Die Vorteile von Corporate Digital Responsibility Weiterbildungen für Unternehmen: Fünf Gründe für die Schulung von Mitarbeitenden

Die Vorteile von Corporate Digital Responsibility Weiterbildungen für Unternehmen: Fünf Gründe für die Schulung von Mitarbeitenden

Corporate Digital Responsibility (CDR) ist für Unternehmen in der heutigen digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Für immer mehr Führungskräften von Digitalunternehmen oder -bereichen oder CR- und Nachhaltigkeitsverantwortlichen stellt sich die Frage: „Wie bilde ich mich zu Corporate Digital Responsibility weiter?“.  Eine Weiterbildung in CDR für Mitarbeitende und Führungskräfte bietet auch zahlreiche Vorteile für Unternehmen.

Hier sind fünf Gründe, warum es für ein Unternehmen vorteilhaft ist, Mitarbeitende in CDR zu schulen

Frau entspannt auf einem Sofa lesend, mit Tasse und Buch in der Hand. Comicartiger Stil.

Image by mohamed_hassan from Pixabay

  1. Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die CDR als wichtigen Faktor in ihre Geschäftsstrategie integrieren, können einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Technologien kann sich positiv auf die Reputation und die Wahrnehmung des Unternehmens auswirken.
  2. Schutz vor Reputationsverlust: CDR-Verletzungen können das Image eines Unternehmens beschädigen und negative Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit haben. Durch Schulungen in CDR können Mitarbeitende und Führungskräfte Risiken minimieren und somit Reputationsverluste vermeiden.
  3. Kostenreduktion: Schulungen in CDR können dazu beitragen, Kosten durch Datensicherheitsverletzungen oder Fehlverhalten im Umgang mit digitalen Technologien zu reduzieren. Mitarbeitende, die über ein tiefes Verständnis für CDR verfügen, können schnell auf potenzielle Risiken reagieren und Probleme frühzeitig erkennen.
  4. Innovationsförderung: CDR-Schulungen können dazu beitragen, Mitarbeiter zu motivieren und die Innovationskraft des Unternehmens zu steigern. Eine fundierte Kenntnis über digitale Technologien und ihre Auswirkungen kann zu neuen Ideen und Lösungsansätzen führen.
  5. Nachhaltigkeit: Unternehmen, die sich für CDR engagieren, tragen zur Schaffung einer nachhaltigen digitalen Gesellschaft bei. Mitarbeitende und Führungskräfte, die in CDR geschult werden, können dazu beitragen, dass das Unternehmen langfristig und verantwortungsvoll agiert.

Eine Aufnahme in den Trainingskatalog zeigt neuen Mitarbeitenden und Talenten das Engagement. Mitarbeitende profitieren durch zukunftsfähiges Wissen. Durch eine Weiterbildung in CDR können Unternehmen Risiken in digitalen Geschäftsbereichen minimieren, sowie ihre Innovationskraft stärken und nachhaltig agieren.

 

Folgende Weiterbildungen und Studiengänge werden aktuell angeboten

E-Learnings
Master Class: Corporate Digital Responsibility (CDR) [EN]
  • YouTube
  • Umfang: ca. 22 min

https://www.youtube.com/watch?v=OPp9BZ9B66I

Corporate Digital Responsibility: Die digitale Transformation nachhaltig und verantwortlich gestalten
  • LinkedIn Learning
  • Umfang: 1 Std.

https://de.linkedin.com/learning/corporate-digital-responsibility-die-digitale-transformation-nachhaltig-und-verantwortlich-gestalten

Zertifizierte Weiterbildungen
Corporate Digital Responsibility für Führungskräfte
  • Bitkom Akademie, Bildungsurlaub möglich – mit mir 😉
  • Teilnahmezertifikat
  • Umfang: 1 Tag im virtuellen Seminarraum

Mehr Infos unter https://bitkom-akademie.de/workshop/corporate-digital-responsibility

Weiterbildung Digital ManagerIn
  • emcra Akademie
  • Abschluss: Zertifizierte/r Digital Manager:in
  • Umfang: 2 Module à 3 Tage im virtuellen Seminarraum; davon ein Modul „„Corporate Digital Responsibility“ – Digitalisierung verantwortungsvoll gestalten“

Mehr Infos unter  https://www.emcra.eu/akademie/weiterbildung-digital-managerin/

CSR-Manager/in (IHK)
  • IHK Akademie Mittelfranken
  • Abschluss: Zertifizierte/r CSR-Manager:in (IHK)
  • Umfang: 12 Tage (plus Abschlussarbeit) virtuell und Präsenz, davon zwei Module Corporate Digital Responsibility – mit mir 😉

Mehr Infos unter  https://csr-manager.info/csr-managerin-ihk/

Akademische Weiterbildung
Master-Studiengang Sustainability Management, Center for Sustainability Management, Leuphana Universität Lüneburg
  • Abschluss: MBA Sustainability Management
  • Credit Points: 60 oder 90 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System)
  • Studiendauer: Für das Teilzeitstudium ergibt sich eine Wochenarbeitszeit von ca. 18 bis 24 Stunden. Da Sie jedoch selbst frei entscheiden, wie viele Module Sie zeitgleich belegen möchten, können Sie hiermit auch Ihren persönlichen Zeitaufwand steuern. Für den Erwerb von 60 Credit Points muss mit einem Gesamt-Workload von 1.800 Stunden gerechnet werden.
  • Vertiefungsmodul „Sustainability Management & Digitalisierung“
  • Sustainable Strategies & Concepts of Digital Transformation
    • Digital Sustainability Marketing & Communication
    • Digital Business Leadership
    • Corporate Digital Responsibility – mit mir 😉

