Main,
wird dieses Thema im Rahmen des Workshops 3 „Mitarbeiter-Akzeptanz von Nachhaltigkeit: Das Nadelöhr im Change-Prozess“ behandelt.
Zum Hintergrund: Die nawi mit Kongress, Fachausstellung und Award ist das Forum für Nachhaltigkeit im Mittelstand. Hier treffen sich Visionäre und Praktiker – der Nutzen für die Unternehmen steht im Vordergrund.
Es geht nicht nur um Vermeidung von Korruption und Betrug. Und auch nicht nur um die Fragen, welchen Beitrag leisten Unternehmen für die Gesellschaft – also wie erwirtschaftetes Kapital (auch) für die Gesellschaft ausgegeben wird, z. B. für soziale Projekte, NGOs oder Kindergärten.
Vielmehr geht es darum, wie Unternehmen ihre Werte erwirtschaften.
Dieses Verständnis von Corporate Social Responsibility (CSR) entspricht dem von WiseWay – wir nennen das Unternehmensnachhaltigkeit. Darum geht es WiseWay.
All dies wird in unterhaltsamen elf Minuten dargestellt.
Das Video stellt die Herkunft und Hintergründe dieses Managementthemaa dar, zeigt die Beziehung zur Wirtschaftsethik auf und macht die Handlungsfelder im Unternehmen bewusst.
Er kann hervorragend als Einstieg dienen, um ein gemeinsames Verständnis im Unternehmen, in einem Training oder einem Ideenworkshop zu Unternehmensnachhaltigkeit zu erlangen.
Am Mittwoch trafen sich KMU mit ihrer saarländischen Ministerpräsidentin, um sich auf den Weg zu machen: Weg von der verankerten, aber unsystematischen lokalen und regionalen Hilfe zu zukünftiger Wettbewerbsfähigkeit durch CSR. Mehr unter www.csr.saarland.de. Da kann man doch nur „viel Erfolg“ wünschen!