Kundenprojekt: Digitale Transformation mitarbeiter­orientiert gestalten

Kundenprojekt: Digitale Transformation mitarbeiter­orientiert gestalten

Jobs und Arbeitsweise verändern sich mit der Digitalisierung. Es ist eine Aufgabe der Digital Reponsibility die digitale Transformation von Beschäftigten mitgestalten zu lassen und so ihre Souveränität zu stärken. Ich freue mich sehr, dass ich bei einer mittelständischen Steuerkanzlei ein solches Transformationsprojekt über mehrere Monate als externe Prozessberaterin erfolgreich begleiten durfte. Ein absolutes Lieblingsprojekt!

Ich durfte einen „Lern- und Experimentierraum“ nach der Methode „UnternehmensWert:Mensch“ methodisch einführen und die pilothafte Umsetzung durch zahlreiche weitere Projektmanagement-, agilen Arbeitsmethoden sowie Coaching ergänzen. Ziel war es die Kompetenzen für agiles Arbeiten und Selbstmanagement der Beschäftigten weiter zu entwickeln sowie ein konkretes methodisches Rahmenwerk zu nutzen. So wurde die Basis für eine kollaborative Organisation gelegt, die anpassungsfähig auf weitere Veränderungen von außen reagieren kann.

Die ganze Geschichte findet sicht hier.

Case | Digitale Transformation einer Steuerkanzlei

 

2030 hat schon begonnen! #bootcamp4.0 #digitaletransformation

2030 hat schon begonnen! #bootcamp4.0 #digitaletransformation

Deutschland 2030, vielleicht: Einkaufen ist passé (habe ich eh nie gerne gemacht),  das kriege ich jetzt in Bio-Qualität ans Haus geliefert, wann immer ich möchte. Meine Job-KI besorgt mir neueste Informationen zu meinen Expertenthemen, bewertet sie und stellt sie mir mit Kommentierung in einem Video zusammen. Ich steuere meine digitale Erreichbarkeit und Gesprächsbedarfe mit einfachen Befehlen – je nachdem für wen ich gerade auf Empfang sein will…

In den letzten Tagen hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung den ZukunftsMonitor zum Einfluss von Digitalisierung auf Denken und Arbeiten heraus gegeben (beruhend auf 1.000 persönlichen Interviews). Ein gemischtes Bild besteht da: 42% der Deutschen erwarten negative, 33% positive Veränderungen.

Nur eines muss ganz klar sein: Die Zukunft beginnt bereits heute – und zwar in unseren Köpfen. Und das passiert nicht von alleine: Daher möchte das BMBF nun mit Ihnen und Euch über Zukunft diskutieren. 90% (!) der Deutschen sagen gemäß oben genannnter Studie: fortwährende Weiterbildung und ständige Aneignung neuer Fähigkeiten seien unerlässlich für den Job – im Jahr 2030!

Ich denke, die Zeitschiene passt nicht. Das ist nicht 2030 so, sondern heute bereits. Mitarbeiter mit digitalen Kompetenzen werden heute schon von Arbeitgebern gesucht: Das betrifft Tech-Skills, aber auch die Arbeitsfähigkeit in einer „fluiden“ Arbeitsumgebung und nicht zuletzt die Fähigkeit die eigene „digitale Kompetenz“ immer weiter auszubauen.

Ich empfehle daher, nicht bis 2030 zu warten, sondern sich jetzt (einfach mal) in die digitale Welt „reinzuwerfen“: Twittert oder schreibt einen Post und schaut, was passiert (meist nichts oder jemand, den ihr lange oder noch nie gesehen habt, reagiert – vielleicht ein interessanter neuer Kontakt? :-)). Oder schaut Euch an, was kluge Menschen über die digitale Zukunft sagen (wie zum Beispiel der unterhaltsame Richard David Precht im YouTube-Video über unsere Gesellschaft).

Allen in oder um Köln und Bonn, die meiner Empfehlung folgen wollen, lege ich das

„Boot Camp 4.0 für Digitale Zukunft“

ans Herz. Von mir für Euch. Für jeden und jede, der/die sich mit dem digitalen Wandel persönlich und individuell auseinandersetzen möchte. Es wird eine Betrachtung von technologischen und gesellschaftlichen Trends geben, eine Selbstverortung , ein Zukunftszenario – und natürlich Reflexion und Austausch dazu.

Herzliche Einladung am 1. April 2017 in das BonnLAB. Weitere Informationen auf Eventbrite https://bootcampviernull.eventbrite.com (Early-Bird-Rabatt i.H.v. 15% bis 16.3.12 Uhr)

Zeitmaschine ins Jahr 2030 selbstverständlich vorhanden! ;-)

Schule: Vernetztes Denken durch Business Simulation lernen

Schule: Vernetztes Denken durch Business Simulation lernen

Ich bin nun Fachlehrerin für Wirtschaftwochen mit WIWAG, der Unternehmenssimulation. Und ich bin begeistert.  Von der Erfolgsgeschichte, dem Engagement und von dem wirtschafts- und systemtheoretischen Anspruch des „Spiels“.