Mehr Infos unter https://www.sustainament.de/mba/mba-fernstudium/

 Digital Responsible Leadership, Digital Business University of Applied Science
  • Abschluss: M.Sc.
  • Credit Points: 90 ECTS-Punkte (European Credit Transfer System)
  • Studiendauer: 18 Monate Vollzeitstudium, 24 Monate Teilzeitstudium oder flexible Dauer mit Anrechnung und Anerkennung bereits erbrachter Leistungen
  • Modul “Corporate Digital and Social Responsibility Management”
    • Einführung in die unternehmerische Verantwortung im digitalen Zeitalter
    • Grundlagen und Relevanz der Stakeholder-Theorien
    • Einführung in Corporate Social und Corporate Digital Responsibility

Mehr Infos unter  https://dbuas.de/master/digital-responsible-leadership/

Planen Sie in ihrer Organisation e-Learnings oder Trainings zu Corporate Digital Responsibility und Ihnen fehlt ein:e Fachexpert:in zur inhaltlichen sowie didaktischen Gestaltung? Sprechen Sie mich gerne an!

Weiterbildungen zu Corporate Digital Responsibility

Weiterbildungen zu Corporate Digital Responsibility

Im April 2021 waren es noch 15.000 Downloads. Nun – nur einen Monat später – bereits 17.000 Downloads des „Praxisleitfaden Corporate Digital Responsibility“ (hier auf Springer Link nachzulesen). Offenbar steigt das Interesse an Corporate Digital Responsibility und am Praxisleitfaden als Grundlagenwerk steigt weiter. Das freut mich sehr, da Digitalisierung und Digitale Ökonomie bisher in den Weiterbildungen zu Nachhaltigkeitsmanagement und Corporate Responsibility eher nicht integriert waren

Und nicht nur die autodidaktische Wissensaneignung „on-the-job“ mit dem Praxisleitfaden entwickelt sich. Auch Weiterbildungen erweitern sich gerade um Corporate Digital Responsibility. Ich bin selbst an einer Reihe von Weiterbildungen als Dozentin engagiert. Im Folgenden eine Übersicht der Kurse, Veranstalter, der nächsten Starttermine sowie Links zu weiteren Informationen und der Anmeldung.

Aktuelle Kurse und akademische Weiterbildungen zu Corporate Digital Responsibility

  • MBA Sustainability Management Vertiefungsmodul „Sustainability Management & Digitalisierung“. Berufsbegleitendes Studium mit der Blended-Learning-Methode. Nächster Start im Oktober 2021 im Rahmen des Studiums an der Leuphana Universität Lüneburg, Center for Sustainability Management. Informationen und Bewerbung jetzt hier möglich.
  • Einführung und Praxis zu „Corporate Digital Responsibility“ im Rahmen des IHK Zertifikatslehrgangs „CSR-Manager(in) IHK“. Weiterbildung berufsbegleitend in Teilzeit, aktuell online und remote. Nächster Start im September 2021 an der IHK Akademie Mittelfranken Nürnberg/Rothenburg. Informationen und Anmeldung jetzt hier möglich.
  • „Corporate Digital Responsibility“ im Rahmen des neuen Zertifikatsstudiums „Digitale Ethik“. Berufsbegleitende akademische Weiterbildung im Blendend-Learning-Ansatz. Erstmaliger Start im Oktober 2021 an der Professional School der Leuphana Universität Lüneburg. Informationen und Bewerbung jetzt hier möglich.
  • Weiterbildungskurs „8-Wochen-Praxisprogramm: Nachhaltig und wert(e)-voll digitalisieren. Einstieg in die Corporate Digital Responsibility leicht gemacht“. Digitaler Kurs mit vier Online-Präsenzen. Nächster Start im Oktober/November 2021. Weitere Informationen zur vergangenen Veranstaltung hier. Die neuen Termine stehen noch nicht. Bei Interesse schreiben Sie mir gerne eine Mail.

Führungspersönlichkeiten, Expert:innen, Berater:innen und Nachhaltigkeitsverantwortliche haben damit einige wenige Möglichkeiten ihr Knowhow zu einer verantwortungsvollen Digitalisierung zu vertiefen. Ich freue mich, wenn ich dazu beitragen kann, die Bildungslandschaft zu CDR zu erweitern. Ich erstelle gerne individuelle Angebote für Inhouse-Seminare und -Kurse.

8-Wochen-Praxisprogramm: Nachhaltig und WERTE-voll digitalisieren

8-Wochen-Praxisprogramm: Nachhaltig und WERTE-voll digitalisieren

Steigen Sie leicht und ergebnisorientiert in die Corporate Digital Responsibility (CDR), der Unternehmensverantwortung im Digitalzeitalter, ein. Sie verbinden dabei Digitalisierung mit Nachhaltigkeit und Werteorientierung in ihrem Unternehmen. Das Programm umfasst vier Workshops, einen strukturierten Umsetzungsplan sowie gemeinsames Lernen in der Gruppe. Dabei bearbeiten Sie ihre eigene unternehmensbezogene Fragestellung. Ich begleite Sie auf diesem Weg. Sie profitieren von meinem Knowhow sowie meiner jahrzehntelangen Management-Erfahrung bei der Umsetzung von Projekten.

Ziele des Programms

  • Mit Digitalisierung und Nachhaltigkeit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern.
  • Systematisch die Potenziale der digitalen Verantwortung in die CSR bzw. das Nachhaltigkeit- oder Verantwortungsmanagement integrieren.
  • Die digitale Transformation durch Integration vielfältiger Meinung und Aspekte befördern.
  • Vertrauen von Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen stärken

Zielgruppen

Das Programm ist für Führungskräfte, Fach- und Projektverantwortliche in Unternehmen aller Branchen, die nachhaltig bzw. werteorientiert geführt sind, geeignet.

Die Teilnahme ist wertvoll für Unternehmen, auf die einer der Punkte zu trifft:

  • Gelebte CSR- bzw. unternehmerische Verantwortung
  • Sozial engagiert
  • Purpose-driven
  • Mitarbeiterorientiert und partizipativ arbeitend
  • Werteorientierte Unternehmenskultur
  • Pioniere der Nachhaltigkeit, des Umwelt- und Klimaschutzes

Zur Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig.

Warum Sie teilnehmen sollten

Sie erhalten einen Schritt-für-Schritt-Unterstützung für einen leichten Einstieg in die Corporate Digital Responsibility.

Schwerpunkte des Programms

  • Sie lernen die Herausforderung der nachhaltigen Digitalisierung und unternehmerischen Handlungsfelder der Corporate Digital Responsibility kennen
  • Sie führe einen systematischen Potenzialcheck zur Digital Responsibility im eigenen Unternehmen durch und identifizieren strategische Handlungsfelder
  • Sie entwickeln Maßnahmen der digitalen Verantwortung mit Erfolgspotenzial für ie Unternehmen
  • Sie erhalten Anleitung zur Entwicklung einer unternehmenseigenen CDR-Strategie und konzipieren eine Roadmap

Was Sie persönlich mitnehmen

  • Knowhow-Vorsprung in dem innovativen Fachgebiet der Corporate Digital Responsibility
  • Interne Positionierung als Themen-Leader:in
  • Netzwerken und Austausch mit Unternehmen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen
  • Spaß im gemeinsamen Lernprozess mit agilen Methoden

Was das Unternehmen davon hat

Unternehmen, die jetzt CDR integrieren, schaffen Vertrauen in die Digitalisierung und stärken ihren Erfolg. Als Pioniere entwickeln sie Nachhaltigkeit für die digitale Gesellschaft weiter.

  • Der Einstieg des Unternehmens in die CDR als Erweiterung der CSR ist gelungen.
  • Die systematische Analyse der Potenziale einer digitalen Verantwortung ist erfolgt.
  • Strategische Handlungsfelder einer nachhaltigen Digitalisierung wurden identifiziert und eine Roadmap entwickelt.
  • Konkrete Umsetzungsschritte sind erfolgt.

Zeitlicher Ablauf des Programms und Methode

Das Programm ist auf acht Wochen ausgerichtet. Der Verlauf ist folgendermaßen geplant (nach Wochen)

  1. Impuls zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Corporate Digital Responsibility. Einführung in den Digital Responsibility Check (Workshop, 2 h in der Gruppe)
  2. Durchführung des DR-Checks für das Unternehmen (in Eigenregie)
  3. Review des DR-Checks und Maßnahmenentwicklung (Workshop, 2 h in der Gruppe)
  4. Unternehmensinterne Abstimmung (in Eigenregie)
  5. Roadmap-Entwicklung und erste Schritte zur Umsetzung (Workshop, 2 h in der Gruppe)
  6. Umsetzung im Unternehmen (in Eigenregie)
  7. Umsetzung im Unternehmen (in Eigenregie)
  8. Erfahrungsaustausch und Unterstützung bei der Umsetzung (Workshop, 2 h in der Gruppe)

Optional zubuchbar: Eine Stunde One-on-One Online Coaching mit Dr. Saskia Dörr (in Woche 2 oder 6)

Methoden und Voraussetzungen

Das Programm ist nach dem Konzept des „Learning-by-doing“ aufgebaut und nutzt agile Methoden. Es findet online statt und entsprechende Voraussetzungen, wie internetfähiger PC, WebCam etc. müssen bei den Teilnehmenden vorhanden sein. Der Ablauf wird mit dem Learning-Management-System (cloud-basiert) „Reteach“ gestützt, für die Online-Workshops wird die Videoconferencing-Lösung „Zoom“ sowie ggf. weitere Internet-basierte Tools genutzt. Wie aus dem Ablauf zu erkennen, nehmen Sie jeweils Aufgaben zur weiteren Umsetzung nach den Workshops mit.

Fachlich basiert das Programm auf dem „Praxisleitfaden Corporate Digital Responsibility. Unternehmerische Verantwortung und Nach­haltigkeits­manage­ment im Digitalzeitalter.“ [1. Aufl, 226 S., 38 Abb.] von Saskia Dörr, erschienen März 2020 im Springer Gabler Verlag. Er ist im Kurshonorar inkludiert und wird vorab per Post zur Verfügung gestellt.

Wir arbeiten in einer Learning Community miteinander. Die Bereitschaft zur Offenheit, und Teilen der eigenen Erfahrungen wird daher von den Teilnehmenden erwartet.

Dauer

Das Programm dauert acht Wochen und wird vom 4.5 bis zum 22.6.2021 durchgeführt. Die Workshops finden am 4.5., 18.5., 1.6. und 22.6. (dienstags), jeweils von 16-18 Uhr, statt. Dazwischen sind Aufgaben in Eigenregie zu bearbeiten, die sich auf die konkrete Umsetzung im Unternehmen beziehen.

Tickets -> hier entlang

10% Earlybird-Rabatt bis 16.4.21 – Unter Angabe des Werbecodes EARLYBIRD.

Tickets sind ausschließlich über Eventbrite HIER zu beziehen. Bezahlung ist per Paypal oder auf Rechnung möglich.