WIWAG simuliert den Geschäftserfolg virtueller „Firmen“. Seit 40 Jahren wird in der Schweiz Wirtschaftswissen in Projektwochen in der Schule vermittelt. Aber nicht nur in der Theorie, sondern Schülerinnen und Schüler werden selbst CEO, Finanz- oder Marketingchef.

Mit 90 Tausend Schülern, die WIWAG „gespielt“ haben, ist das eine Erfolgsgeschichte an sich. Das Erfolgsmodell wird getragen von mehreren sich ergänzenden Partnern: den Schulen, den Schweizerischen Industrie- und Handelskammern und der Schmidheiny-Stiftung. In Deutschland wird es ebenfalls seit Jahrzehnten in Schulen genutzt, doch fehlt eine zentrale Koordination und breite Unterstützung. Die Joachim-Herz-Stiftung engagiert sich seit 2013 für die Verbreitung von WIWAG im Projekt- und Schulunterricht in Deutschland.

Ganz zentral erscheint mir jedoch folgendes: WIWAG übt Vernetztes Denken. Und mit dem seit Ende 2013 verfügbaren WIWAG 6.0 wird die Komplexität unternehmerischen Handeln auch sichtbar und damit steuerbar gemacht.

Ursache-Wirkungsbeziehungen von Entscheidungen und Unternehmenserfolg für die virtuellen WIWAG-Unternehmen sind in einer „Landkarte“ transparent (siehe Bild).  In jedem der fünf gespielten Geschäftsjahre steigt die Komplexität, damit wird eine Überforderung vermieden. Fazit: Unternehmerisches Handeln in der Business Simulation bleibt damit spielerisch, UND wird verstehbar – aber nicht über die Maße simplifiziert.

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Die Schweizer Schülerinnen und Schüler sind so begeistert davon, dass sie sich Jahrzehnte später – jetzt selbst in Wirtschaft und Banken tätig –  ehrenamtlich als Fachlehrer für Wirtschaftswochen den heutigen Schülerinnen und Schülern ihr Wissen weitergeben.

Ich freue mich auf die Wirtschaftswoche in Schaffhausen im Juni – und darauf, dass auch in Deutschland viel mehr Manager, Bänker und Berufstätige ehrenamtlich ihr Wirtschaftswissen in Schulen tragen. Und sicherlich werde ich auf die Unternehmensnachhaltigkeit im Sinne ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte in „meiner“ Wirtschaftswoche besonderen Wert legen.

Mehr zu den Wirtschaftswochen in der Schweiz

Mehr zur Joachim-Herz-Stiftung

Evonik: „Verantwortung spielerisch lernen“. Business Simulation für Nachhaltigkeit in Talente-Programm

Evonik setzt jetzt das unternehmerische Nachhaltigkeitsengagement konsequent in der Weiterbildung von Talenten um und baut Kompetenzen für unternehmerische Nachhaltigkeit auf.

Kompetenzen für Nachhaltigkeit sind bei Fach- und Führungskräften in deutschen Unternehmen bis jetzt noch wenig vorhanden: Corporate Sustainability oder Corporate Social Responsibility sind häufig (wenn überhaupt) nur Wahlfächer im betriebswirtschaftlichen Studium. In der Vergangenheit waren sie in Ausbildung und Studium sowieso kein Thema. Es besteht also Unterstützungs- und Nachholbedarf.

Zusammenhänge erkennen und Wechselwirkungen beurteilen, die Nachhaltigkeit ausmachen – das kann man auch spielerisch lernen. Seit den Anfängen der Nachhaltigkeit sind Nachhaltigkeitsspiele, wie Fishbanks von Donella und Dennis Meadows mit auf dem Plan. Neu ist, dass es inzwischen mehr und mehr gelingt, dies auch in Business Simulationen umzusetzen. Führend ist hier die Business Simulation für unternehmerische Nachhaltigkeit „napuro“ von UCS Ulrich Creative Simulations zu nennen.

Dies hat auch die Evonik AG erkannt und nutzt das die Simulation im Talent-Bindungsprogramm „Evonik Perspectives“ zur internen Weiterbildung der Fach- und Führungskräfte.

Link zum Artikel auf der Evonik Corporate Website

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden mit Fragen, z. B. des Rohstoffmangels, Kinderarbeit oder des Dialogs mit Nichtregierungsorganisationen konfrontiert, die bisher neu für sie sind. Sie erleben die systemischen Zusammenhänge als Unternehmer einer Putzroboterfirma spielerisch und mit Spaß.

Simulationen sind bestens für praxisnahes und wirkungsvolles Lernen geeignet. In einer Rolle kann experimentiert werden und neue Strategien zum eigenen Umgang mit Nachhaltigkeit in der Wirklichkeit entwickelt werden. Unternehmerische Nachhaltigkeit positioniert Unternehmen in die Gesellschaft, in die Öko-Sphäre: Als offenes System, das mit dieser Umwelt aktiv und verantwortlich gestaltend in den Austausch tritt.