  • Ticket Teilnahme Programm 495,00 € netto. Teilnahme an vier Workshops – siehe Termine
  • Ticket Teilnahme Programm plus Coaching 670,00 €

Der Verkauf endet am 2. Mai 2021. Preis netto, zzgl. 19% MwSt. (Teilnahme an vier Workshops – siehe Termine, eine Stunde Coaching-Termin nach Vereinbarung)

Partner

Netzwerkpartner der Veranstaltung: Zentrum Digitalisierung.Bayern der Bayern Innovativ GmbH. Weitere Infos unter ZD.B-Themenplattform Verbraucherbelange

FAQs

Ist unser Unternehmen für das Programm geeignet ist bzw. kann ausreichend davon profitieren? Lassen Sie uns gerne dazu telefonieren. Melden Sie sich gerne mit Ihren Kontakten unter saskia.doerr@wiseway.de bei mir und wir vereinbaren einen Telefontermin, um dies abzuklären.

Wieviel Zeit muss ich für das Programm einplanen? Im Kern sind es vier mal zwei Stunden für den Online-Workshop. Es hängt von Ihrer Vorerfahrung, von den Strukturen im Unternehmen ab, wie lange Sie benötigen, um die fachlichen Texte des Buchs aufzunehmen, den CR-Check durchzuführen, eine CDR-Maßnahme im Unternehmen abzustimmen und umzusetzen.

Sind Rückerstattungen möglich? Leider sind Rückerstattungen nicht möglich.

Ist meine Registrierungsgebühr/mein Ticket übertragbar? Ja, grundsätzlich schon. Ich bitte Sie jedoch vorab um eine Kontaktaufnahme und Klärung des Anliegens.

Frisch gebacken! MBA-Modul „Nachhaltigkeitsmanagement & Digitalisierung“ startet

Frisch gebacken! MBA-Modul „Nachhaltigkeitsmanagement & Digitalisierung“ startet

Heute, am 25. Januar 2021 startet das „frischgebackene“ Modul „Nachhaltigkeitsmanagement & Digitalisierung“ im Rahmen des MBA-Studiengangs am Center for Sustainability Management, Lehrstuhl Prof. Stefan Schaltegger, der Leuphana Universität! Die Studierenden dürfen sich auf Inhalte zu Corporate Digital Responsibility, Sustainability Strategies & Digital Transformation, Digital Sustainable Marketing & Communication und Digital Business Leadership freuen. Mit 35 Studierenden ist der Kurs mehr als „ausgebucht“.😀

Seit Sommer – und durch Corona hatte ich sicher mehr Zeit als sonst – habe ich die Zutaten zu einem guten Fernlehrkurs „zusammengerührt“ und auf Moodle, der Lernplattform der Professonal School der Leuphana integriert: Videos, Texte, Screencasts Übungsaufgaben, Reflexionen und Selbstchecks. Der Twitter-Kanal @SustManDig soll allen Teilnehmenden auch nach dem Studium als „Wissensdatenbank“ dienen. Und ein Glossar wird gemeinsam erstellt, das jahrgangsübergreifend wachsen soll. Interaktiv, multimedial und mit vielen Möglichkeiten in einer „learning community“ ein „digital mindset“ zu trainieren.

In den letzten Tagen wurde nun noch intensiv lektoriert, qualitätsgesichert und technische Fehler beseitigt. Aber jetzt öffnen sich die virtuellen Türen und die Studierenden dürfen den „frisch gebackenen“ Hochschulkurs beschnuppern. Herzlich willkommen!

Ich danke dem Team des CSM für die tolle Unterstützung, allen voran Sebastian Henke! Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Carl-Ernst Müller aus dem nachhaltig.digital-Team, der Digital Sustainable Marketing & Communication einbringt. Und dann freue ich mich natürlich auf die Studierenden und ihre Umsetzung der Themen in ihren Kontexten und Hintergründen. Das wird sicherlich tolle neue Erkenntnisse bringen!

Hier der Link zur Ankündigung auf dem CSM-Portal.

Und wer Lust hat im nächsten Jahr dabei zu sein: Hier geht es zum Profil des MBA-Studiengangs Sustainability Management http://www.sustainament.de/mba/mba-fernstudium/.

Personalleiter:innen, nehmt Eure digitale Verantwortung wahr!

Personalleiter:innen, nehmt Eure digitale Verantwortung wahr!

Um Kosten zu sparen, setzen immer mehr Unternehmen Automatisierte Entscheidungsfindung mittels „Künstlicher Intelligenz“ im Rekrutierungsprozess ein. Entgegen der Hoffnung, die Entscheidungen würden dadurch „objektiver“, ist jedoch das Gegenteil der Fall: Die Algorithmen wiederholen bestehende Diskriminierungsmuster, so eine Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der HTW Berlin (vgl. Köchling et al. 2020). Personalvorständen, Personalleitung oder Chief Human Ressource Officers kommt eine besondere Verantwortung zu, die digitale Verantwortung von Unternehmen sicherzustellen und soziaLego Figuren: Eine vor einem Schreibtisch, die anderen in einer Reihe davorle Nachhaltigkeit in der Digitalisierung zu ermöglichen.

Die digitale Transformation birgt umfangreiche neue Herausforderungen insbesondere im sozialen Bereich. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die vielfältige Wirkung der digitalen Transformation abzuwägen und eine sozial verantwortliche Transformation zu gestalten. In besonderem Maße erweitert sich die Verantwortung des bzw. der CHRO bzw. Personalleiter:in für die Folgen der Digitalisierung auf das Personal. Es ist ihre Aufgabe im Unternehmen im Sinne der Fürsorgepflichten das Recht auf Würde, selbstbestimmtem Handeln und geschützter Privatsphäre der Beschäftigten zu wahren sowie die Organisation vor diskriminierendem Handeln, z.B. durch verzerrte Auswahl von Bewerber:innen, zu schützen. Diese Rechte sind durch die Digitalisierung und den Einsatz von Automatisierter Entscheidungsfindung mittels „Künstlicher Intelligenz“ potenziell in Gefahr.

Daher müssen Personalbereiche Komptenzen zu Corporate Digital Responsibility aufbauen und sytematisch das digitalethische Handeln ihres Unternehmens bewerten. Sie unterstützen damit den Vorstandsvorsitzenden bzw. die Geschäftsführung zukunftsweisend und strategisch.

Ich kann daher Personalleiter:innen nur ermutigen. ihre digitale Verantwortung gemeinsam mit anderen Funktionen im Unternehmen, wie z. B. der Corporate Responsibility und dem Compliance-Bereich wahrzunehmen.

Folgende Handlungsfeldern der Corporate Digital Responsibility stehen insbesondere bei Unternehmen mit datenbasierten Geschäftsmodellen im Vordergrund:

  • Gewährleistung des Datenschutzes von Mitarbeitenden und Stakeholdern
  • Förderung der digitalen Vielfalt und Inklusion unter Berücksichtigung der Anforderung der Beschäftigten
  • Respektieren der ‚Eigentumsrechte‘ von Content und Daten sowie Schaffen klarer Regelungen für Beschäftigte
  • Sicherstellen verantwortungsvoller Datenvalidierungs- und Entsorgungspraktiken (DSGVO-Umsetzung)
  • Gewährleistung ethischer Entscheidungsalgorithmen durch „Künstliche Intelligenz“, um einen ‚Bias‘ oder Diskriminierung zu verhindern
  • Verfolgung sozialethischer Praktiken, indem unerwünschte Nebenwirkungen auf Gemeinschaft und Stakeholder bewertet werden

Weitere Themen der CDR beziehen sich stärker auf die Veränderung der betrieblichen Organisation, wie z.B.  „New Work“, Mitarbeiterpartizipation etc. Aus Verantwortungsperspektive wird dabei eine Befassung mit unterschiedlichen Beschäftigtengruppen auch jenseits der arbeitsrechtlich verankerten Fürsorgepflichten erwartet, d.h. auch die Übernahme von Verantwortung gegenüber selbständig mitarbeitenden Freelancern.

Neben den ethischen Folgen der Datennutzung von Beschäftigten ist insbesondere Knowhow zum verantwortungsvollen Einsatz von „Künstlicher Intelligenz“ und weiteren digitalen Technologien in der Personalarbeit nötig. Einen hervorragenden Überblick zu den Aufgaben und Handlungsmaximen bietet die Richtlinie des Ethikbereit HR in Tech.

Die Personalleitung kann maßgeblich dazu beitragen, soziale Nachhaltigkeit in der Digitalisierung umzusetzen und Risiken vom Unternehmen fern zu halten. Voraussetzung dafür ist ein Kompetenzaufbau im Bereich der Corporate Digital Responsibility im HR-Bereich.

Die technologische Entwicklung schreitet rasant voran, daher ist keine Zeit zu verlieren.

Quellen

Ethikbereit HR in Tech (2019) Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz und weiteren digitalen Technologien in der Personalarbeit. https://www.ethikbeirat-hrtech.de/wp-content/uploads/2019/09/Ethikbeirat_und_Richtlinien_Konsultationsfassung_final.pdf. Zugegriffen 02.01.2021

Köchling A, Riazy S, Wehner MC, Simbeck K (2020) Highly Accurate, But Still Discriminatory. Bus Inf Syst Eng (2020). https://doi.org/10.1007/s12599-020-00673-w. Zugegriffen 18.01.2021

Smith R (2020) Corporate digital responsibility: The role of human resource leaders. Peoplematters vom 27.07.2020. https://www.peoplemattersglobal.com/site/interstitial?return_to=%2Fblog%2Ftechnology%2Fcorporate-digital-responsibility-the-role-of-human-resource-leaders-26415. Zugegriffen 18.01.2021

Verantwortlich digitalisieren: So geht´s!

Verantwortlich digitalisieren: So geht´s!

Die Debatte um eine wünschenswerte Digitalisierung in Europa läuft und die Wirtschaft sind gefordert, innovative Lösungen für Mensch, Gemeinschaft und den Planeten beizutragen. Die entstehen unternehmensindividuelle Strategien und Leitlinien zur  „Corporate Digital Responsibility“ (CDR), der unternehmerischen Verantworung im Digitalzeitalter. Wie aber kann eine digitale Agenda mit Verantwortung praktisch umgesetzt werden?

Die Umsetzung einer digitalen Agenda mit Verantwortung ist voller Herausforderungen

Es mangelt bei der Umsetzung von CDR nicht an Herausforderungen: Einerseits wird mit CDR strategisches Neuland innerhalb der Organisation betreten. Es handelt sich um ein junges Managementgebiet mit noch wenig „harter“ wissenschaftlicher Erkenntnis zu unternehmerischen oder gesellschaftlichen Erfolgfaktoren. Die bestehenden Pionierbeispiele müssen langfristig ihren Erfolg noch beweisen. Andererseits befinden sich die Rahmenbedingungen der Digitalisierung in Bezug auf die technologischen Möglichkeiten, den Stakeholder-Ansprüchen und den regulatorischen Anforderungen in einer dynamischen Entwicklung. All dem muss bei der Umsetzung von CDR Rechnung getragen werden.

Daraus entstehen Anforderungen an das Digital-Responsibility-Management

Daraus entstehen eine Reihe von Anforderungen an ein CDR-Management. Sie können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Kompetenzen der Corporate Digital Responsibility sowie der Wechselwirkungen von Nachhaltigkeit und Digitalisierung aufbauen
  • Innovative CDR-Handlungsfelder explorativ erkunden
  • Im Sinne eines „fail fast, fail early“ eine iterative Umsetzungsmethodik einsetzen
  • Das Vorgehen an aktuelle Informationen bzw. veränderte Anforderungen flexibel anpassen
  • Unsicherheit und Umsetzungsbarrieren als „Normal“ integrieren
  • Auf Wirkung und Wirksamkeit für das Unternehmen und digitale Gesellschaft abzielen

Diese Anforderungen werden in dem Vorgehensmodell „In sechs Schritten zur Corporate Digital Responsibility“ aufgegriffen (siehe Abb.).

Das Vorgehensmodell in sechs Schritten unterstützt eine agile Umsetzung

Das Vorgehensmodell wurde entwickelt, um die Funktionen und Aufgaben von CR zu CDR weiterzuentwickeln und damit auch die Rolle und Perspektiven der CR-/Compliance-/Digital-Experten zu erweitern (vgl. Dörr 2020). Es ist ein Innovationszyklus, der von der agilen Vorgehensweise im Design Thinking inspiriert ist. Mit der Anordnung im Kreis und der Verbindung wird deutlich gemacht werden, dass es sich um einen iterativen, wiederholt zu durchlaufenden Prozess handelt. der auch abgekürzt werden kann. Mit dieser Vorgehensweise kann die Komplexität aus der Schnittmenge von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Unternehmen gehandhabt werden. Weiterhin fügt sie sich in agile Organisationsstrukturen ein: CDR-Themen können somit als agile Innovationsprojekte umgesetzt werden.

Die einzelnen Schritte zur Corporate Digital Responsibility im Detail

Die einzelnen Schritte des Vorgehensmodells werden im  „Praxisleitfaden Corporate Digital Responsibility“ detailliert und erläutert. Sie bilden gleichzeitig die einzelnen Kapitel des Leitfadens.

„Know-How!“ Was sich im Digitalzeitalter verändert: Ziel ist es, einige grundlegende (digital-) technologische Entwicklungen, die die Digitalisierung kennzeichnen, sowie ihre Wirkung auf Wirtschaft und Unternehmen darzustellen. Danach wird begründet, wieso diese Entwicklung eine Veränderung der Unternehmensverantwortung nach sich zieht und wie ich CR zu CDR, weiterentwickelt. CDR wird definiert und bestehende CR-Konzepte auf CDR bezogen.

„Watch it!“ Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammen denken: Digitaltechnologie birgt Chancen und Risiken für die Nachhaltigkeit. Diese werden in den drei Dimensionen in der Übersicht dargestellt. Danach wird erläutert, welche positiven gesellschaftlichen und Nachhaltigkeitsbeiträge Digitalisierung haben kann und welche „unerwünschten Nebenwirkungen“ auf Gesellschaft und Nachhaltigkeit sich bereits heute zeigen. Auf jedes der Themenfelder wird im Detail eingegangen, denn es handelt sich um zum Teil neu entstehende oder an Bedeutung gewinnende gesellschaftliche Anforderungen, die an digitale oder sich digitalisierende Unternehmen heran getragen werden.

„Zoom in!“ Digital Responsibility im eigenen Unternehmen bestimmen: In diesem Schritt wird vorgeschlagen, den aktuellen Stand der CDR im Unternehmen zu bestimmen. Es wird eine Vorgehensweise vorgestellt, der sog. „Digital Responsibility Check“, der dabei in Bezug auf Reifegrad und Ganzheitlichkeit unterstützen kann. Er basiert auf einem Modell aus 15 Verantwortungs-Clustern der CDR, die aus den „unerwünschten Nebenwirkungen“ der Digitalisierung hergeleitet wurden. Für jedes Handlungsfeld wird dargestellt, welche unternehmerischen Chancen und Risiken sich ergeben.

„Just do!“ Umsetzung im Unternehmen anpacken: Hier geht es um das Kennenlernen von Methoden zur Umsetzung von CDR im Unternehmen bearbeiten. Zunächst geht es um eine strategische Einordnung aus Top-Management-Perspektive und die Bestimmung der Potenziale für das Unternehmen durch CDR. Danach wird darauf eingegangen wie bestehende CR-Instrumente, wie Global Compact, OECD Leitlinien oder DIN/ISO 26000 für CDR genutzt werden können. Vorschläge zur Anpassung von Stakeholder- und Wesentlichkeitsanalyse werden unterbreitet. Weiterhin werden beispielhaft 12  „digitale“ Selbstverpflichtungen für Unternehmen vorgestellt, die genutzt werden können, um CDR in einem ersten Schritt auch außerhalb des Unternehmens zu zeigen. Schließlich wird dargestellt, wie „digitale Innovationen“ mit Verantwortung durch Innovationsmethoden und Geschäftsmodellentwicklung gefördert werden können.

“Mind the Gap!” Herausforderung in der Praxis meistern: Bei der Umsetzung von CDR ist mit zahlreichen Herausforderungen zu rechnen, die in der Praxis gemeistert werden müssen. Dabei ist es hilfreich, mögliche Stolperfallen zu kennen. Sie entstehen zum einen aus der Komplexität und Unsicherheit der Nachhaltigkeits-Herausforderungen in der VUCA-Welt und zum anderen durch konkrete CDR-Umsetzungsbarrieren im Unternehmen. Es werden Ansätze vorgestellt, wie mit diesen Stolperfallen umgegangen werden kann. Sie werden durch praktische Tipps ergänzt, wie Partner und Verbündete unternehmensintern und -extern zu finden sind, die beim „Betreten des Neulands“ helfen können. Im Anschluss werden sieben CDR-Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Unternehmen Deutschlands – auch einigen DAX-Konzernen –  vorgestellt. Sie zeigen wie die Unternehmen CDR übernehmen und die Herausforderungen meistern. Sie dienen als „Best Practices“ zur Entwicklung eigener Maßnahmen.

„Go for Impact! Wirkung zeigen“: Es wird darauf eingegangen, wieso Wirkung eingefordert wird und welche Risiken ein „Ethisches Theater“ für CDR-Vorhaben darstellt. Danach wird aufgezeigt, wie eine Wirkung von digitaler Verantwortung zu erzielen ist. Dabei wird auf die fünf Stufen der Internalisierung von Verantwortung in das Unternehmen und die Organisation eingegangen. Nur wenn Handlungen in das strategische Management aufgenommen sind, kann man von CDR im engeren Sinne sprechen. Das Unternehmen zielt dann mit CDR-Aktivitäten auf die Erhöhung des Unternehmenswerts sowie auf die Erhöhung des gesellschaftlichen Werts durch einen „Business Case“ ab. Es werden Beispiele dargestellt, wie digitale Verantwortung gemessen werden könnte. Aufgrund des jungen Themengebiets besteht bisher keine etablierte Wirkungsmessung oder Reporting Standards für CDR und es wird auf Entwicklungen verwiesen.

Verbindung von Corporate Digital Responsiblity mit „digitalem Mindset“

Dieses Vorgehensmodell verbindet Corporate Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement mit agilen Arbeitsmethoden. CDR im Unternehmen wird methodisch mit Lern- und Experimentierräumen der Digitalisierung verknüpft. Möglichkeiten des Innovation unter dynamischen Rahmenbedingungen werden geschaffen und ein „digitales Mindset“ weiter ausgebaut.

Quelle: Dörr, Saskia (2020) Praxisleitfaden Corporate Digital Responsibility. Unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeitsmanagement im Digitalzeitalter. Wiesbaden: Springer Gabler.

Status quo Corporate Digital Responsibility: Ergebnisse Kurzbefragung

Status quo Corporate Digital Responsibility: Ergebnisse Kurzbefragung

So richtig viele Studien zu Corporate Digital Responsibility gibt es ja noch nicht. Daher freue ich mich mit dieser – nicht repräsentativen – Kurzbefragung von Teilnehmer*Innen in meinem Live-Seminar am 02.09.2020 in der Bitkom-Akademie etwas mehr „Licht ins Dunkel“ bringen zu können.

Die Ergebnisse in Kürze
  • CDR ist nicht oder nicht systematisch in den (teilnehmenden) Unternehmen verankert.
  • Über die Hälfte der Teilnehmenden fängt gerade erst mit CDR an.
  • Es finden sich eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen.

Die Details und Zahlen finden sich in den beigefügten Charts.

Meine Schlussfolgerungen daraus

Zum einen freue ich mich, dass die Seminarbeschreibung offenbar die Zielgruppe angezogen hat, die ich auch anziehen wollte: Führungskräfte und Experten für die CDR noch Neuland ist. 92 % der Teilnehmer*innen fängt gerade erst mit CDR an oder baut das eigene Wissen derzeit auf. Sofern die Pläne zur Umsetzung von Digital-Responsibiltiy-Management umgesetzt werden, kann man davon ausgehen, dass weiterer Trainingsbedarf besteht. Der von CSR.digital geplante Online-Kurs für KMU könnte hier die Lücke füllen. Möglicherweise sollten auch die Bitkom-Akademie und andere Verbände weitere Schulungen und Möglichkeiten zum Know-How-Aufbau aufnehmen.

Das Bild der Umsetzung von CSR in Unternehmen entspricht meiner Erwartung – 52 % haben nocht nicht damit begonnen und immerhin 16 % arbeiten an einer CDR-Leitlinie/ -Strategie. Dies steht jedoch der Aussage entgegen, dass „über 80 Prozent der befragten Unternehmen die verantwortliche Digitalisierung bereits zu einem festen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie oder zumindest zum Gegenstand einzelner Projekte gemacht“ haben (Esselmann et al. 2020, S. 10). Es stellt sich die Frage, ob diese sehr unterschiedlichen Trends  an der Auswahl der Befragten und an Differenzen in der Methodik liegen. Sicher ist, dass eine systematische Entwicklung eines Digital-Responsiblity-Managements bei der Mehrheit der Unternehmen noch aussteht.

Die Heterogenität unter den Funktionen, in denen die Teilnehmenden tätig sind, hatte ich erwartet – aber diese Diversität hat mich doch überrascht. Schade, dass das Tool hier nicht mehr als fünf Antwortoptionen her gab. Das bestätigt die Vielzahl der Zugänge, die ein Unternehmen zu CDR haben kann. Von der IT oder dem Datenschutz/-sicherheit kommend, von CR oder Nachhaltigkeit her, von der Compliance oder der rechtlichen Seite her. Ich hatte gehofft, dass sich mehr Personaler finden, da gerade die Transformation der Arbeitsplätze in der Digitalisierung ein wichtiger Handlungsaspekt in KMU darstellt. Gerne wüsste ich, welche Funktionen sonst noch dabei waren: ich nehme an, dass sich noch eine Reihe von Berater*innen darunter befunden haben. Das werde ich dann beim nächsten Live-Seminar am 14.10. fragen.

Mein Fazit

Corporate Digital Responsibility steht noch am Anfang: beim individuellen Knowhow und innerhalb der Unternehmensorganisation/-strategie. Spannend sind die vielfältigen Zugänge zu dem Thema. Das könnte eine Chance sein, verantwortliche Unternehmensführung noch breiter über Funktionen hinweg in den Unternehmen zu verankern. Ich habe den Eindruck, wir haben es mit einer schnellen Entwicklung des Themas in den Unternehmen zu tun. Jetzt kommt es auf mutige Unternehmer*innen und Führungspersönlichkeiten an, die vor einer Digitalisierung mit Blick auf das Große und Ganze nicht zurückschrecken, sondern eine Chance zur digitalen Transformation des Unternehmens sehen.

Wer beim nächsten Mal dabei sein möchte: Hier geht es zur Anmeldung zum Live-Seminar „Corporate Digital Responsibility: Erste Schritte zu einer digitalen Agenda mit Verantwortung“ am 14.10.20 um 14 Uhr hier auf der Seite der Bitkom-Akademie.

Zur Methode
  • Am 2.9.2020 wurde zwischen 10 und 11 Uhr das Live-Seminar „Corporate Digital Responsibility: Erste Schritte zu einer digitalen Agenda mit Verantwortung“ von Dr. Saskia Dörr, WiseWay, in der Bitkom-Akademie durchgeführt.
  • Die Teilnahme war kostenfrei und wurde vorher über Bitkom-Newsletter und Social Media beworben.
  • Die Teilnehmer wurden innerhalb des Live-Seminars via Kurzbefragung in Goto-Meeting befragt.
  • Die Teilnahme war freiwillig und anonym.
Quellen

Esselmann F, Golle D, Thiel D., Brink A. (2020)  Corporate Digital ResponsibilityUnternehmerische Verantwortung als Chance für die deutsche Wirtschaft. Positionspapier Zentrum Digitalisierung.Bayern.  https://www.bayern-innovativ.de/services/asset/pdf-dokumente/zentrum-digitalisierung-bayern/verbraucherbelange/Positionspapier-Corporate-Digital-Responsibility.pdf (Zugriff am 29.08.2020)

Digitaltag 2020 #Wir sind dabei „Corporate Digital Responsibility in der Praxis“

Digitaltag 2020 #Wir sind dabei „Corporate Digital Responsibility in der Praxis“

Praktisch umsetzbar werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit für Unternehmen durch die „Corporate Digital Responsibility“. Zum Digitaltag 2020 biete ich dazu einen kostenfreies Webinar für KMU und Unternehmer an, die sich in diesem Thema weiterentwickeln wollen. Jetzt anmelden – die Plätze sind begrenzt!

Wenn Bits auf Bäume treffen: Corporate Digital Responsibility in der Praxis

am 19.06.2020 von 10 bis 11 Uhr via Zoom.

In einer Digitalisierung mit Verantwortung für Mensch, Gemeinwohl und Umwelt bzw. Klima liegt enormes Potenzial für Unternehmen. Im Webinar geht es um Handlungsfelder und Ansatzpunkte in der Praxis zu einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Digitalisierung für KMU.
Wir beginnen mit einem Impuls von meiner Seite und gehen dann über zu Fragen und zum Austausch bestehender Erfahrungen in der Praxis.

Was Sie aus dem Webinar mitnehmen:

  • Sie erfahren, welches Potenzial für Unternehmen in einer digitalen Transformation mit Verantwortung liegt.
  • Sie lernen die Ziele und ausgewählte unternehmerische Handlungsfelder der Corporate Digital Responsibility kennen.
  • Sie lernen Leitfragen kennen, wie Sie Corporate Digital Responsibility im Unternehmen bestimmen können.
  • Sie erfahren von Unternehmensbeispielen.
  • Sie bekommen Tipps für einen Kickstart in Ihrem Unternehmen.

Das Webinar auf der Seite des Digitaltags 2020 hier https://digitaltag.eu/aktion/bits-baeume-treffen-corporate-digital-responsibility-praxis

Direkt zur Anmeldung bei Eventbrite bitte hier entlang.

Gründerwoche: Webinar „CSR für Startups“

Gründerwoche: Webinar „CSR für Startups“

„Green Startup“, „Social Business“, „Eco-Entrepreneure“ – selbst wenn sich junge Unternehmen nicht dazu zählen, gibt es gut Gründe mit Verantwortung und Nachhaltigkeit unternehmerisch zu agieren.

Ein Business erfolgreich aufzubauen und gute Zahlen vorzulegen reicht heute als Gründer nicht mehr. Corporate Social Responsibility (CSR) kann einem „Sustainable Startup“ (Nachhaltigen Startup) dabei helfen, einen Wettbewerbsvorteil und eine gute Reputation aufzubauen. Sustainable Startups achten neben „Profit“ nämlich auch auf „People“ und „Planet“.

Das Webinar gibt Hintergrundinformationen zu CSR, zeigt Unternehmensbeispiele und die Umsetzung in Startups durch eine nachhaltige Gestaltung des Business Models. Es richtet sich an Gründer und Jungunternehmer, die von Anfang an Umwelt und Menschen in ihr unternehmerisches Handeln einbeziehen wollen.

Ich freue mich auf Anmeldungen über das Portal der Gründerwoche – hier geht es lang.